Die KOMPASS-Strategie: als Patient:in aktiv und sicher im Krankenhaus
Behandlungsfehler vermeiden
Blutverdünner nicht abgesetzt: Leberpunktion brachte Patientin direkt auf die Intensivstation
Musste das sein? Nein
Patientenratgeber „Kompass-Strategie www.klinikkompass.de
Eine Patientin, nennen wir sie Lieselotte P. wurde von ihrem Hausarzt ins Krankenhaus überwiesen. Es stand eine routinemäßige Leberpunktion an. Seit Jahren nimmt sie nun Marcumar als „Blutverdünner“, da sie eine Herzklappen-Operation hatte.
Alle Unterlagen nahm sie mit in die Klinik. Niemand schaute auf die Gerinnungswerte. Die Leberpunktion wurde durchgeführt und auf den ersten Blick schien alles glatt zu laufen.
3 Tage später, Frau P. fühlte sich matt und abgeschlagen, eigentlich hätte sie entlassen werden sollen, aber sie konnte sich kaum auf den Beinen halten. Ein Ultraschall der Bauchorgane wurde durchgeführt.
Dann ging alles ganz schnell – sie wurde notfallmäßig auf Intensivstation gebracht – wegen inneren Blutungen. 5 Tage musste sie dort betreut werden und danach noch 2 weitere Tage auf Normalstation. Frau P. bedrückt: „Hätte ich mich intensiver mit meinen Krankheiten, Medikamenten und Blutwerten auseinandergesetzt. Dann wäre das mit den inneren Blutungen nicht passiert“
Wichtig: Es geht nicht darum, Ärzte zu kritisieren, sondern Beinahekatastrophen zu analysieren Fehler zu reflektieren, damit solche Situationen nicht mehr passieren!
Welche Strategien und Infos sollten Patient:innen kennen, um Komplikationen zu vermeiden?
Hilfreich kann die KOMPASS-Strategie sein:
Die Strategie für einen aktiven und sicheren Krankenhausaufenthalt.
Wie ein KOMPASS eine Orientierung gibt, so möchte die KOMPASS-Strategie Menschen im Krankenhaus hilfreiche, wegweisende und auch verständliche Informationen an die Hand geben.
Jeder Buchstabe aus dem Wort KOMPASS dient als einprägsame Merkhilfe, um wesentliche Aspekte während eines Krankenhausaufenthaltes im Blick zu behalten:
K – wie Krankheiten kennen
O – wie Operation/Untersuchungen vorbereiten
M – wie Mentale Stärke
P – wie Prävention
A – wie Arzneimittel
S – wie Selbstbeobachtung
S – wie Selbsthilfe
K – Krankheiten „Ich bin Experte meiner Krankheiten“
Symptome (Kennzeichen meiner Erkrankungen), erkenne Komplikationen, und beuge ihnen vor, wirke an meiner Behandlung aktiv mit.
O – Operation/Untersuchung „Infos sammeln, Ängste reduzieren“
Ich stelle die richtigen Fragen und und kann Ängste bewältigen.
M – Mental stark sein „Positiv denken wirkt“
Ich kann denken – fühlen – handeln und lerne die 4-Fragen-Methode
P – Prävention „Vorbeugen ist alles“
Ich kenne Hygienemaßnahmen, wie Händedesinfektion (Infektion vorbeugen), kenne Atemübungen (Lungenzündung vorbeugen), lerne Bewegungs- und Fitnessübungen (Thrombose vorbeugen) und lerne Angstbewältigung und mentale Strategien.
A – Arzneimittel „Zu Wirkung und Nebenwirkung fragen …“
Ich kenne Namen und Wirkung meiner Medikamente, mögliche Nebenwirkungen und Anwendungshinweise.
S – Selbstbeobachtung „Ich kenne meinen Körper am besten“
Ich beobachte meinen Körper auf Veränderungen an: Haut, Schmerzen, Atmung, Urin, Stuhlgang
S – Selbsthilfe „Hilfe zur Selbsthilfe ist so wertvoll“
Ich hole Informationen ein, wie Internetadressen, Broschüren, Ansprechpartner z. B. zu: Selbsthilfegruppen, Patientenfürsprecher (BPiK), Verbraucherzentralen, VdK, BAGSO und Co.
Weitere Informationen zum Patientenratgeber „Kompass-Strategie“ auf
www.klinikkompass.de
Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
Klinikkompass
Herr Martin Huber
Alm 21
77704 Oberkirch (Schwarzwald)
Deutschland
fon ..: 0170-879 34 37
web ..: http://www.klinikkompass.de
email : martin.huber@klinikkompass.info
Patientenratgeber für einen aktiven&sicheren Krankenhausaufenthalt
Mit der AKTIV-Formel und der KOMPASS-Strategie erhalten Patient:innen wertvolle Informationen und hilfreiche Tipps, um Komplikationen, wie Infektionen, Stürze und auch Behandlungsfehler zu vermeiden
Pressekontakt:
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email : martin.huber@klinikkompass.info