StartseiteWissenschaft und TechnikVision MABEWO AG: Pilotanlage in Deutschland geht an den Start

Vision MABEWO AG: Pilotanlage in Deutschland geht an den Start: OnPrNews.com

MABEWO AG – Pilotanlage in Günzburg/Groß-Gerau bei Frankfurt – Interview mit Herrn Stefan Ruckelshaußen, dem Geschäftsführer von Food & Energy, Groß-Gerau GmbH zu der Solar-Dome-Anlage; von Catrin Soldo.

Die MABEWO AG konzipiert LIFE-TECH-Anlagen für Solarenergie. Solar-Domes sind die Basis für nachhaltige Produktionsverfahren. Die Vision der MABEWO AG ist die Investition in die nachhaltige Zukunft. Mit innovativen Produktionsverfahren sollen grundlegende Bedürfnisse des Lebens abgedeckt werden. Die schweizerische MABEWO AG entwickelt, realisiert und betreibt international Projekte zur Versorgung mit Lebensmitteln, zur Futtermittelproduktion und für den Anbau von Grundstoffen für die Pharmazie oder Solar-Dome-Anlagen zur humanitären Hilfeleistung. Das Ziel sind autarke Elektrizität und sauberes Trinkwasser als Grundlage. Auf dem Geländekomplex des Food & Energy Groß-Gerau wird gerade die Pilotanlage der schweizerischen MABEWO AG installiert und im Herbst 2020 in Betrieb genommen. Der Wallerstädter Landwirt Stefan Ruckelshaußen, Vorstandsmitglied im Regionalbauernverband, hat der MABEWO AG das Gelände zur Verfügung gestellt. Neben der klassischen Landwirtschaft hat der erfahrene Landwirt Ruckelshaußen innovative Projekte gestartet.

Frage: Herr Ruckelshaußen, Sie betreiben auf dem Gelände in Groß-Gerau bereits mehrere erfolgreiche Betriebe. Was ist bereits in Betrieb?

Antwort Stefan Ruckelshaußen: Wir betreiben seit 2000 eine Trocknungsanlage für Arznei- und Gewürzanlagen, seit 2007 eine Biogasanlage und seit 2011 ein Gebäude der agrimed Hessen e. V., Erzeugergemeinschaft für Arznei- und Gewürzpflanzen. Die Trocknungsanlage war der Grund, warum wir die Biogasanlage an diesem Standort in Groß-Gerau aufgestellt haben. Trocknungsanlagen benötigen viel Energie.

Frage: Was ist aktuell ein Forschungsprojekt?

Aktuell läuft das Projekt „Gärreste zu Humus“ auf dem Standort in Groß-Gerau. Bei diesem Projekt werden „Gärreste“ in einen flüssigen und einen festen Teil getrennt. Als Gärrest wird der flüssige oder feste Rückstand bezeichnet, der bei der Vergärung von Biomasse in einer Biogasanlage zurückbleibt. Der feste Teil wird in einer Pyrolyse zu Pflanzenkohle verarbeitet. Diese Pflanzenkohle bildet dann mit weiteren Zusatzstoffen wie Miscanthus, Holzhackschnitzel und Weiteres einen Filter für die flüssigen Reste. Die Kohle bindet die Nährstoffe, und es entsteht hochwertiger Dünger. Nach dem Filtern haben wir diese Flüssigkeit, die immer noch einen gewissen Anteil an Nährstoffen enthält. Diese können wir nun in unserem Green-Dome als wertvollen Dünger zum Anbau von Gemüse verwenden. Der Green-Dome bietet noch einen weiteren Vorteil: In der Biogasanlage wurde einer der Motoren für einen Flexbetrieb umgerüstet. Außerhalb der Trocknungsperiode, wenn wir keine Wärme benötigen, soll der Motor immer dann abgeschaltet werden, wenn entweder zu viel Strom im Netz ist oder die Preise schlecht sind. Nachts und am Wochenende sind häufig die Preise nicht besonders gut. Ein Ab- oder Wiedereinschalten des Motors ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Wir können also nun bei Bedarf einfach den Schalter umlegen und die Beleuchtung des Domes nachts einschalten. Mögliche Vorteile hierbei könnten mehr Licht für das Wachstum der Pflanzen sein oder eine Vergütung für den nicht eingespeisten Strom.

Frage: Sie haben viel mit innovativen Projekten zu tun. Warum konnten Sie die MABEWO AG zu einer Kooperation im Bereich „Gemüseanbau“ bringen?

Stefan Ruckelshaußen: Wir hatten ja schon mit dem Konzept „Energie und Nahrung“ vor einigen Jahren die Idee, alle Ressourcen zu nutzen. Jedes Substrat, das zur Anlage gefahren wird, soll komplett in Strom, Wärme, Dünger, Lebensmittel oder sauberes Wasser umgewandelt werden. Es geht also um Kreislaufsysteme. Wir sind auf der Suche nach Möglichkeiten, Kreisläufe zu ergänzen und zu optimieren. MABEWO gibt uns nun die Möglichkeit, das Projekt umzusetzen.

Frage: Welche Erwartungen haben Sie?

Stefan Ruckelshaußen: Etliche Stadtwerke die warten nur darauf, was bei uns passiert. Viele haben für sich entdeckt, dass Lebensmittel Energie sind, Energie zum Leben, und dass wir verpflichtet sind, den Bürgern hochwertige Energie und Lebensmittel anzubieten. Ich möchte mit dem Konzept natürlich auch Geld verdienen. Ich hoffe, dass das Projekt interessante Impulse bringt und ich interessante Menschen kennenlerne. Ich freue mich, dass die MABEWO AG hier investiert. Mein Einsatz wird sicher für die Errichtung und auch bei der Inbetriebnahme hilfreich sein.

Information zu der MABEWO AG

Die Schweizer MABEWO AG investiert nachhaltig in die Zukunft und deckt mit Produktionsverfahren grundlegende Lebensbedürfnisse ab. Die Schweizer MABEWO AG entwickelt, realisiert und betreibt international Projekte zur Versorgung mit Lebensmitteln, zur Futtermittelproduktion oder humanitären Hilfeleistung, m vor Ort autarke Elektrizität und sauberes Trinkwasser als Grundlage für Gemüseanbau, Futtermittel oder für die Herstellung von Grundstoffen für Arzneistoffe zu erzeugen.

V.i.S.d.P.:

Catrin Soldo
Pressesprecherin

MABEWO AG

Die MABEWO AG steht für Nachhaltigkeit. „Make a better world“ investiert in die Zukunft und schafft die Lebensgrundlage indem grundlegende Bedürfnisse abgedeckt werden: MABEWO nutzt Fotovoltaik Anlagen zur Wasser- und Stromproduktion. MABEWO ist ein verlässlicher lokaler Dienstleister, der die Lebenssituation der Menschen verbessert und Arbeitsplätze schafft. Herr Jörg Trübl ist ausgebildeter Umweltingenieur und stützt sich auf 20 Jahre praktische wirtschaftliche Erfahrung in der Unternehmensführung als Berater, Coach und CEO von KMUs in Europa. Weitere Informationen unter: https://www.mabewo.com/

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Bildquelle: @Pixabay

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