StartseiteGesundheit und WellnessFolgenschwere Fehlbesiedelung des Dünndarms: Zu viele Bakterien am falschen Ort / Ist die Bauchspeicheldrüse schuld an Durchfällen, Müdigkeit und Mangelernährung?

Folgenschwere Fehlbesiedelung des Dünndarms: Zu viele Bakterien am falschen Ort / Ist die Bauchspeicheldrüse schuld an Durchfällen, Müdigkeit und Mangelernährung?: OnPrNews.com

Eschborn (ots) – Der Darm wird bei seinen zahlreichen Aufgaben durch nützliche Darmbakterien unterstützt. Diese komplexe Zusammenarbeit wird gestört, wenn sich zu viele oder die falschen Bakterienarten vor allem im Dünndarm ansiedeln. Bei etwa 40 Prozent der Fälle tritt eine solche Fehlbesiedelung des Darms (medizinisch SIBO, small intestine bacterial overgrowth) zusammen mit einer geschwächten Bauchspeicheldrüse (exokrine Pankreasinsuffizienz, EPI) auf [1], die nicht mehr ausreichend Verdauungsenzyme bilden kann. Die unverdaute Nahrung ist ein gefundenes Fressen für die Darmbakterien, die sich nun schneller vermehren können. Die bei der bakteriellen Zersetzung der Nahrung entstehenden Gase und Abbauprodukte führen zu lästigen Blähungen, Oberbauchschmerzen und wiederkehrenden Durchfällen. „Eine durch EPI ausgelöste bakterielle Fehlbesiedelung im Darm kann aber auch eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmwand zur Folge haben, die wiederum Entzündungen, Mangelzustände und Gewichtsverlust nach sich ziehen kann“, berichtet Heilpraktiker Fabian Müller aus München. „Um dies zu vermeiden ist es wichtig, wiederholt auftretende Magen-Darm-Beschwerden durch den Arzt oder Heilpraktiker abklären zu lassen und möglichst früh gleichzeitig gegen eine EPI und eine SIBO vorgehen“, so der Darmexperte. Unerwünschte Darmbakterien lassen sich aushungern oder durch Antibiotika sowie pflanzliche Mittel zurückdrängen. Fehlende Verdauungsenzyme können einfach zu den Mahlzeiten eingenommen werden, beispielsweise Verdauungsenzyme aus Reispilzen (Rizoenzyme) aus der Apotheke.

Unverdaute Nahrung: Fastfood mit Folgen

Als wichtigstes Verdauungsorgan produziert die Bauchspeicheldrüse einen Großteil der Verdauungsenzyme, die sie an den oberen Dünndarm abgibt. Mit deren Hilfe können dort Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette aus der Nahrung abgebaut und ins Blut aufgenommen werden. Kann die Bauchspeicheldrüse aufgrund einer EPI nicht genügend Verdauungsenzyme herstellen, gelangt die Nahrung unverdaut in die tieferen Regionen des Dünndarms und dient den Darmbakterien als Nahrungsquelle. Dieses ungewöhnlich große Nahrungsangebot führt dazu, dass sich einzelne Bakterienarten um das 100- bis 1.000-fache vermehren können [2]. Ab einer Menge von mehr als 1.000 Bakterien pro Milliliter Dünndarmsaft spricht man von einer Überbesiedelung [3]. Die EPI ist die häufigste Ursache für eine SIBO [4].

Bei der Verwertung der Kohlenhydrate und Ballaststoffe durch die vielen Darmbakterien entstehen größere Mengen an Gasen (wie Methan und Wasserstoff). Diese können nicht aus dem Dünndarm entweichen. Sie dehnen den Darm, der auf Magen und Oberbauch drückt. Das macht sich durch Blähungen, Völlegefühl, Krämpfe und gürtelförmig bis in den Rücken und manchmal auch bis in die Herzregion ausstrahlende Schmerzen bemerkbar. Durch den ansteigenden Druck wird auch die Verschlussklappe an der Grenze zwischen Dünn- und Dickdarm gedehnt [5]. So können unerwünschte Bakterien aus dem Dickdarm in den Dünndarm gelangen und die Dünndarm-spezifischen Bakterien gegebenenfalls verdrängen (Fehlbesiedelung).

