StartseiteEnergie und UmweltRaumfahrtunternehmen OHB und acht internationale Forschungseinrichtungen gründen Kompetenzzentrum zum Thema Geoengeneering / Ziel: mehr Tempo im Kampf gegen den Klimawandel

Raumfahrtunternehmen OHB und acht internationale Forschungseinrichtungen gründen Kompetenzzentrum zum Thema Geoengeneering / Ziel: mehr Tempo im Kampf gegen den Klimawandel: OnPrNews.com

Bremen (ots) – Die OHB System AG, ein Tochterunternehmen des deutschen Raumfahrt- und Technologiekonzerns OHB SE, hat sich mit acht Forschungseinrichtungen aus fünf verschiedenen Ländern zu einem Kompetenznetzwerk zum Thema Geoengineering zusammengeschlossen. Zu den teilnehmenden Institutionen gehören die Universität Bremen, das Alfred-Wegener-Institut Bremerhaven, die Cranfield University, die TU Delft, die Universität Patras, die NHL Stenden, die Universität Utrecht und die Fachhochschule Wiener Neustadt. Die abgedeckten Forschungsbereiche reichen von Luft- und Raumfahrttechnik, Atmosphärenforschung und Klimamodellierung bis hin zu Kommunikationswissenschaften und Ethik. Zu den Zielen des Konsortiums zählen neben dem Aufbau von fundiertem Wissen zu Klimawandel und Geoengineering auch der Austausch und die offene Diskussion mit weiteren Experten, politischen Entscheidungsträgern und der breiten Öffentlichkeit.

Reduktion von Emissionen kommt nur schleppend voran

Obwohl bereits seit Jahrzehnten ein wissenschaftlicher Konsens darüber besteht, dass es einen menschengemachten Klimawandel gibt und dieser eine Bedrohung darstellt, kommen die Bemühungen, klimaschädliche Emissionen zu reduzieren, nur schleppend voran. Um die Zeit bis zur Klimaneutralität zu überbrücken und die schädlichen Folgen des Klimawandels abzumildern, wurden deshalb in der Vergangenheit verschiedene technische Methoden vorgeschlagen, um gezielt in das Klimasystem der Erde einzugreifen. Diese Methoden werden unter dem Begriff Geoengineering zusammengefasst.

Globale Auswirkungen erfordern differenzierte Betrachtung

OHB beschäftigt sich seit 2018 mit dem Thema Geoengineering. Im Rahmen verschiedener interner Studien wurde ein Konzept zur teilweisen Abschattung der Erde aus dem Weltraum entwickelt und das Thema Geoengineering in seiner Gesamtheit analysiert. Da Geoengineering die Auswirkungen des Klimawandels im globalen Maßstab abmildern soll, müssen bei der Entwicklung konkreter Konzepte nicht nur technische und finanzielle, sondern auch politische, soziale und ökologische Aspekte berücksichtigt werden.

Um dieser Tatsache Rechnung zu tragen, hat OHB den Kontakt zu Expertinnen und Experten aus verschiedenen Ländern und mit unterschiedlichem Hintergrund gesucht. Diese bringen ihr eigenes Fachwissen in das Konsortium ein und bieten auch ihren Studierenden die Möglichkeit, sich in Form von Projekt- und Abschlussarbeiten zu beteiligen. „Unser Ziel ist es nicht, ein bestimmtes Geoengineeringkonzept voranzutreiben, sondern die Umsetzbarkeit der generellen Idee zu untersuchen“, betont Tomas Hamann, Projektleiter bei OHB.

„Deshalb arbeiten wir mit einer Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zusammen, um ein detailliertes, umfassendes und möglichst objektives Bild zu erhalten.“ Durch diesen Ansatz können nicht nur einzelne Geoengineeringkonzepte aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet werden, sondern es werden auch vielfältige Möglichkeiten geschaffen, unterschiedliche Zielgruppen auf das Thema Geoengineering aufmerksam zu machen und Diskussionen außerhalb der Fachwelt anzustoßen. Um den aktuellen Projektstand zu präsentieren und Ergebnisse auszutauschen, treffen sich die Mitglieder des Konsortiums monatlich in virtuellen Meetings.

