StartseiteHandel und DienstleistungenRecyclingfähigkeit des Getränkekartons steigt auf deutlich über 90 Prozent / Palurec-Anlage zur Verwertung der Kunststoff-Aluminium-Anteile geht in Betrieb

Recyclingfähigkeit des Getränkekartons steigt auf deutlich über 90 Prozent / Palurec-Anlage zur Verwertung der Kunststoff-Aluminium-Anteile geht in Betrieb: OnPrNews.com

Hürth (ots) – Mit der Eröffnung der Recyclinganlage der Palurec GmbH ist den Herstellern von Getränkekartons ein entscheidender Schritt bei der Rückgewinnung der Kunststoff- und Aluminiumanteile ihrer Verpackungen gelungen. Der Getränkekarton erreiche dadurch eine hochgradige Recyclingfähigkeit von deutlich über 90 Prozent, erklärte Palurec-Geschäftsführer Andreas Henn im Rahmen einer virtuellen Veranstaltung vor rund 300 Gästen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung. Es sei die erste Anlage ihrer Art in Deutschland, die mit einem mechanisch-physikalischen Verfahren marktfähige Rezyklate aus diesem Materialgemisch herstelle. Trennmedium sei ausschließlich Wasser, Lösemittel würden nicht eingesetzt. Acht Millionen Euro haben die drei Hersteller Tetra Pak GmbH, SIG Combibloc GmbH und Elopak GmbH in die 18.000 Tonnen-Anlage in der Nähe von Köln investiert.

Neuartiges Anlagenkonzept

Die Palurec bekommt ihren Rohstoff von Papierfabriken, die den Faseranteil des Getränkekartons insbesondere zur Herstellung hochwertiger Wellpappen-Rohpapiere nutzen. Dabei fällt als Produktionsrest ein Mix aus verschiedenen Kunststoffen und Aluminium an. Dieser wurde bislang hauptsächlich in Zementfabriken als emissionsarmer Brennstoff genutzt. Es handelt sich dabei vor allem um dünne PE-Aluminiumfolien und HDPE-Verschlüsse. Dazu kommen Fremdstoffe, die bei der automatischen Sortierung der gelben Säcke und Tonnen nicht vollständig abgetrennt werden konnten und die Recyclingtechnik vor besondere Herausforderungen stellen. Ziel sei daher gewesen, mit effizienten und bewährten Technologien zu arbeiten und bewusst auf hoch anspruchsvolle Prozesse zu verzichten, so Henn: „In unserem Anlagenkonzept können wir auf erfolgreich in der Praxis erprobte Aggregate aus der Kunststoffaufbereitung zurückgreifen.“

Recycling nicht ausschließlich anderen überlassen

Auf die Frage, was Tetra Pak, SIG Combibloc und Elopak veranlasst hat, mit einer eigenen Anlage ins Recycling einzusteigen, antwortete der Vorsitzende des Branchenverbandes FKN, Robert Kummer: „In den letzten 25 Jahren hat es mehrere Unternehmen aus der Recyclingbranche gegeben, die sich daran versucht haben. Nach einiger Zeit sind sie allerdings wieder ausgestiegen. Technische, aber vor allem wirtschaftliche Gründe spielten dabei eine Rolle“.

Auch derzeit könne man beobachten, dass zwar viele Unternehmen beim Kunststoffrecycling bereits einen Gang eingelegt hätten, aufgrund der unsicheren Marktlage aber noch auf der Kupplung stünden: „Der europäische Green Deal und das Verpackungsgesetz zeigen aber bereits Wirkung. Die Nachfrage nach Rezyklaten wächst. Insofern sind wir überzeugt davon, dass die Entscheidung, die wir vor drei Jahren getroffen haben, richtig war, das Recycling unserer Verpackungen nicht ausschließlich anderen zu überlassen, sondern selbst Verantwortung zu übernehmen“, so Kummer.

In einer Video-Botschaft begrüßte NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser das Engagement der Hersteller: „Es ist beeindruckend und verdient meinen großen Respekt.“ Der Präsident des Naturschutzbund Deutschland (NABU) Jörg-Andreas Krüger sagte: „Zum Erhalt der Biodiversität und zum Schutz unseres Klimas ist die Kreislaufwirtschaft ein zentraler Hebel. Wenn in Zukunft auch Kunststoff und Aluminium aus dem Getränkekarton in neuen Produkten verarbeitet werden können, ist das ein wichtiger Schritt in Richtung Umweltschutz“.

