StartseiteEnergie und UmweltSo leben wir 2035 klimaneutral / LichtBlick Report wirft Blick in den Alltag der Zukunft

So leben wir 2035 klimaneutral / LichtBlick Report wirft Blick in den Alltag der Zukunft: OnPrNews.com

Hamburg (ots) – Um die globale Erhitzung auf 1,5 Grad zu begrenzen, müssen Verbaucher*innen ihr Leben einfach klimafreundlich gestalten können. Der LichtBlick Report „Klimaneutral leben 2035“ schildert aus Sicht einer Kleinfamilie und eines Singles, wie der weitgehend CO2-freie Alltag 2035 im Vergleich zum Jahr 2021 aussehen kann. Zehn politische Klima-Reformen, so die Studie, würden es Verbraucher*innen ermöglichen, ihren Klima-Fußabdruck in den Bereichen Wohnen und Mobilität ohne Komfortverluste um über 90 Prozent zu reduzieren.

„Wir wechseln mit unserem Report die Perspektive und leiten die politischen Ziele aus dem Alltag der Menschen ab“, sagt Dr. Enno Wolf, Geschäftsführer des Klimaschutz-Unternehmens LichtBlick. Den Report hat das Berliner Forschungsinstitut arepo im Auftrag von LichtBlick erstellt. Die Berechnung der CO2-Fußabdrücke lieferten die Expert*innen von KlimAktiv.

Energie und Mobilität Grundpfeiler für klimafreundliche Zukunft

Im Jahr 2021 leben typische Verbraucher*innen weit über ihre Klimaverhältnisse. Mit ihrem durchschnittlichen Lebensstil erzeugt die dreiköpfige Familie, die am Rand einer Großstadt lebt, rund 32 Tonnen Klimagase pro Jahr. Der Fußabdruck des berufstätigen Singles liegt bei 15 Tonnen. Fast 40, bei der Kleinfamilie sogar über 50 Prozent des CO2-Fußabdrucks stammen dabei aus der Nutzung von Strom, Wärme und Verkehr.

Hier setzt der LichtBlick Report an. „Er zeigt, dass eine ambitionierte Klimapolitik dazu führen kann, dass im Jahr 2035 erneuerbare Energien bei Mobilität, Wärme und Stromversorgung zum Alltag gehören“, erläutert Wolf das Zukunftsszenario.

Im Jahr 2035 haben die Familie und der Single den Teil ihres persönlichen CO2-Fußabdrucks, der auf Energie und Mobilität entfällt, um 92 Prozent (Familie) bzw. 93 Prozent (Single) reduziert. So heizen Verbraucher*innen nicht mehr mit Öl oder Gas, sondern mit Ökostrom. Und die Mobilitätsbedürfnisse werden in einem intelligenten Mix aus öffentlichem Nahverkehr, Car-Sharing, E-Auto und Radfahren gedeckt.

Handlungsfelder: Sauberer Strom, Stromnetze, Mobilität, Wärme, Dienstleistungen

Der Report beschreibt fünf Handlungsfelder, mit denen der Gesetzgeber den Menschen das umweltfreundliche Leben und damit die Veränderung des persönlichen Lebensstils erleichtern kann: Sauberer Strom, Stromnetze, Mobilität, Wärme und Dienstleistungen.

Beispiel Strom: Die Politik sorgt schrittweise dafür, dass erneuerbare Energien billiger und fossile Energien teurer werden. Die Energiesteuer wird zur Klima-Steuer, der CO2-Preis steigt auf zunächst 60 Euro pro Tonnen, die EEG-Umlage wird abgeschafft. Weil in der Übergangszeit Energie teurer wird, werden die Bürger*innen im Gegenzug mit einem Bürgergeld entlastet.

Solaranlagen bei Neubauten und Sanierungen werden zur Pflicht. Die heute ausufernde Bürokratie für Anmeldung, Netzanschluss und Betrieb von Haus-Photovoltaikanlagen und Speichern ans Netz werden mit einem Solarstrom-Gesetz radikal vereinfacht.

Smart Meter und Digitalisierung bilden das Fundament für den dezentralen Strommarkt. Verbraucher*innen können ihren selbst erzeugten Strom einfach an Dritte verkaufen. Auch für Mieter*innen ist es unkompliziert und günstig, Solarstrom aus dem Quartier oder vom eigenen Dach zu beziehen.

Die Elektromobilität erfüllt die Erwartung als ein Pfeiler für das Erreichen der Klimaziele im Verkehr. Überall im Land kann Ökostrom zu transparenten Preisen und Bedingungen an jeder Ladesäule getankt werden. Zudem wird der öffentliche Verkehr massiv ausgebaut und ein 365-Euro-Ticket für den öffentlichen Nahverkehr eingeführt.

Die Studie schlägt zahlreiche weitere Reformen vor, wie zum Beispiel ein Verbot neuer Gasheizungen ab 2028, die unbürokratische Förderung energetischer Sanierungen oder klare Rahmenbedingungen für eine wirksame Kompensation unvermeidlicher CO2-Emissionen.

„Unser Report zeigt, dass es möglich ist, allen Verbraucher*innen den Weg in ein klimaneutrales Leben zu ebnen. Die von uns vorgeschlagenen Reformen sind technisch machbar und ökonomisch sinnvoll“, so Wolf und führt weiter aus: „Die Aufgabe für uns als Klimaschutz-Unternehmen ist es, den Verbraucher*innen einfache und bezahlbare Lösungen für ein klimaneutrales Leben anzubieten.“

Alle Ergebnisse und den gesamten Report zum Download: https://www.lichtblick.de/klimaneutral-leben

Pressekontakt:

Anja Fricke, Communication Managerin
Tel. +49 151 41972957, anja.fricke@lichtblick.de
LichtBlick SE, Zirkusweg 6, 20359 Hamburg

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