StartseiteBeruf und KarriereAbbau von Schätzen: Verantwortung für Umwelt und Natur

Abbau von Schätzen: Verantwortung für Umwelt und Natur: OnPrNews.com

Form, Regelmaß und Schönheit aus dem Schoß von Mutter Natur – Aus dem Inneren der Erde: edle Metalle und Kristalle, welche Verantwortung ist mit dem Bergen von Schätzen verbunden? – von Patrick-Noel Herold-Gregor MBA, The Natural Gem GmbH

Der Mensch entdeckte Kupfer als das erste Metall in der Erdkruste und nutzte dies für einfache Werkzeuge oder formte es zu Waffen, das geschah in der Kupferzeit. Später entdeckten die Menschen, dass sieben Prozent der Erdkruste aus Eisen besteht. Viele Metalle verbinden sich mit anderen Elementen, andere kommen in der Erdkruste in reiner Form vor wie Gold, Silber oder Platin. Weitere Schätze zählen zu der Gruppe der Mineralien, die tief im Erdinneren unter hohem Druck und Temperatur vor ewiger Zeit entstanden sind: Edelsteine wie roter Rubin, blauer Saphir oder grüner Smaragd. Sie haben eins gemein, sie funkeln, sind selten, durchsichtig und gleichzeitig sehr hart, um Edelstein genannt zu werden. „Ob ein Edelstein oder ein seltenes Mineral wirklich etwas „wert“ ist, hängt daher nicht nur von der Seltenheit ab, sondern auch von der Nachfrage und den Möglichkeiten der Verwendung – vor allem in der Form von Schmucksteinen – ab. Auch der Fundort eines Edelsteins kann bedeutenden Einfluss auf den Wert haben. Ob gerechtfertigt oder nicht, sind am Markt Steine aus bestimmten Regionen und bestimmten Lagerstätten besonders gefragt. Rubine aus Burma, hier insbesondere aus der Region Mogok, gelten etwa als die schönsten und besten der Welt, sodass für sie höhere Preise gezahlt werden als für vergleichbare Steine aus anderen Ländern. Bei Saphiren dagegen ist etwa der Fundort Kaschmir legendär, was sich ebenfalls im Wert eines Steines von dort widerspiegelt. Die Fragen nach fairem Handel und ökologischem Abbau im Herkunftsland spielt eine wesentliche Rolle im Edelsteinhandel.“, erläutert Edelsteinexperte und Gemmologe Dr. Thomas Schröck.

Die Geschichte von Bougainville

Bougainville ist eine relativ unbekannte Provinz von Papua-Neuguinea und wurde in den frühen 1970er Jahren zur Heimat einer der größten Kupferminen der Welt. Die Mine hat immer noch einen geschätzten Wert von rund 70 Milliarden Dollar, ruht aber angesichts der Öko-Revolution von 1988 in einem Dornröschenschlaf. Anhand der Geschichte von Bougainville können wir erkennen, wie wichtig es ist, beim Abbau ethische und ökologische Auswirkungen zu berücksichtigen.

Die Geschichte von Bougainville zur Verantwortungsübernahme: Ethik – Moral – soziale Verträglichkeit

Ende der 1960er Jahre investierte die australische Bergbaugesellschaft Conzinc Riotinto und die papua-neuguineische Bougainville Copper Proprietary Limited über 400 Millionen Dollar in die Errichtung einer offenen Kastenmine auf einer Fläche von 7 Quadratmeilen. Sie suchten nach einem Zugang zu den riesigen Mengen an Kupfer, Gold und Silber unter der Dschungellandschaft von Bougainville. Dies würde sich jedoch als ein tödlicher und teurer Fehler erweisen.

