Jens Willers: Hamburg wird seit 1991 architektonisch geprägt vom Star Architekten Teherani
Nicht nur für Jens Willers aus Hamburg ist der Name Hadi Teherani ein Begriff. Und die Hamburger, die nichts mit dem Namen anfangen können, kennen aber mit Sicherheit seine architektonischen Werke, merkt Jens Willers an. Willers fügt hinzu, dass man als Hamburger um Teheranis Gebäude gar nicht drum herum kommt, da sie überwiegend an prägnanten Orten in Hamburg stehen. Seit spätestens 1991 bestimmt der Star-Architekt aktiv das architektonische Gesicht von Hamburg mit. Jens Willers betont, dass es keinen anderen Architekten gibt, der an so vielen Bauprojekten spezifisch in Hamburg mitgewirkt und so das Bild von Hamburg mitgeprägt hat, wie der Wahl-Hamburger mit iranischen Wurzeln.
JENS WILLERS: HAMBURG ÜBRREICHTE TEHERANI FÜR SEIN ZUTUN SOGAR DAS VERDIENSTKREUZ AM BANDE
Ob der Berliner Bogen in Hamburg-Hammerbrook, die Tanzenden Türme am Eingang zur Reeperbahn, das Dockland an der Elbe im Hamburger Stadtteil Altona-Altstadt, das Deutschlandhaus am Gänsemarkt in der Hamburger Innenstadt, die Einkaufszentrum Europa Passage in der Hamburger Innenstadt zwischen Jungfernstieg und Mönckebergstraße, etliche Wohngebäude wie unter anderem das FIFTYNINE am Strandkai in der Hafencity sowie Bürohäuser, das Polizeipräsidium oder die Bahnhöfe der neuen U-Bahnlinie 5, zählt Jens Willers auf. Teheranis Arbeit kann man gefühlt an jeder Ecke in Hamburg sehen. Das weiß die Stadt Hamburg auch und überreichte Teherani für sein ganzes Zutun im Dezember 2020 sogar das Verdienstkreuz am Bande, informiert Jens Willers.
JENS WILLERS: 5 BEKANNTE GEBÄUDE VOM STAR-ARCHITEKTEN TEHERANI IN HAMBURG
1. Die „Tanzenden Türme“
Die beiden „Tanzenden Türme“ sind 75 und 85 Meter hoch und stehen seit 2012 am Eingang zur Reeperbahn, weiß Jens Willers. Die Besonderheit dieser Türme ist, dass sie schräg aufeinander zuwachsen und auf halber Höhe einknicken um sich dann wieder voneinander zu entfernen, merkt Willers an. Am unteren Ende der Türme befindet sich der MOJO-Club und in der 24. Etage das „clouds“-Restaurant – für Hamburger wie Jens Willers durchaus ein Begriff.
2. Dockland
Das sogenannte „Dockland“ sieht aus wie ein Schiff aus einem anderen Universum. Es ragt wie ein Schiffsbug 40 Meter über die Elbe und besteht aus Glas und Stahl, was für Teherani typisch sei, so Jens Willers. Für diesen Bau wurde eine Landzunge in den Fluss aufgeschüttet. Auf sechs Ebenen gibt es 6000m² Bürofläche. Von der Dachterrasse hat man einen traumhaften Ausblick über den Hafen. Jeder kann über die öffentliche Freitreppe, die 140 Stufen umfasst, auf die Terrasse gehen, informiert Jens Willers.
3. Berliner Bogen
Ein Bogen aus Glas mit einer Spannweite von 70 Metern und einer Höhe von 36 Metern sieht man in Hammerbrook. Bereits seit 2001 kann man sich das Haus mit seinen geschwungenen Glasflächen, am Ankelmannsplatz ansehen. Das sogenannte Haus-in-Haus Konzept sorgt dafür, dass die Büros gut belüftet werden und somit die Heizkosten fast um die Hälfte gesenkt werden können, bemerkt Jens Willers.
4. Deichtor Center
Zwischen Altstadt und HafenCity können wir das „Deichtor Center“ begutachten. Die Inspiration dafür kam vom benachbarten Chilehaus, erklärt Jens Willers und fügt hinzu, dass das Center mit offenen Innenräumen und Wintergärten gestaltet wurde.
5. Europa Passage
Zwischen Jungfernstieg und Mönckebergstraße befindet sich seit 2006 auf fünf Etagen und 30.000m² die Europa Passage. Insgesamt bietet die Passage mit den Büro- und Parkgeschossen 16 Etagen. Vor dem Bau gab es viele Unstimmigkeiten, erläuter Jens Willers, insbesondere weil für das Shopping-Paradies das unter Denkmalschutz gestandene Kontorhaus „Europahaus“ abgerissen wurde.
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