In wenigen Wochen beginnt das neue Ausbildungsjahr. Das spannende Berufsbild des/r Automatenfachmanns/-frau offeriert attraktive Karriereperspektiven.
Die angehenden Experten gewährleisten mit ihrem professionellen Know-how, dass die vielfältigen Automatentypen, die täglich unseren Alltag erleichtern, reibungslos funktionieren. Ob bei Unterhaltungsautomaten, Geld- und Bankautomaten, Ticket- und Parkautomaten oder Getränke- und Verpflegungsautomaten – sie sorgen verlässlich dafür, dass der Automat das gewählte Produkt oder Ticket ausgibt und dass die Spielautomaten perfekt funktionieren.
Die dreijährige duale Ausbildung besteht aus den Fachrichtungen „Automatenmechatronik“ (mit dem Schwerpunkt Technik) und „Automatendienstleistung“ (mit dem Schwerpunkt „Kaufmännische Prozesse“ bzw. alternativ dem Schwerpunkt „Kundenbetreuung“). Die Einsatzorte in der Berufspraxis sind vielfältig: bei Herstellern und Automatenaufstellbetrieben, beim Großhandel, bei Parkhäusern und Verkehrsgesellschaften sowie bei Betreibern von Spielhallen. Bei letzteren übernehmen die Fachleute neben der technischen Betreuung von Automaten auch Servicearbeiten sowie die Gästebetreuung.
Fachrichtung Automatenmechatronik – technische Versiertheit und handwerkliches Geschick
Angehende Automatenfachleute brauchen technisches Verständnis und handwerkliche Fertigkeiten. In der Montage sind sie viel unterwegs, so z.B. zum Aufstellen und Konfigurieren neuer Geräte oder zur Beseitigung von Störungen. Auch die regelmäßige Aktualisierung der Software sowie die Geräte-vernetzung mit den Servern gehört zu ihren anspruchsvollen und verantwortungsvollen Aufgaben. Nach abgeschlossener Ausbildung planen und realisieren sie in der Berufspraxis ihre Einsätze selbstständig und zeichnen sich auch für die Dokumentation und Reklamationsabwicklung verantwortlich.
Fachrichtung Automatendienstleistung – Kompetenz in Organisation, Kommunikation und Service
In der Fachrichtung „Automatendienstleistung“ können die Auszubildenden zwischen zwei Qualifikationen wählen: Der unternehmerischen Richtung „Kaufmännische Prozesse“ mit dem Bereich „Rechnungs- und Finanzwesen“ im Fokus. Hier kümmern sich die künftigen Fachleute um Verträge und Genehmigungen, holen Angebote ein, übernehmen Geräteabrechnungen, werten Standorte aus und sind an vielzähligen Marketingaufgaben beteiligt.
In der Qualifikation „Kundenbetreuung“ lernen die Auszubildenden, die Kunden professionell zu beraten und Kundenwünsche passgenau zu ermitteln. Sie sind das „Gesicht des Unternehmens“ und erster Ansprechpartner. Eine hohe Dienstleistungsbereitschaft und sehr gute Serviceorientierung sind hier gefragt. Am Einsatzort sorgen sie für ein angenehmes Ambiente und bieten ihren Gästen ein attraktives Freizeitvergnügen – mit innovativen Spielideen, modernsten Spielgeräten und hervorragendem Service. Zu ihren Aufgaben gehört es auch, den Überblick über die Spielhalle zu behalten und die Einhaltung des Jugend- und Spielerschutzes zu gewährleisten. Ein anspruchsvoller Job mit viel Verantwortung, der auch emotional einiges von den angehenden Fachkräften abverlangt: Feingefühl, Diplomatie und großes Kommunikationsgeschick, so z.B. wenn es um das Thema „Übermäßiges Spielen“ geht. Dieser Aspekt wird in den Spielhallen seit vielen Jahren überaus ernst genommen. Bereits die Auszubildenden erhalten professionelle Schulungen, wie man potenziell gefährdete Gäste erkennen und ihnen helfen kann.
Beste Zukunftschancen und Karrieremöglichkeiten – Automatenfachleute sind gesucht
„Die Perspektiven und Karrieremöglichkeiten für Automatenfachleute sind sehr gut.“ erklärt Andy Meindl, 1. Vorsitzender des BAV. „Lehrlinge haben nach der Ausbildung eine hohe Chance, von ihrem Ausbildungsbetrieb übernommen zu werden. Auch die Möglichkeiten zur Weiterbildung sind vielfältig: im Anschluss an die Ausbildung stehen zahlreiche attraktive Aufstiegsmöglichkeiten offen, so z.B. als staatlich geprüfter Techniker/-in oder staatlich geprüfter Betriebswirt/-in.“
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Der Bayerische Automaten-Verband e.V. (BAV)
Der Bayerische Automaten-Verband e.V. setzt sich in Bayern seit über 60 Jahren mit größtmöglichem Engagement für die Interessen der Aufstellunternehmer des gewerblichen Automatenspiels ein. Unter den Mitgliedsunternehmen befinden sich alle Betriebsgrößen. Die Mitglieder erhalten vom Landesverband fachliche Unterstützung zu einer Vielzahl von Themen, z.B. Ausbildung oder Sozialkonzept. Auch die politische Interessenvertretung ist ein essentieller Baustein der Arbeit des BAV. Die juristischen Rahmenbedingungen müssen dem Unternehmer ein erfolgreiches wirtschaftliches Handeln ermöglichen. Dafür setzt sich der BAV, als gewählter Vertreter der organisierten Aufstellerschaft in Bayern, täglich ehrenamtlich ein. Er pflegt den kontinuierlichen Austausch mit politischen Entscheidungsträgern, steht im Dialog mit Mitarbeitern der Behörden und Verwaltungen und unterstützt die Mitglieder beim Verfassen von Anschreiben sowie bei Gesprächsterminen.
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