Die Mine hatte riesige Mengen an Wildtieren und Wäldern zerstört. Sie verdrängte die Häuser und die Schule auf Bougainville, und die Entschädigung, die das Unternehmen für die Dorfbewohner leistete, war kaum mehr als eine Entschädigung für die Barackenhäuser. Darüber hinaus entstanden durch die Mine Millionen Tonnen Arsen und Kupfer, die in den Fluss Gava gelangten, der so verseucht wurde, dass Wildtiere in und um den Fluss herum erkrankten, die Menschen immer noch nicht in ihm schwimmen sollten. Daraufhin kam es zu einem Aufstand der Bevölkerung von Bougainville. Der Revolutionsführer stahl 50 kg Minensprengstoff und versuchte, die Mine mit Gewalt zu schließen. Die Regierung schickte die Bereitschaftspolizei (deren gewalttätige Aktionen nur zu weiteren Aufständen führten), dann das Militär und schließlich ausländische Söldner. Dies wurde zum tödlichsten Krieg im Pazifik seit dem Zweiten Weltkrieg, dennoch endete die erste Öko-Revolution der Welt mit einem Sieg für die Bevölkerung von Bougainville.

Welche Fehler wurden begangen?

Die ökologische Nachhaltigkeit der Mine wurde nicht gewahrt und kaum berücksichtigt.

Die Menschenrechte wurden verletzt und führten zu einer Revolte: durch die Schädigung der Umwelt der Bevölkerung und die geringe Aufmerksamkeit, die dem Wiederaufbau der für die Mine zerstörten Dörfer geschenkt wurde.

Nur ein Tausendstel der durch die Mine erwirtschafteten Gewinne ging an die Menschen zurück, denen das Land gehörte.

Papua-Neuguinea zahlte ausländischen Söldnern viel Geld, aber die Verteidigungskräfte blieben unterfinanziert. Infolgedessen kam die Verteidigungstruppe Bougainville eher zu Hilfe als gegen sie und warf die Söldner hinaus.

Was macht Bougainville jetzt?

1997 wurde der Krieg zwischen Papua-Neuguinea und Bougainville durch internationale Friedensgespräche beendet, und man gab ihnen bis 2020 Zeit, eine Unabhängigkeitsbefragung durchzuführen. Im Jahr 2019 wurde in Bougainville ein Referendum abgehalten, in dem 97 Prozent für die Unabhängigkeit stimmten. Das Referendum war jedoch nicht bindend, was bedeutet, dass Papua-Neuguinea ihnen ihre Unabhängigkeit nicht gewähren muss.

Wie aus diesem Ereignis lernen?

Der Abbau von edlen Metallen, Steinen, seltenen Erden wirkt sich umgehend auf die Umwelt und deren Bewohnern in der Umgebung aus. Die Auswirkungen der Mine auf die indigene Bevölkerung sind im Vorfeld zu beachten, Normen und Regelungen sollten langfristig zum Schutz umgesetzt werden. Im Edelsteinhandel löst der Begriff „Blutdiamant“ schrecken aus. Nach formaler Definition ist ein „Blutdiamant“ oder „Konfliktstein“ ein Diamant, der dazu gedient hat eine kriegerische Auseinandersetzung zu finanzieren. Der internationale Diamantenhandel hat Länder, die Krieg führen ausgeschlossen, „gebannt“. Dies sind aktuell beispielsweise der Kongo oder Sierra Leone. Farbedelsteine sind viel seltener und werden nicht industriell abgebaut. Daher sind sie für die Finanzierung kriegerischer Handlungen ungeeignet. Das Unternehmen The Natural Gem GmbH nimmt seine Verantwortung ethisch, moralisch und sozial verträglich im Edelsteinhandel wahr.

Es werden ländliche Gebiete unterstützt: vielfach leben ganze Familien vom Edelsteinabbau, weil dieser mehr einbringt als z.B. Reisanbau im kleinen Stil.

Wiederum: es gibt nahezu keine Großkonzerne, die Wertschöpfung bleibt im Land.

Das Schleifen der Edelsteine geschieht zum größten Teil heute durch die Minenbesitzer selbst, damit hat sich auch hier die Wertschöpfungskette verlängert.

