Niederländischer Küstenort beheimatet wildlebende Wisent-Herde
Wisente gehören zu den ältesten Einwohnern Europas. Bis ins frühe Mittelalter bevölkerten sie in reicher Zahl die Wälder unseres Kontinents, zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren sie jedoch nahezu ausgestorben. Die zotteligen Ur-Rinder, auch unter dem Namen europäischer Bison bekannt, sind aktuell die größten lebenden Landsäugetiere Europas. Seit 2007 kann man sie im nördlich von Zandvoort gelegenen Dünengebiet Kraansvlak in freier Wildbahn bewundern.
Ausblick auf den Badesee
Das rund 300 Hektar große Gebiet, in dem die Wisente leben, ist Teil des Nationalparks Zuid-Kennemerland. Damit auch Besucher die tierischen Ur-Einwohner erleben können, wurde hier ein spezieller Wisent-Aussichtspunkt eingerichtet. Er bietet einen wunderbaren Blick auf einen großen Dünensee, den die Ur-Rinder regelmäßig zum Trinken und Baden besuchen. Der Aussichtspunkt ist ganzjährig geöffnet, der Weg dorthin ist vom Besucherzentrum des Nationalparks ausgeschildert.
Wisent-Wanderroute
In der Zeit vom 1. September bis zum 1. März lädt zudem die Wanderroute „Wisentenpad“ zu einem Besuch bei den europäischen Bisons ein. Die Strecke führt auf 4 km Länge durch den westlichen Teil des Wisentgebiets und ist von Zandvoort aus über drei Zugänge direkt erreichbar. Regelmäßig bietet zudem der Förster des Nationalparks Führungen zu den Wisenten an. Reservierungen dafür können über das Besucherzentrum vorgenommen werden.
Tierische Gärtner
Zudem kann man sich rund um Zandvoort auf einige andere tierische Begegnungen gefasst machen. Neben den Wisenten leben im Nationalpark Zuid-Kennemerland zwei weitere große Weidetiere: schottische Hochlandrinder und Konikpferde. Gemeinsam mit den Wisenten haben sie die Aufgabe, als „lebende Rasenmäher“ dafür zu sorgen, die Vegetation kleinzuhalten, so dass die typische Landschaft der Kennemerdünen auf Dauer erhalten bleibt.
Zandvoorts Hirsche
Nicht zuletzt ist Zandvoort für die größte Damhirschpopulation der Niederlande bekannt. Regelmäßig tauchen die eleganten Geweihträger in den Gärten des Ortes auf oder nutzen den Boulevard für einen Abendspaziergang. Überwiegend wohnen sie jedoch südlich von Zandvoort in den Amsterdamer Wasserleitungsdünen. Vor allem bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang haben Besucher hier zudem die Chance, auch wildlebende Füchse zu beobachten.
Weitere Informationen unter: https://www.visitzandvoort.de/big-five-zandvoort
Über Zandvoort:
Zandvoort gehört zu den bekanntesten Badeorten der niederländischen Nordseeküste. Per Bahn ist der „Beach for Amsterdam“ in 25 Minuten von Amsterdam aus zu erreichen, Haarlem liegt sogar nur 15 Minuten Fahrzeit entfernt. Mit 37 Strandcafes bietet der 9 Kilometer lange Sandstrand vielfältige Möglichkeiten, einen Tag am Meer zu genießen. Im charmanten Ortskern lädt eine Vielzahl von Shops und Cafes zum entspannten Einkaufsbummel ein, authentische kleine Häuser machen die Historie des ehemaligen Fischerdorfes sichtbar. Ebenfalls in unmittelbarer Nähe von Dorf und Strand befindet sich die internationale Formel-1-Rennstrecke Circuit Zandvoort. Jährlich finden hier dutzende Motorsportveranstaltungen wie der Historische Grandprix und die Formel-3-Masters statt. Nördlich von Zandvoort erstreckt sich der Nationalpark Zuid-Kennemerland. Das beeindruckende Naturgebiet lädt zu ausgedehnten Radtouren und Spaziergängen ein, bei denen man neben Koniks, schottischen Hochlandrindern auch Wisente entdecken kann. In den ebenfalls an Zandvoort angrenzenden Waterleidingdünen ist zudem der größte Damhirschbestand der Niederlande zu Hause.
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