Die größtenteils beim Zersetzen der Eiweiße durch überwiegend neu angesiedelte Bakterien entstehenden Stoffwechselprodukte können die schützende Darmschleimhaut schädigen. „Durch eine gestörte Darmbarriere können Bakterien und ihre Giftstoffe in den Blutkreislauf wandern und zu Entzündungen im ganzen Körper führen“, warnt Müller. Auch können weniger Nährstoffe, fettlösliche Vitamine, Eisen und essentielle Fettsäuren ins Blut aufgenommen werden. „Dem Körper fehlen damit wichtige Bau- und Energiestoffe. Müdigkeit und Gewichtsverlust kann die Folge sein“, gibt Müller zu bedenken. Andere Abbauprodukte bewirken, dass mehr Wasser und Elektrolyt in den Darm einfließt und Durchfall auslöst. Fette aus der Nahrung werden dagegen von den Bakterien nicht abgebaut. Sie werden als voluminöser, übelriechender und glänzender Fettstuhl ausgeschieden.

Typisch Bauchspeicheldrüsenschwäche

Treten Oberbauchschmerzen, Blähungen und Durchfälle weder nachts noch auf nüchternen Magen, dafür aber immer wieder etwa 30 Minuten nach fetthaltigen Mahlzeiten auf, ist dies ein starker Hinweis auf die zwar häufig auftretende aber immer noch wenig bekannte Bauchspeicheldrüsenschwäche. Wer darüber hinaus zu den Risikogruppen der EPI gehört, weil er an Diabetes mellitus, Zöliakie/Sprue oder Alkoholsucht leidet, Operationen an Magen- oder Bauchspeicheldrüse hatte, stark raucht oder stark übergewichtig ist, sollte einen Arzt oder Heilpraktiker aufsuchen. „Klarheit bringt die Untersuchung einer Stuhlprobe auf das Enzym Pankreas-Elastase 1. Eine SIBO kann mit einem Atemtest nachgewiesen werden“, so Müller.

Mangel an Verdauungsenzymen ausgleichen

Die fehlenden Enzyme der Bauchspeicheldrüse können durch Verdauungsenzyme z.B. aus Reispilzen (Rizoenzyme) ersetzt werden. Die vegetarischen Rizoenzyme wie im Arzneimittel NORTASE®* bieten sich insbesondere für Personen an, die aus religiösen oder ideologischen Gründen oder aus Rücksicht auf das Tierwohl auf tierische Wirkstoffe wie Verdauungsenzyme aus der Bauchspeicheldrüse von Schweinen (Pankreatin) und Gelatine verzichten möchten. Die Rizoenzyme übernehmen die Aufgaben der körpereigenen Verdauungsenzyme und spalten Fette, Proteine und Kohlenhydrate in der Nahrung. Somit kann die Nahrung vorzeitig gespalten und dadurch den Bakterien entzogen werden. Werden die Enzyme regelmäßig zu allen fetthaltigen Mahlzeiten und milch- bzw. sahnehaltigen Getränken eingenommen, bessern sich die Beschwerden [6]. Eine geschädigte Darmbarriere kann durch ein Kombinationsarzneimittel mit Myrrhe (z.B. in MYRRHINIL-INTEST®**) stabilisiert werden, wie zwei deutsche Studien zeigten [7,8]. Eine SIBO lässt sich mit Antibiotika oder pflanzlichen Mitteln behandeln. Um unerwünschte Bakterien im Dünndarm zurückzudrängen, sollten zeitweise auch Kohlenhydrate gemieden werden. Ist die Fehlbesiedelung jedoch beseitigt, muss bei regelmäßiger Einnahme von Verdauungsenzymen weder auf Kohlenhydrate noch auf Fette verzichtet werden.

Quellen:

[1] El Kurdi B. et al. Clin Transl Gastroenterol (2019) 10 (9): e00072. doi: 10.14309/ctg.0000000000000072. PMID: 31517648; PMCID: PMC677533

[2] Khoshini R. et al. Dig Dis Sci. 53:1443 (200

[3] Pimentel M. et al. Am J Gastroenterol. 115:165-17 (202

[4] Frost F. et al. Gastroenterology 156(4): 1010-1015 (201

[5] Roland B.C. et al. Dig Dis Sci. 59:1269 (201

[6] Grözinger KH. Et al. Münch. Med. Wschr. 129, Nr. 13:238-240 (198

[7] Rosenthal R. et al. Int J Colorectal Dis. 32(5): 623-634 (201

[8] Weber L. et al. biomolecules 10, 1033 (2020)

Hintergrundinformationen:

NORTASE® ist ein Arzneimittel, welches bei Störungen der exokrinen Pankreasfunktion, die mit einer Maldigestion einhergehen, indiziert ist. Es enthält weder tierische Wirkstoffe (Enzyme) noch Gelatine. Die Kapsel besteht aus pflanzlicher Cellulose. Hersteller ist die Repha GmbH Biologische Arzneimittel. Das mittelständische Familienunternehmen hat sich auf Phytotherapeutika und andere Arzneimittel mit Wirkstoffen aus der Natur spezialisiert.

