Frankfurt (ots) – Das Thema Gesundheit gewinnt während der Pandemie immer mehr an Bedeutung. Bei der Frage, was sie für ihre Gesundheit tun, denken viele Bundesbürger neben gesunder Ernährung oder ausgiebiger Bewegung auch an Verzicht. Mehr als die Hälfte der Befragten gaben im Rahmen einer CLARK-Studie im letzten Jahr an, auf übermäßigen Alkohol- oder Zigarettenkonsum zu verzichten [1]. Bei der Anschlussstudie in diesem Jahr, welche erneut in Kooperation mit dem Befragungsinstitut YouGov durchgeführt wurde, zeigt sich allerdings, dass die anhaltende Corona-Pandemie das Gesundheitsverhalten der Deutschen über die letzten Monate stark verändert hat. Neben den klassischen Suchtmachern, verzichten die Deutschen 2021 auf nicht zwingend notwendigen sozialen Kontakt – 50 Prozent der Befragten gaben dies an [2]. Doch wie genau beeinflusst der Lockdown unser Verhalten in Bezug auf unsere Gesundheit?
Gesundheit gewinnt weiter an Stellenwert
Während die eigene Gesundheit schon in der CLARK-Studie aus 2020 für 81 Prozent der Befragten einen wichtigen bis sehr wichtigen Stellenwert einnahm, hat sie über die letzten Monate noch weiter an Bedeutung gewonnen. In der diesjährigen Studie gaben dies ganze 91 Prozent der CLARK-Studienteilnehmer an! Besonders interessant: mit steigendem Alter scheint sich auch das Interesse an der eigenen Gesundheit zu vergrößern. Auf einer Skala von 1 (überhaupt nicht wichtig) bis 7 (sehr wichtig) ordnen sich 36 Prozent der 18- bis 29-Jährigen bei 7 Punkten ein. Bei den 50- bis 59-Jährigen vergaben 46 Prozent und bei den über 60- Jährigen sogar ganze 55 Prozent ein klares „sehr wichtig.“
Gesundheitsverhalten während der Pandemie
Ursächlich für den rasant steigenden Stellenwert der eigenen Gesundheit ist die anhaltende Corona-Pandemie. Mehr als zwei Drittel der Deutschen (70 Prozent) geben an, seit Beginn der Pandemie mehr auf die eigene Gesundheit zu achten. Doch die Pandemie sorgt nicht nur für ein stärkeres Gesundheitsbewusstsein, sondern sie verändert auch zusätzlich das Gesundheitsverhalten. So achten 45 Prozent der Befragten generell mehr auf ihre Hygiene und weitere 22 Prozent ernähren sich aufgrund der anhaltenden Pandemie gesünder als vorher.
Alarmierend und kontraproduktiv ist jedoch folgender Trend: 11 Prozent der Befragten gehen seit Beginn der Pandemie seltener zu Vorsorgeuntersuchungen. Dies ist gerade mit Blick auf Volkskrankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs problematisch. Risiken jener scheinen die Deutschen vermehrt zu unterschätzen. „Mich wird es schon nicht treffen.“ Auf diesen Nenner lässt sich das Verhältnis vieler Deutscher zu Volkskrankheiten bringen. Einen weiteren Grund für die folgenschwere Stigmatisierung von Volkskrankheiten stellt die starke Präsenz der Pandemie dar. Aufgrund jener scheint das Risiko, an einer Volkskrankheit zu erkranken, vergleichsweise gering und weniger bedrohlich. Laut einer weiteren CLARK-Umfrage halten beispielsweise 28 Prozent der Befragten ihr persönliches Risiko für die Entwicklung eines Bluthochdrucks oder das Erleiden eines Herzinfarkts für gering. Dabei gelten Herz-Kreislauf-Erkrankungen als die häufigste Todesursache in Deutschland [3]. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei Krebs: 32 Prozent der Befragten glauben laut CLARK-Umfrage, sie seien vor einer Krebsdiagnose eher sicher. Doch statistisch gesehen erleidet etwa jede/r zweite Deutsche laut Robert Koch Institut (RKI) im Laufe seines Lebens mindestens einmal eine Krebserkrankung [4].
Vorsorge ist besser als Nachsorge
Um im Falle einer Erkrankung schnell die nötige Behandlung zu bekommen, haben 8 Prozent der Befragten auch eine oder mehrere Zusatzversicherungen abgeschlossen [1]. „Kassenpatienten müssen immer öfter für Untersuchungen und Behandlungen selbst bezahlen. Für viele gesetzlich Versicherte lohnt es sich deshalb, über Zusatzversicherungen nachzudenken“, so COO und Co-Gründer von CLARK Dr. Marco Adelt. „Beispielsweise bietet die gesetzliche Krankenversicherung ihren Versicherten lediglich einen Basisschutz, auch Regelversorgung genannt. Mit einer privaten Krankenzusatzversicherung lässt sich dieser Schutz aufwerten und Vorsorge für den Ernstfall treffen“, so Adel abschließend. Einen kompakten Überblick über verschiedene Zusatzversicherungen geben Ratgeber-Artikel im Netz (https://www.clark.de/krankenzusatzversicherung/#Welche-Krankenzusatzversicherungen-gibt-es?) .
[1] Hinweis zur Studie: Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1021 Personen zwischen dem 12. und 15.05.2020 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
[2] Hinweis zur Studie: „Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1005 Personen zwischen dem 31.03. und 05.04.2021 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.“
[4] https://www.rki.de/DE/Content/Service/Presse/Pressemitteilungen/2019/16_2019.html
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