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Digital Manufacturing Expertenumfrage: OnPrNews.com

Interview mit COSCOM Consultant Norbert Finkel zum Thema „Digitalisierung in der Fertigung“

Digitale Transformation ist ein weites Feld. Welche Aspekte sollten Fertigungsbetriebe aktuell besonders beleuchten?

Straffer Wettbewerb, Losgröße 1 und Fachkräftemangel sind die großen Herausforderungen, die es für Fertigungsbetriebe zu lösen gilt. Ist digitale Transformation an sich schon ausreichend? Nein! Gegenwärtig wird die digitale Transformation zwar thematisiert, aber die Durchgängigkeit von digitalen Prozessketten in der Fertigung an sich, nicht umfassend beleuchtet. Das macht sich besonders in der Zerspanung und konkret am Life-Cycle von Komplettwerkzeugen in Verbindung mit der Vielzahl seiner Interaktionen zu Beteiligten IT-Systemen und Nachbarprozessen bemerkbar.

Aus der Praxis: Nennen Sie ein Beispiel für ein interessantes Digitalisierungsprojekt im Fertigungsumfeld, das sich schnell amortisiert hat.

Reduzierung der Spindellaufzeiten um 20% oder etwa Performancesteigerung um 40% durch technologische Raffinessen, wie fullHPC-Fräsen lassen sich über Optimierungsprojekte erschließen. Auf Ebene der Prozessorganisation „vor der Zerspanung“ hemmen jedoch Medienbrüche einerseits die digitale Zusammenarbeit und fördern andererseits zugleich Fehlerpotenziale durch inkonsistente Datenbestände, wie am Beispiel einer Zeichnungsänderung am Bauteil nachvollziehbar ist. Aktuelle und korrekte Daten bis an die Werkzeugmaschine? Fehlanzeige. Wie ROI-Betrachtung auch anders gehen kann, haben erfolgreiche Betriebe bereits vorgemacht, indem sie die durchgängige Prozess-Digitalisierung in der Fertigung umsetzen, heben sie zudem Potenziale zu Liefertreue, Flexibilität und Qualität.

Bei aller Euphorie: Was hemmt die Digitalisierung aktuell am meisten?

Silodenken hindert, die eingekauften Projekt-PS im Digitalisierungsvorhaben auf die Straße zu bringen. Es gilt, umfassende Digitalisierungspotenziale in der Fertigung etwa in Form einer lauffähigen 2. oder 3. Schicht zu heben. Das erfordert jedoch die ganzheitliche Betrachtung gelebter Prozesse, technischer Infrastruktur, der IT-Landschaft und der Officefloor-Anwendungen in Konstruktion, Lagerlogistik und Beschaffung. Offene IT-Plattformen/-Systeme, die miteinander kooperieren, sind gefragt. Erst auf diese Weise lassen sich individuelle und „passgenaue“ Digitalisierungs-Strategien ableiten, die es dem Fertigungsbetrieb ermöglichen, mit den Marktanforderungen „nachhaltig mitzuwachsen“. Gelingt es noch, den Mitarbeiter auf das Reiseziel „Digitalisierung“ mitzunehmen, ist der Erfolg fast schon garantiert.

COSCOM ist ein führendes Software-Systemhaus, das Fertigungsdaten in der Zerspanungsindustrie vereinheitlich, vernetzt und optimiert. Die Verbindung zwischen dem ERP-System und der Fertigung steht dabei ganz oben. Rund um die CNC-Maschine werden Projekte in der Werkzeugverwaltung, im Tool- und Datenmanagement, im CAD/CAM und der Maschinensimulation sowie mit Infopoint / DNC-Vernetzung realisiert. Kompetenz im Consulting und zielorientiertes Projektmanagement sind die Basis für den gemeinsamen Erfolg – ein Ansprechpartner, eine Verantwortung, ein erfolgreiches Projekt!

Durch die Vernetzung der COSCOM Software-Produkte entstehen unterschiedliche, schnittstellenfreie Prozess-Lösungen für die Vernetzung aller Teilnehmer im Shopfloor. Die Hauptnutzen für den Anwender liegen dabei in einem effizienteren Zerspanungsprozess mit besserer Produktqualität, höherer Termintreue und geringeren Produktionskosten. COSCOM bietet alles aus einer Hand – von der Softwareentwicklung über Prozessberatung, Vertrieb und Projektmanagement mit Implementierung bis hin zu Schulung/Coaching, Service und Support.

COSCOM ist seit 1978 am Markt aktiv und ist damit einer der erfahrensten Anbieter auf dem Gebiet der Fertigungsautomatisierung und -digitalisierung in der Zerspanung. Aktuell sind europaweit rund 6.000 COSCOM-Lösungen und etwa 25.000 Maschinen und Anlagen mit COSCOM-Systemen vernetzt. COSCOM als Partner, das bedeutet für den Kunden Investitionssicherheit, Zukunftssicherheit und Innovationssicherheit.

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