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Hongkongs Weg zur Smart City: OnPrNews.com

Mit der Umsetzung des Smart City Blueprints, den die Hongkonger Regierung im Dezember 2017 vorgestellt hat, kommt die Metropole voran.

BildDie smarte Vision, das Stadtmanagement zu optimieren, die Lebensqualität der Einwohner zu verbessern und Vorreiter bei der Nachhaltigkeit zu werden, konzentriert sich auf sechs große Bereiche: Mobilität, Umwelt, Einwohner, Regierung und Wirtschaft. Dabei liegt der Schlüssel in der Nutzung von Innovation und Technologie.

Industriepartner
Die Ziele für die kommenden fünf Jahre sind ambitioniert, aber ihre Umsetzung entwickelt sich dank der Kooperation zwischen privatem und öffentlichem Sektor kontinuierlich. Viele der für die Realisierung erforderlichen Technologien werden im Hong Kong Science Park, Teil der Hong Kong Science and Technology Parks Corporation (HKSTP), entwickelt. Nach Aussage von Peter Yeung, Leiter Electronics & ICT Clusters der Smart City Plattform von HKSTP, fasst die erreichten Fortschritte zusammen. „Im März 2018 ist unsere Data Analytics Platform gestartet, eine Kooperation zwischen HKSTP und den führenden Technologiepartnern Siemens, Hitachi Vantara, CLP Holdings, Infineon und NVIDIA. Sie soll Lösungen für die Smart City forcieren. Die Partner ermöglichen den Zugang zu Daten, zur hybriden Cloud, datenzentrierten Instrumenten und Software, um das Potential von Big Data und IoT für die Entwicklung datengetriebener Innovationen zu nutzen.“

Die Plattform ist eine Erweiterung des Data Studio aus dem Februar 2017, die als neutrale und sichere Plattform für Firmen zum Austausch von Daten mit Entwicklern diente. Bis Ende Juli 2018 hatte das Data Studio über 7.000 Besucher und 760 registrierte Entwickler, die 832 Anwendungen kreierten. Die dort aufgenommenen 283 Datengruppen, die die Entwicklung zahlreicher Apps fördern sollen, kamen aus Bereichen wie Gesundheit, Finanzen, Umwelt, Erziehung und Transport.

So wurden im Rahmen des Smart City Konzepts unter anderem multifunktionale, smarte Straßenlaternen mit IoT-Technologie im Science Park installiert. Sie sammeln etwa Daten zu Wetterbedingungen sowie Fußgänger- und Fahrzeugverkehr, verfügen über Leuchtdioden und erlauben schnelles Laden für Elektro-Fahrzeuge. Mittlerweile wurden auch eine Reihe von Projekten im Rahmen des The Sensor Hub durchgeführt, eine offene Plattform zum Testen neuester Sensortechnologien etwa in den Bereichen Luft, Wasser und Wetter. In Zusammenarbeit mit Siemens ist der Smart City Digital Hub seit vergangenen Dezember aktiv, der zur Beschleunigung von Entwicklungen für Smart City-Anwendungen speziell für Hongkong designt wurde. „Dieses offene Labor erlaubt Experten, Forschung und Entwicklung für die Herausforderungen der Metropole durchzuführen, dazu gehören die Verkehrssituation, öffentliche Sicherheit, Energieeinsparung und Stadtplanung,“ erläutert Yeung.

Ökoenergie
Beim Thema Ökoenergie führt das Energieunternehmen CLP Power Hong Kong Limited (CLP) den Feed-in Tariff (FiT) sowie Zertifikate für erneuerbare Energien (RECs) zum 1. Oktober 2018 ein. Damit soll das Gemeinwesen an der Entwicklung erneuerbarer Energien teilhaben. „Der Climate Action Plan 2030+ der Hongkonger Regierung geht davon aus, dass die Metropole ein Potential von rund 3-4 Prozent erneuerbarer Energien aus Wind, Sonne und Abfallverwertung realisieren kann,“ so ein Sprecher von CLP.

In einem Joint Venture zusammen mit der chinesischen TUS-Holdings Co., Ltd (TUS) entwickelt und etabliert das Unternehmen zudem neue Energie- und Smart City-Technologien vor dem Hintergrund einer wachsenden Nachfrage nach einer digitalisierten Energieinfrastruktur und entsprechenden Services auf dem chinesischen Festland. Von den dort erzielten Ergebnissen wird auch Hongkong profitieren. Nach Aussage von Richard Lancaster, CEO von CLP, werde in der Bay Area Guangdong-Hongkong-Macao durch die Digitalisierung ein Netzwerk von Smart Cities entstehen. Dafür benötige man eine saubere, verlässliche und effiziente Energieinfrastruktur unterstützt durch innovative Kundenservices.

Smarte Gebäude
Bei smarten Gebäuden gehört die in Hongkong ansässige isBIM Limited zu den führenden Consultants für Gebäudeinformationsmodelle (BIM) in Asien. Das Unternehmen arbeitet mit Regierungen, führenden Bauträgern, Architekten, Bauunternehmen und Ausbildungsinstituten zusammen, um BIM in verschiedenen Sektoren zu implementieren. Anthony Lam, Direktor isBIM, ist überzeugt, dass BIM der Bauindustrie dabei helfen kann, ein smarteres Hongkong aufzubauen. Dies beginne im Designstadium für nachhaltigere sowie umwelt- und nutzerfreundlichere Gebäude, und reiche über das Einhalten von Gesundheits- und Sicherheitsstandards bis zum Gebäudemanagement.

Laut Lam steigt die Zahl der Entwickler und Architekten, die Designs für smarte Gebäude implementieren. Äußerlich erkennbar werde dies etwa durch schattenwerfende, dekorative Elemente oder Sensoren auf Dach-Solarzellen, die auf Basis von vom Hong Kong Observatory gesammelten Daten den Winkel und die Ausrichtung der Solarzellen optimieren. Zu den innovativen Ansätzen gehört zudem der Einsatz von VR. „Die Daten im BIM Modell schaffen eine immersive Umgebung für die Nutzer und lassen sie erleben, wie das Gebäude nach der Fertigstellung sein wird.“ Mit BIM könne man alle Informationen und Daten eines Gebäudes digitalisieren, die dann zur Simulation, Visualisierung, Optimierung, zum Vergleich, dem Monitoring und der Analyse verwendbar seien. Eingesetzt wurde BIM etwa beim Ausbau des Hong Kong Science Park, Projekten der Hong Kong Housing Authority, beim Innovation Tower der Hong Kong Polytechnic University und im West Kowloon Kulturbezirk.

Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

Hong Kong Trade Development Council
Frau Christiane Koesling
Kreuzerhohl 5-7
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web ..: http://www.hktdc.com
email : Christiane.Koesling@hktdc.org

Das 1966 gegründete Hong Kong Trade Development Council (HKTDC) ist eine halbstaatliche Non-Profit-Organisation zur Förderung der internationalen Wirtschaftsbeziehungen Hongkongs und verfügt über ein weltweites Netz von über 40 Niederlassungen. In Frankfurt ist das HKTDC seit über 40 Jahren ansässig, seit 2008 mit dem Regionalbüro für Europa.

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