Pressefoto finden Sie unter: https://bit.ly/3e0hlGc (https://bit.ly/3e0hlGc)

Zur Palurec GmbH:

Die Palurec GmbH wurde im Dezember 2017 gegründet. Alleiniger Gesellschafter ist der Fachverband Kartonverpackungen für flüssige Nahrungsmittel e.V. (FKN) mit Sitz in Berlin. Dem Verband gehören die Unternehmen Elopak GmbH (Mannheim), SIG Combibloc GmbH (Linnich) und Tetra Pak GmbH (Hochheim am Main) an. Diese stellen etwa 95% aller in Deutschland verkauften Getränkekartons her und sind seit dem Start des Dualen Systems maßgeblich am Aufbau und der Weiterentwicklung der Recycling-Infrastruktur für gebrauchte Getränkekartons beteiligt.

Pressekontakt:

Andreas Henn
Tel.: 02233 – 4606080
a.henn@palurec.de

Florian Lamp
Tel.: 030-209147513
f.lamp@getraenkekarton.de

Original-Content von: Fachverband Kartonverpackung für flüssige Nahrungsmittel e.V., übermittelt durch news aktuell

Lesen Sie mehr zum Thema

Disclaimer/ Haftungsausschluss: Für den oben stehend Pressemitteilung inkl. dazugehörigen Bilder / Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter Onprnews.com distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.

- Artikel teilen -

Recyclingfähigkeit des Getränkekartons steigt auf deutlich über 90 Prozent / Palurec-Anlage zur Verwertung der Kunststoff-Aluminium-Anteile geht in Betrieb

Neue Metalldose setzt Maßstäbe – Innovation trifft auf Nachhaltigkeit

Die neue Metalldose von ADV PAX Lutec aus robustem, hochwertigem Metall vereint Ästhetik mit Langlebigkeit und bietet zuverlässigen Schutz.

Was macht eine gute Weinkarte aus, und wie wählt man den passenden Wein?

Warum ein Gourmetrestaurant auch eine einzigartige, hochwertige Weinkarte benötigt, welche Weinauswahl dabei essentiell ist, und wie man als Gast den perfekten Wein für jeden Anlass auswählt.

Revolution im Saftmarkt: Hurom bringt Slow-Juicing nach Europa

Südkoreanischer Slow-Juicer-Pionier verstärkt Markt- und Produktpräsenz in Europa

Luxusproblem? Luxuslösung! Lauenstein Confiserie launcht Genuss-Service für Naschkatzen mit Anspruch

Die Handwerkskunst der oberfränkischen Traditions-Confiserie gibt es ab sofort auch im Abo - zweimonatlich und fein gefüllt mit saisonalen Raffinessen.

Altmetallentsorgung in Gütersloh: Effiziente Methoden für Ihre alten Geräte

Die Altmetallentsorgung in Gütersloh bietet eine breite Palette an effizienten Lösungen für die Entsorgung von alten Geräten. In Zeiten, in denen Nachhaltigkeit großgeschrieben wird, ist dieser Service wichtiger denn je. Erfahren Sie mehr über die besten Methoden, um Ihre alten Geräte umweltgerecht zu entsorgen.

#Effiziente Schrottentsorgung: So nutzen Sie den Schrottankaufsservice in Bottrop

#In Bottrop genießen Sie mit dem Schrottankaufsservice eine unkomplizierte und effiziente Möglichkeit, Schrott loszuwerden. Dieser Service eignet sich für Haushalte und Unternehmen gleichermaßen und ermöglicht eine schnelle Abholung von Altmetallen und Elektroschrott. Erfahren Sie, wie einfach die Entsorgung durch professionelle Schrotthändler sein kann und warum dies einen aktiven Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leistet.

Rollenofen mit Kreislauf-Prinzip: Nachhaltige Fliesenproduktion für eine grüne Bauindustrie

Das ZIM-Kooperationsprojekt "KOSTBAR" zielt darauf ab, Fliesen nachhaltig zu produzieren. Dazu wird ein neuer strombetriebener Gegenlauf-Rollenofen entwickelt, der mit recycelten Materialien arbeitet.

Revolution im Modellbau: Hybride Fertigung senkt Kosten und steigert Qualität

Das Projekt "3DPU" revolutioniert die Werkzeugherstellung für Faserverbundbauteile durch 3D-Druck und CNC-Technologie, gefördert mit 530.000 Euro im Rahmen des ZIM-Programms.