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Was das Auge nicht sieht und das Ohr nicht hört: OnPrNews.com

Wenn ich schlecht sehe, gehe ich zum Optiker (vielleicht mit einem „Umweg“ über den Augenarzt). Dort suche ich mir aus der mehr oder weniger großen Auswahl an Gestellen ein schickes aus, lasse mir die Gläser einpassen – fertig! Beim Hörakustiker SCHEINT das auf den ersten Blick ganz ähnlich abzulaufen: Kostenloser Hörtest, vorher ebenso ein „Ausflug“ zum Ohrenarzt, verschiedene Hörgeräte in der Auslage des Akustikers. Informieren, kurz testen, funktioniert – oder (sogar sehr wahrscheinlich) gerade nicht! Denn Hören unterscheidet sich vom Sehen in entscheidenden Schritten der kognitiven Verarbeitung. Eine Hörgeräteversorgung alleine reicht deshalb in den allermeisten Fällen nicht aus.

So funktioniert Sehen
Für das Sehen werden die elektromagnetischen Wellen des Lichts über die Hornhaut und die Linse des Auges gebündelt und auf die Netzhaut projiziert. In der Netzhaut befinden sich Sinneszellen, welche die Reize aufnehmen und in Nervenimpulse umwandeln. Diese werden an das Gehirn weitergeleitet, welches die Eindrücke aus beiden Augen vergleicht und zu einem Gesamtbild zusammenführt. Gleichzeitig nutzt das menschliche Gehirn Erfahrungswerte, um Informationen zu filtern oder auch fehlende Informationen zu ergänzen. Daraus entsteht schließlich das Bild, das wir sehen. Bei einer Fehlsichtigkeit funktioniert die Bündelung der eintreffenden Lichtstrahlen nicht korrekt, wodurch ein unscharfes Bild erzeugt wird. Eine Brille korrigiert dies und sorgt dafür, dass durch stärkeres oder schwächeres Brechen der eintreffenden Lichtstrahlen der Brennpunkt wieder genau auf der Netzhaut liegt.

So funktioniert Hören
Hören ist etwas komplexer: Die Schallwellen werden mehrmals transformiert und verstärkt. Hierfür besteht das Ohr aus Außenohr, Mittelohr und Innenohr. Das Außenohr nimmt die akustischen Signale auf. Sie werden an das Mittelohr weitergeleitet, in welchem über das Trommelfell eine Verstärkung stattfindet und die Schallwellen in mechanische Reize umgewandelt werden. Nach dem Trommelfell befinden sich mit Hammer, Amboss und Steigbügel die kleinsten Knochen des Menschen. Der Hammer nimmt dabei die Schwingungen des Trommelfells auf und setzt damit über den Amboss den Steigbügel in Bewegung. Dieser ist im Innenohr mit der Gehörschnecke verbunden, einem spiralig gewundenen und mit einer wässrigen Flüssigkeit gefüllten Knochenraum. Durch Zusammenpressen dieser Flüssigkeit durch den Steigbügel entsteht eine Wanderwelle, welche ihrerseits Reize auf die sich in der Gehörschnecke befindenden Haarzellen ausübt. Hierdurch findet eine weitere Verstärkung der Signale statt. Schließlich werden die Reize von den Haarzellen in Nervenimpulse umgewandelt und so an das Gehirn weitergeleitet. Dort befindet sich ein Hörfilter, welcher wichtige von unwichtigen Signalen trennt und so überhaupt das Verstehen als Grundlage guten Hörens ermöglicht. Erst dadurch können wir Gesprächen folgen und empfinden die Fülle der Geräusche nicht als Lärm.
Tritt eine Hörminderung auf, gelangen nicht mehr alle Geräusche zum Hörfilter. Aus diesem Grund verringert sich dessen Leistungsfähigkeit: Nervenzellen gehen verloren und der Verzweigungsgrad des neuronalen Netzes wird reduziert. Nach und nach schwindet so seine Filterfunktion. Normals Verstehen wird anstrengend und gelingt zunehmend schlechter.

Hörgeräte + „Fitness“ fürs Gehör
Werden nun Hörgeräte angepasst, kann der Hörfilter mit der Flut aus verstärkten Geräuschen nichts mehr anfangen und leitet alle Signale weiter. Es entsteht Lärm! Gesprächen zu folgen, wird unmöglich! Eigentlich unnötig, denn die Filterfunktion des Hörfilters kann regeneriert werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, nicht nur Hörgeräte zu erwerben, sondern gleichzeitig – oder besser noch vorher – das Gehirn zu trainieren. Eine spezielle Gehörtherapie (bspw. Terzo) kann innerhalb von nur zwei Wochen den Hörfilter regenerieren, bereits nach wenigen Tagen ist eine deutliche Verbesserung des Hörens spürbar. Nach erfolgreichem Abschluss des Gehörtrainings wird die Auswahl zwischen verschiedenen Hörgeräten deutlich einfacher, die Zufriedenheit mit den Geräten steigt stark an. Und dann ist es doch wieder fast wie beim Brille aussuchen: Plötzlich nämlich ganz einfach. Und vor allem funktioniert“s!

„Übung macht den Meister“ – nach dieser Devise lässt sich nicht nur ein Instrument erlernen, sondern auch das Gehör trainieren. Die systematische terzo-Gehörtherapie bietet die Möglichkeit, die Hörfähigkeit Betroffener durch die Kombination aus Gehörtraining und Hörgeräten zu optimieren. Erstmalig angewandt im Jahr 2006, haben mittlerweile über 30.000 Menschen die terzo-Gehörtherapie genutzt. Sie können sich in einem der deutschlandweit vertretenen terzo-Zentren beraten und für ihre Behandlung aus einem Angebot herstellerüber-greifender Hörgeräte aller Leistungsklassen wählen.

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