StartseitePolitik und RechtZugangschancen zum freiwilligen Engagement verstärkt vom Bildungsstatus abhängig

Zugangschancen zum freiwilligen Engagement verstärkt vom Bildungsstatus abhängig: OnPrNews.com

Berlin (ots) – Der Freiwilligensurvey zeigt, dass die Unterschiede in der Engagementbeteiligung verschiedener Bildungsgruppen zwischen 1999 und 2019 zugenommen haben. Bei Menschen mit hoher Bildung ist ein deutlicher Anstieg der Beteiligung am freiwilligen Engagement zu beobachten. Dagegen stagniert seit 1999 die Engagementbeteiligung von Personen mit niedriger Bildung.

Im Jahr 2019 engagieren sich insgesamt rund 28,8 Millionen Menschen freiwillig – das sind 39,7 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren in Deutschland. Der Anteil freiwillig engagierter Menschen ist in den letzten zwanzig Jahren gestiegen. Zwischen 2014 und 2019 ist der Anteil an Engagierten stabil geblieben. Ein Kurzbericht mit zentralen Befunden des Deutschen Freiwilligensurveys 2019 (https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/service/publikationen/freiwilliges-engagement-in-deutschland-176834) (FWS) wurde kürzlich vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) veröffentlicht.

Soziale Ungleichheiten im Zugang zum Engagement sind nicht allein am Bildungsstatus ablesbar, sondern zeigen sich beispielsweise auch mit Blick auf den Migrationshintergrund. Die Beteiligung im Engagement von Menschen mit Migrationshintergrund hat sich zwischen 2014 und 2019 nicht verändert. Sowohl 2014 als auch 2019 engagieren sich Personen mit Migrationshintergrund zu geringeren Anteilen als Personen ohne Migrationshintergrund. Gute Nachrichten gibt es mit Blick auf Geschlechterunterschiede: Während in den vergangenen Erhebungsjahren stets Männer zu größeren Anteilen freiwillig engagiert waren als Frauen, unterscheiden sich Frauen und Männer 2019 zum ersten Mal seit 1999 nicht hinsichtlich der Engagementquote.

Der Deutsche Freiwilligensurvey (FWS) ist eine repräsentative Befragung zum freiwilligen Engagement in Deutschland, die sich an Personen ab 14 Jahren richtet und seit 1999 im fünfjährlichen Abstand erhoben wird. Der Survey wird vom Deutschen Zentrum für Altersfragen (DZA) durchgeführt und aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert.

Die Mikrodaten des Deutschen Freiwilligensurveys (FWS) stehen der wissenschaftlichen Forschung für nicht-gewerbliche Zwecke kostenfrei zur Verfügung. Neben den anonymisierten Datensätzen der Befragungswellen 1999, 2004, 2009 und 2014 können auch die für den Kurzbericht 2019 verwendeten Daten für wissenschaftliche Auswertungen kostenlos über das Forschungsdatenzentrum des Deutschen Zentrums für Altersfragen (https://www.dza.de/fdz/datenbestellung/formular-fws)(FDZ-DZA) bestellt werden; die Daten können ab dem 25.03. zur Verfügung gestellt werden.

Pressekontakt:

Stefanie Hartmann
Deutsches Zentrum für Altersfragen
Pressestelle
https://www.dza.de/presse.html
stefanie.hartmann@dza.de
Tel.: 030 / 260 740 25

Original-Content von: Deutsches Zentrum für Altersfragen, übermittelt durch news aktuell

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