Weitere Informationen unter http://www.nortase.de oder in den Erklärvideos auf Youtube unter https://ots.de/er2A3d bzw.
https://www.youtube.com/watch?v=7vUQ12mot48&list=PLJK1ISUlZc67jXsaHbzqSkIumMhKMNrBd

*Pflichtangaben NORTASE®

Anwendungsgebiete: Ersatz von Verdauungsenzymen bei Maldigestion (Verdauungsschwäche) infolge einer gestörten Funktion der Bauchspeicheldrüse. Enthält Lactose aus Kuhmilch.

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

**Pflichtangaben MYRRHINIL-INTEST®

Anwendungsgebiete: Traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur unterstützenden Behandlung bei Magen-Darm-Störungen mit unspezifischem Durchfall, begleitet von leichten Krämpfen und Blähungen ausschließlich aufgrund langjähriger Anwendung. Enthält Glucose und Sucrose (Zucker).

Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Pressekontakt:

CGC Cramer-Gesundheits-Consulting GmbH
Dr. Sibylle Bergmann-Matz
T: 06196 / 77 66 112
bergmann@cgc-pr.com
Andrea Holst
T: 06196 / 77 66 116
holst@cgc-pr.com

Original-Content von: CGC Cramer-Gesundheits-Consulting GmbH, übermittelt durch news aktuell

Lesen Sie mehr zum Thema

Disclaimer/ Haftungsausschluss: Für den oben stehend Pressemitteilung inkl. dazugehörigen Bilder / Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter Onprnews.com distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.

- Artikel teilen -

Folgenschwere Fehlbesiedelung des Dünndarms: Zu viele Bakterien am falschen Ort / Ist die Bauchspeicheldrüse schuld an Durchfällen, Müdigkeit und Mangelernährung?

Camps, die dein Kind selbstbewusster machen und dich als Elternteil stärken.In Gutenstein mit Astrid Schneider

Diese Camps in Gutenstein sind mehr als ein Abenteuer - sie sind eine Investition in die Zukunft deines Kindes.

Wie Mamas 2025 wieder in ihre Kraft kommen – Das Mama-Retreat in Gutenstein mit Astrid Schneider

Mütter leisten täglich Unglaubliches, doch oft bleibt wenig Raum für sie selbst. Im idyllischen Gutenstein, Österreich, bietet Erfolgsautorin und Coach Astrid Schneider ein einzigartiges Mama-Retreat.

Weltpremiere in Berlin: Neue Tumorbestrahlungstechnologie erstmals im klinischen Einsatz

Die DTZ Therapie am Frankfurter Tor in Berlin nahm als erste klinische Einrichtung weltweit das derzeit modernste Bestrahlungsgerät in Betrieb, das der personalisierten Strahlentherapie den Weg ebnet.

ZEQ gewinnt erfahrenen Krankenhaus-Manager

Burkhard Bingel übernimmt ab 1. Januar 2025 das Kompetenzfeld Wirtschaftlichkeit

Roboter-Assistenzsystem ermöglicht risikoarme Lungenbiopsie

Ziel des ZIM-Projekts "NaviTip" ist die Entwicklung eines roboterbasierten Assistenzsystems, das eine risikoarme Durchführung von Lungenbiopsien ermöglicht.

Nachhaltiger Genuss – Organic Garden ab Januar 2025 im Helmholtz Munich

Organic Garden freut sich, nach Übernahme der Kantine des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten & Tourismus, die Zusammenarbeit mit Helmholtz Munich bekanntzugeben.

Marihuana-Konsum und MPU: Unterschätzte Folgen für Gesundheit, Verkehr und Führerschein.

Marihuana-Konsum hat gesundheitliche und rechtliche Folgen, besonders im Straßenverkehr. Aufklärung und Prävention sind entscheidend für die Fahrtüchtigkeit.

Norddampf Keynote 2024: Innovation und Gesundheit für Deutschlands Kräutermarkt

Am 21.11. um 18:00 Uhr zeigt Norddampf live auf norddampf.com/keynote Produktneuheiten und Innovationen für gesunden, erschwinglichen Kräuterkonsum.