Gefäßchirurgen in Siegen warnen davor, aus Angst vor Corona Untersuchungen der Aorta abzusagen
SIEGEN. Arterielle Erkrankungen, von der auch die Aorta betroffen sein kann, können einen schwerwiegenden Verlauf nehmen und wichtige Körperfunktionen betreffen. Gerade deshalb ist es wichtig, Patienten mit einer entsprechenden Diagnose bzw. dem Verdacht auf eine arterielle Symptomatik zu behandeln bzw. regelmäßig zu kontrollieren. Dr. med. Ahmed Koshty ist Chefarzt in der Gefäßchirurgie am Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen. Er warnt davor, aus Angst vor einer Infektion mit dem Coronavirus, wichtige Untersuchungstermine abzusagen: „Der Klinikalltag ist nach höchsten Hygienestandards organisiert. Die Gesundheit unserer Patienten steht für uns absolut im Vordergrund. Gerade Patienten mit arteriellen Erkrankungen sollten vereinbarte Untersuchungstermine wahrnehmen, damit sich aus Sorge vor einer Infektion nicht neue gesundheitliche Probleme ergeben“.
Die Aorta im Blick behalten – besonders bei bekannten Diagnosen wichtig
Beispiel Bauchaortenaneurysma (BAA): Wurde bei einem Patienten ein Aneurysma der Aorta im Bauchraum – zum Beispiel im Rahmen eines Screenings – festgestellt, sind je nach Größe und Lage der Aussackung regelmäßige Kontrolluntersuchungen wichtig. Sie werden am Aortenzentrum in Siegen durch das ärztliche Team von Dr. med. Koshty durchgeführt. Die Kontrolle dieser Erkrankung der Aorta ist wichtig, weil sich die Größe des Aneurysmas verändern kann und dann ggf. eine Operation durchgeführt werden muss. Liegt der Umfang des Aneurysmas bei 2,5 Zentimetern oder darüber sollten Patienten einem Gefäßchirurgen vorgestellt werden. Bei einer Größe von 3 Zentimetern ist eine sogenannte Surveillance, also eine Kontrolle des Aneurysmas der Aorta in regelmäßigen Abständen, wichtig. Unter bestimmten Voraussetzungen erwägen die Gefäßchirurgen eine vorbeugende Operation des Aneurysmas. Das ist ab einem Durchmesser von fünf Zentimetern, bei einem Wachstum von einem halben oder mehr als einem Zentimeter pro Jahr der Fall oder wenn das Aneurysma Schmerzen in Rücken, Bauch oder in der Seite verursacht. Medizinisch ist dann von einem „symptomatischem Aneurysma“ die Rede. Das Aneurysma kann dann je nach Lage, Größe, Allgemeinzustand und Nebenerkrankungen des Patienten endovaskulär oder mit einer offenen Operation behandelt werden.
Erkrankungen der Aorta können eine schnelle Behandlung erforderlich machen
Auch weitere Erkrankungen der Aorta brauchen eine regelmäßige Kontrolle bzw. eine schnelle Behandlung. Dazu gehören die Arteriosklerose, also die Verkalkung der Hauptschlagader und der distale Aortenverschluss, der als Leriche-Syndrom bezeichnet wird. „Je nach Symptomen kann eine rasche Behandlung notwendig sein. Umso wichtiger ist es, bei Beschwerden einen Arzt aufzusuchen“, betont Dr. med. Ahmed Koshty.
Bei Dr. med. Ahmed H. Koshty, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie, liegt der Schwerpunkt auf der Therapie aller Erkrankungen der Aorta. Die Klinik ist in einem Wachstumsprozess und arbeitet eng mit Ärzten, Pflegepersonal und Physiotherapeuten zusammen.
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