Tipps zu Brainstorming-Prozessen und -Techniken
Alzenau, 8. Juli 2020 – Bei der Projekt- und Teamarbeit spielen Brainstormings eine wichtige Rolle. Damit diese Form der Ideensammlung effektiv ist und Ergebnisse hervorbringt, aus denen sich Projekte entwickeln lassen, empfiehlt der Mindmapping-Spezialist Brendan McConnell folgende Vorgehensweise.
Schritt 1: Problemanalyse und Zieldefinition
Der Projektleiter oder die Führungskraft sollte festlegen, was erreicht werden und wie der Erfolg aussehen soll. Diese Zielvorgabe wiederum ist Voraussetzung für die Brainstorming-Sitzung.
Schritt 2: Teamauswahl
Basierend auf dem Projektschwerpunkt werden die Teammitglieder ausgewählt. Diese sollten mit dem Projekt bzw. Problem vertraut sein und über genügend Fachkenntnis verfügen, um aktiv ihren Beitrag zur Brainstorming-Sitzung leisten zu können.
Schritt 3: Die richtigen Fragen stellen
Es muss festgelegt werden, welche Fragen und Aufgaben dem Brainstorming-Team gestellt bzw. zugewiesen werden. Es ist ratsam, sich auf ein oder zwei Hauptfragen zu beschränken, um die Sitzung so fokussiert wie möglich zu gestalten.
Schritt 4: Brainstorming-Methode wählen
Je nach Team und der Komplexität des Themas sollte man entscheiden, welche Brainstorming-Technik die besten Resultate hervorbringt. Für kreative Projekte könnte sich eine Technik zur schnellen Ideenfindung als nützlich erweisen, bei komplexen technischen Problemen unter Umständen eine Warum-Analyse passend sein.
Schritt 5: Individuelle Brainstorming-Sessions durchführen
Nachdem das Team und die Vorgehensweise ausgewählt sind, sollten die einzelnen Teammitglieder ihre eigenen Ideen zunächst allein entwickeln – das hilft, sich auf die Sitzung vorzubereiten.
Schritt 6: Gruppen-Brainstorming
Jetzt gilt es, die Brainstorming-Sitzung zu starten und durchzuführen. Je nachdem für welche Methode man sich im Vorfeld entschieden hat, sollte man diese umsetzen und die entstehenden Ideen festhalten. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, dass sich die Sitzung auf das zu lösende Problem oder die zu beantwortende Frage konzentriert. Je fokussierter eine Brainstorming-Sitzung durchgeführt wird, desto besser sind die Resultate.
Schritt 7: Ideen erfassen
Zur Dokumentation der Ideen, sollte man diese mit dem bevorzugten Tool, sei es ein Whiteboard, eine Mindmapping-Software oder eine andere Plattform, erfassen. Die Sitzungsaufzeichnungen sollten sämtliche Ideen sowie die anschließenden Diskussionen umfassen, denn sie dienen im Anschluss an die Sitzung als Grundlage für das Projektmanagement.
Schritt 8: Projektplanerstellung
Jetzt kann anhand der Resultate ein detaillierter Projektstrukturplan mit den nächsten Maßnahmen erarbeitet werden. Dieser sollte die Ressourcen, das Budget, die Fristen und die Erfolgskriterien enthalten sowie die Zuständigkeiten innerhalb des Teams regeln.
Schritt 9: Projektumsetzung
Basierend auf dem Projektstrukturplan kann mit der Umsetzung des Projekts begonnen werden.
Schritt 10: Überprüfung der Resultate
Nach Abschluss der Projektarbeit sollte kontrolliert werden, ob alle gewünschten Ziele erreicht wurden. Dieser wichtige Schritt wird oft vergessen. Dabei lässt sich nur durch eine finale Überprüfung die Wirksamkeit des Brainstormings und die Effizienz der Projekteumsetzung feststellen.
Selbstverständlich können einzelne Schritte von der hier beschriebenen Vorgehensweise abweichen. Grundsätzliches Ziel sollte es aber sein, sicherzustellen, dass man über einen konkreten Plan verfügt, bevor man eine Brainstorming-Sitzung startet. Tut man das nicht, werden die Ideen und auch das sich anschließende Projekt vermutlich weniger erfolgreich sein.
Mehr Informationen zu den gängigen Brainstorming-Techniken gibt es in diesem Blogbeitrag von Brendan McConnel, Corel: https://bit.ly/3bykXeh
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