Auf nachhaltig zertifizierten Kakao achten!
sup.- Gemeinsam mit den Schweizern gehören die Deutschen seit Jahren zu den weltweit größten Schokoladen-Fans. Ob Vollmilch oder Zartbitter, ob Trauben-Nuss oder Pfefferminz – für viele Menschen ist eine hochwertige, wohlschmeckende Tafel aus dem Süßwarenregal die krönende und unverzichtbare Abrundung ihres Wocheneinkaufs. Damit zählt Deutschland aber auch zu den wichtigsten Importeuren von Kakao, der maßgeblichen Zutat in der Schokoladenherstellung. Und deshalb stehen hierzulande die Süßwarenverbraucher als letzte Station der langen Handelswege von Kakao in einer besonderen Verantwortung: Sie entscheiden durch ihre Kaufauswahl darüber, welchen Anteil Produkte aus nachhaltigem Kakaoanbau am deutschen Schokoladenkonsum haben. Die Schokoladentafel im Einkaufswagen beeinflusst damit viel mehr als ein paar Genussmomente des Käufers. Am anderen Ende der Wertschöpfungskette von Kakao, also z. B. auf den Plantagen in den afrikanischen Herkunftsregionen, hängen von dieser Kaufentscheidung die Lebensumstände zahlreicher Bauernfamilien ab.
Nachhaltig zertifizierter Kakao stammt von Plantagen, bei denen international anerkannte Kontrollsysteme den Schutz natürlicher Ressourcen, ein existenzsicherndes Einkommen der Bauernhaushalte sowie die Einhaltung der Menschenrechte überwachen. Illegale Waldrodungen sollen durch diese Zertifizierungen ebenso verhindert werden wie missbräuchliche Kinderarbeit in der Kakaoproduktion. In Deutschland haben sich zur Forcierung dieser Vorgaben zahlreiche Akteure aus Süßwarenindustrie, Handel, Politik und Zivilgesellschaft in der Gemeinschaftsinitiative Form Nachhaltiger Kakao e. V. zusammengeschlossen ( www.kakaoforum.de). In einer Selbstverpflichtung kündigen sie an, „dass bis zum Jahr 2025 ein Anteil von mindestens 85 Prozent des Kakaos in den von unseren produzierenden Mitgliedern in Deutschland verkauften kakaohaltigen Endprodukten nach Nachhaltigkeitsstandards zertifiziert oder gleichwertig unabhängig verifiziert wurde“. Jeder Konsument in den Verbraucherländern kann durch sein verantwortungsvolles Kaufverhalten dazu beitragen, dass dieser Plan aufgeht. Denn qualitativ hochwertige Schokolade gibt es auf Dauer nur bei akzeptablen Rahmenbedingungen für die Menschen, die mit dem Kakaoanbau ihren Lebensunterhalt verdienen.
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