Es braucht erwachsene Menschen zum Abbau. Speziell das Schleifen der Steine ist eine viel zu heikle und spezialisierte Arbeit, als dass sie Kindern überlassen wird; damit darf das Schauermärchen „Kinderarbeit“ ruhen.

Die Kunst des Edelsteinschleifens wird von Generation zu Generation weitergegeben, es dauert Jahre, diese zu erlernen, auf dieser Basis entwickelt sich der Wohlstand von Familien weiter.

„The Natural Gem verkauft nur Edelsteine mit international anerkannten, unabhängigen Zertifikaten“, erläutert Dr. Thomas Schröck, verfügt über 30 Jahre Erfahrung im internationalen Edelsteinhandel und ist mehrmals jährlich vor Ort bei den Familien der Edelsteinminen.

Englische Übersetzung von Morgan Woodward:

Morgan Woodward is an English student studying International Politics at the University of London Institute in Paris. She aspires to be a communicator in the future, through journalism or working for a political group. Her interests lie in health and fitness, travel, biology, and politics

The story of Bougainville.

Bougainville is a relatively unknown province of Papua New Guinea and in the early 1970″s became the home of one of the largest copper mines in the world. The mine still has an estimated worth of around 70 billion dollars, however, lays dormant in light of the eco-revolution which took place in 1988. Using Bougainville“s story, we can see the importance of taking ethical and environmental effects into consideration when mining.

History of Bougainville:

In late 1960s Australia“s mining company Conzinc Riotinto along with Papua New Guinea“s Bougainville Copper Proprietary Limited invested over 400 million dollars to create an open caste mine covering 7 square miles. They were looking to access the huge amounts of copper, gold, and silver under the jungle scape of Bougainville. However, this would prove to be a deadly and expensive mistake.

The mine had destroyed huge amounts of wildlife and forestry. It displaced Bougainvillean houses and school, and the compensation the company provided for the villagers were little more than shanty houses. Additionally, the mine created millions of tonnes of arsenic and copper which was deposited into the river Gava, which is so contaminated that wild life was killed in and around the river and people still cannot swim in it.

As a result, the people of Bougainville revolted. The leader of the revolution stole 50kg of mining explosives and attempted to shut down the mine through force. The government sent in riot police (whose violent actions only caused further uprising), then the military and then finally foreign mercenaries. This turned into the deadliest war in the pacific since World War Two, nevertheless, the world“s first eco-revolution ended in victory for the Bougainville people.

What mistakes were made?

Environmental sustainability of the mine was not maintained or given much consideration.

Human rights were violated and resulted in a revolt: through the damage to the surrounding environment of the people, and the little attention payed in the rebuilding of villages destroyed for the mine.

Only a thousandth of the profits created by the mine went back to the people the land belonged to.

Papua New Guinea payed foreign mercenaries a lot of money but kept the Defence Force underfunded. As a result, the Defence Force came to Bougainville“s aid rather than against it and threw out the mercenaries.

What is Bougainville doing now?

In 1997 the war between Papua New Guinea and Bougainville ceased through international peace talks and they were given until 2020 to take an independence poll. In 2019 the referendum was taken in Bougainville and resulted in a 97% vote for independence. However, the referendum was non-binding, meaning that Papua New Guinea does not have to grant them their independence.

How can we learn from this event?

Consider how the mining of precious metals effect the environment and wildlife around it.

Evaluate the effects the mine has on the indigenous people of that area.

Checks in place to ensure the humane treatment of workers and reintroducing some of the profit back into the local economy.

Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes:

Patrick-Noel Herold-Gregor
MBA, Managing Partner

Über The Natural Gem GmbH:
Dr. Thomas Schröck ist seit über 25 Jahren Edelsteinexperte und geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens The Natural Gem GmbH mit Sitz in Wien, Österreich. Er verfasste das Werk „Edelsteine als Investment: Der GEWINN-Ratgeber“, Dr. Georg Wailand (Herausgeber), Autor: Dr. Thomas Schröck.

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