Offener Diskurs mit unterschiedlichen Zielgruppen

Parallel zu den Aktivitäten innerhalb des Konsortiums wird bei OHB aktuell eine weitere Studie durchgeführt, in der unterschiedliche Geoengineeringkonzepte miteinander verglichen werden. Zu einem späteren Zeitpunkt sind auch Veröffentlichungen in Fachzeitschriften, Workshops und offene Diskussionsrunden geplant. „Die Vorstellung von Geoengineering löst bei vielen Menschen Ängste aus“, erklärt Marco Fuchs, Vorstandsvorsitzender von OHB. „Ihre Sorge ist verständlich, aber es ist ein Fakt, dass die Menschheit durch den Klimawandel bedroht wird und wir mit den bisherigen Maßnahmen zur Begrenzung oder Umkehr der Erderwärmung nicht wirklich weitergekommen sind. Deshalb ist es wichtig, dass wir eine Diskussion in Gang bringen.“

Pressekontakt:

Günther Hörbst
Leiter Unternehmenskommunikation
0421/2020-9438
0171/1931041
guenther.hoerbst@ohb.de

Original-Content von: OHB SE, übermittelt durch news aktuell

Lesen Sie mehr zum Thema

Disclaimer/ Haftungsausschluss: Für den oben stehend Pressemitteilung inkl. dazugehörigen Bilder / Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter Onprnews.com distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.

- Artikel teilen -

Raumfahrtunternehmen OHB und acht internationale Forschungseinrichtungen gründen Kompetenzzentrum zum Thema Geoengeneering / Ziel: mehr Tempo im Kampf gegen den Klimawandel

AG Reederei Norden-Frisia überführt Ladeponton für Elektrokatamaran nach Norddeich

Die AG Reederei Norden-Frisia errichtet im Heimathafen Norddeich einen Anleger und die Ladetechnik für das erste rein elektrische deutsche Seeschiff.

Macht die Abenteuer mit Power Queen LiFePO4 24V 50Ah Smart Niedertemperatur Elektromotor Batterie

Die beste Wahl für Trolling-Motoren: Macht die Abenteuer mit Power Queen LiFePO4 24V 50Ah Smart Niedertemperatur Elektromotor Batterie

Die Zukunft der Düngemittelindustrie – Herausforderungen und nachhaltige Alternativen

Die Düngemittelindustrie steht vor erheblichen Herausforderungen. In den letzten Jahren haben sich die Preise für Düngemittel kontinuierlich erhöht.

„Profundes Wissen und Weitsicht bilden die Basis unserer Zukunft“

EMH Energie-Messtechnik GmbH setzt 40-jährigen Erfolgskurs konsequent fort

HanseWerk Natur und Stadtwerke Kiel planen Kooperation im Bereich Wärme

HanseWerk Natur, eine Tochtergesellschaft von HanseWerk, und die Stadtwerke Kiel planen, zukünftig enger zusammenzuarbeiten. Der Hintergrund: Klimaneutrale Wärmenetze werden immer wichtiger.

Klimaschutz per Baukasten

BAU 2025: Maxit-Gruppe stellt "ZeroCO2"-Baukasten für Boden, Wand, Fassade und Decke vor

Komplett fossilfreie Wärmeversorgung: HanseWerk-Tochter HanseWerk Natur öffnet Türen zu preisgekrönter Anlage

HanseWerk Natur stellt dekarbonisiertes Netz den Kunden und kommunalen Vertretern in Schönberg vor. Holzpellet-Anlage als Baustein der Wärmewende hat bereits 3.750 Tonnen CO2 eingespart.

Hamburger Energienetze zeigen Lösungen für künftige Strom- und Wasserstoffversorgung

Im Rahmen der Messe GET NORD 2024 präsentieren Hamburger Energienetze ihre Lösungen für die Herausforderungen rund um Klimaschutz und Energie