StartseiteKunst und KulturOscarnominierungen für ZDF/ARTE-Koproduktionen / "Quo Vadis, Aïda?" und "Der Mann, der seine Haut verkaufte" sind nominiert

Oscarnominierungen für ZDF/ARTE-Koproduktionen / „Quo Vadis, Aïda?“ und „Der Mann, der seine Haut verkaufte“ sind nominiert: OnPrNews.com

Mainz (ots) –

Die ZDF/ARTE-Koproduktionen „Quo Vadis, Aïda?“ von Jasmila Zbanic und „Der Mann, der seine Haut verkaufte“ von Kaouther Ben Hania sind von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences in Los Angeles für den Oscar in der Kategorie „Best International Feature Film“ nominiert worden. Die 93. Verleihung der Academy Awards findet 2021 wegen der Pandemie erst am 25. April in Los Angeles statt.
„Quo Vadis, Aïda?“ erzählt aus Sicht der Dolmetscherin Aïda vom Genozid an der muslimischen Bevölkerung in Srebrenica während des Bosnienkrieges 1995.

„Quo Vadis, Aïda?“ ist jüngst auch für zwei BAFTAs (British Academy Film Awards) nominiert worden: Jasmila Zbanic, die auch für das Buch verantwortlich war, in der Kategorie „Beste Regie“, der Film selbst in der Kategorie „Best Film not in the English Language“. Die BAFTAs werden am 10. und 11. April 2021 vergeben.

Auch für die Independent Spirit Awards, die am 22. April 2021 stattfinden werden, ist „Quo Vadis, Aïda?“ in der Kategorie „Best International Film“ nominiert. Die Independent Spirit Awards gelten traditionell als guter Gradmesser für einen späteren Oscar. „Quo Vadis, Aïda?“ hat seit seiner Premiere im Wettbewerb des Filmfestivals von Venedig 2020 zahlreiche Preise gewonnen, darunter in El Gouna, Antalya, Rotterdam und Göteborg.

„Quo Vadis, Aïda?“ ist eine Koproduktion mit Deblokada (Damir Ibrahimovich), Razor Film (Gerhard Meixner, Roman Paul) und anderen. Die Redaktion für ZDF/ARTE hat Holger Stern.

„Der Mann, der seine Haut verkaufte“ von Kaouther Ben Hania (Buch und Regie) handelt vom Syrer Sam Ali, der den schwierigen Umständen in seiner Heimat entflieht und nach Europa zu gelangen versucht, zur Liebe seines Lebens. Als er einen Künstler seine Haut tätowieren lässt, merkt er, dass Kunstwerke in einer Welt der Flüchtlingsströme einfacher reisen als Menschen. Doch das Glück hat seinen Preis. Der stilistisch und dramaturgisch raffiniert gestaltete Film ist von wahren Begebenheiten inspiriert, von konkreten Absurditäten des internationalen Kunstbetriebes und den Auswirkungen der Weltpolitik auf das Leben des Einzelnen. Sam Ali wird verkörpert von Yahya Mahayni; an seiner Seite spielt ein glanzvolles internationales Ensemble mit Monica Bellucci, Koen De Bouw und Dea Liane.

„Der Mann, der seine Haut verkaufte“ („L’homme qui avait vendu sa peau“, internationaler Titel: „The Man Who Sold His Skin“) hat seit seiner preisgekrönten Weltpremiere beim Filmfestival von Venedig 2020 schon zahlreiche Auszeichnungen erhalten, unter anderem in El Gouna, Bastia (Korsika), Stockholm und Paris (Prix Lumières). Der Film ist eine Koproduktion von Cinetelefilms (Tunesien), Tanit Films (Frankreich), Kwassa Films (Belgien), Laika Film & Television und Film i Väst (Schweden), Twenty Twenty Vision Filmproduktion GmbH (Deutschland) unter Beteiligung von ZDF/ARTE. Die Redaktion hat Simon Ofenloch.

Sendetermine für beide Filme auf ARTE stehen noch nicht fest.

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