Koblenz (ots) – Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat kürzlich einen Vertrag mit der Firma Rheinmetall Landsysteme GmbH über die Herstellung und Lieferung von insgesamt 44 gepanzerten Pioniermaschinen im Wert von rund 295 Millionen Euro geschlossen. Bereits Ende 2023 soll der erste Pionierpanzer (PiPz) ausgeliefert werden, die restlichen Fahrzeuge folgen bis 2029. Daneben wurden mit Vertragsschluss weitere, für die Nutzung erforderliche Zusatzleistungen wie Ausbildungslehrgänge und -mittel, Ersatzteilerstbedarf und Sonderwerkzeuge vereinbart.
„Der Kodiak weist gegenüber seinem Vorgänger wesentliche Verbesserungen im Schutzbereich bei gleichzeitiger Beibehaltung der Mobilität auf. Dazu verfügt der neue Pionierpanzer unter anderem über eine neu entwickelte fernbedienbare Waffenstation zum Selbstschutz“, so der Projektleiter im BAAINBw, Technischer Regierungsdirektor Maik Ostwald. Ebenso verbessern sechs Kameras am Fahrzeug den Überblick der Besatzung bei der Erfüllung ihrer pioniertechnischen Arbeiten. Ein dreiteiliger Baggerarm, ein Räumschild mit Schnitt- und Neigungswinkelverstellung sowie eine vielseitig einsetzbare Windenanlage ermöglichen eine schnelle und effiziente Arbeitsweise im Einsatz und tragen so letztlich zum Schutz und zur Sicherheit der Soldatinnen und Soldaten bei.
Der PiPz 3 Kodiak, als Nachfolger des PiPz 2 Dachs, wird auf dem bereits eingeführten Fahrgestell des Kampfpanzers Leopard 2A7V basieren. Eingesetzt werden kann der Pionierpanzer, um unwegsame Flächen befahrbar zu machen oder Stellungen für Kampfpanzer vorzubereiten. Dazu kann der Kodiak unter anderem Zu- und Abfahrten an Gewässerübergängen oder Uferzonen herstellen, einen Gewässergrund befahrbar machen sowie Sperren und Hindernisse auf dem Gefechtsfeld beseitigen oder anlegen. Auch ein Einsatz des Fahrzeugs im Katastrophenschutz ist möglich.
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