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3sat zeigt die Schweizer Dokureihe „Starke Frauen“ /: OnPrNews.com

Mainz (ots) – Mittwoch, 2. Juni 2021, ab 20.15 Uhr

Angeblich ist die Welt von heute eine gleichberechtigte. Macht, Medien und Sex-Business sind keine reinen Männerdomänen mehr. Dennoch begegnen Frauen dort immer noch tagtäglich Widerständen. Die dreiteilige Doku „Starke Frauen“ von Rosanna Grüter am Mittwoch, 2. Juni 2021, ab 20.15 Uhr in 3sat, stellt starke Frauen in diesen Bereichen vor und zeigt, welche Kämpfe sie ausfechten. Teil eins fragt: Welche Maßnahmen sind nötig, um mehr Frauen an die Macht zu bringen? Der zweite Teil, „Frauen und Medien“, untersucht, wie sexistisch Medien mit Frauen umgehen, und was passiert, wenn frau die Öffentlichkeit als Gegner hat? Der dritte Teil, „Frauen und Pornografie“, will wissen, ob die Enttabuisierung der weiblichen Sexualität etwas an der – untergeordneten – Rolle der Frau im Geschäft mit dem Sex geändert hat. Alle drei Teile stehen ab Ausstrahlung auch in der 3satMediathek (http://www.3sat.de)zur Verfügung.

Der erste Teil, „Frauen und Macht“, am Mittwoch, 2. Juni 2021, 20.15 Uhr, fragt, wie weibliche Macht funktioniert, und welche Maßnahmen nötig sind, um mehr Frauen an die Macht zu bringen? Lange wurden Frauen von Macht und Entscheidungspositionen in Familie und Gesellschaft ferngehalten – und das ist heute noch so. Die späte Einführung des Frauenstimmrechts 1971 in der Schweiz ist nur ein Beispiel dafür. Wie kann es sein, dass Frauen und Männer immer noch ungleiche Arbeitsmarktchancen haben? Und wieso sind nur knapp sechs Prozent aller Staatschefs weiblich? Annegret Kramp-Karrenbauer, Simonetta Sommaruga und Martha Schultz sprechen über das Verhältnis von Frauen und Macht.

Der zweite Teil, „Frauen und Medien“, im Anschluss um 21.00 Uhr, zeigt die Geschichten von drei Frauen und wie Medien, das Justizsystem und die Nutzerinnen und Nutzer sozialer Netzwerke mit Frauen umgehen. Der Fall der ehemaligen Politikerin Jolanda Spiess-Hegglin zeigt es: 2014 wurde Spiess-Hegglin mutmaßlich auf einem Polit-Event unter Drogen gesetzt und sexuell missbraucht. Der Verdacht fiel auf einen Politikerkollegen. Beide wurden infolgedessen zum Opfer einer medialen Schlammschlacht, insbesondere Jolanda Spiess-Hegglin. Bis heute erschienen rund 3000 Artikel über sie, welche teils grob gegen journalistische Leitlinien verstießen, verleumderisch und persönlichkeitsverletzend waren. Bis heute prozessiert sie gegen verschiedene Schweizer Journalistinnen und Journalisten sowie Medienhäuser. Mittlerweile hat sich Jolanda Spiess-Hegglin aus der Politik zurückgezogen und den Verein Netzcourage gegründet. Ein anderer Fall: Die österreichische Politikerin Sigi Maurer veröffentlichte Name und Adresse eines Mannes in den sozialen Medien, der sie online sexuell belästigte und wurde dafür wegen Verletzung d.es Persönlichkeitsrechts und Kreditschädigung verurteilt. Erst vor kurzem wurde sie in zweiter Instanz freigesprochen. Der Film geht auch auf die deutsche Aktivistin Anne Wizorek ein, die 2013 den Hashtag #Aufschrei – ein Vorläufer von #metoo – lancierte und deswegen mit öffentlichen Anfeindungen zu kämpfen hatte.

Um 21.45 Uhr geht es im dritten Teil um „Frauen und Pornografie“. Das finanzielle Geschäft mit Sex war lange den Männern vorbehalten. Gibt es ihn, den feministischen Porno überhaupt? Erika Lust ist eine der wenigen weiblichen Pornoregisseurinnen. Schon als junge Frau störte sich die Schwedin an der stereotypen Darstellung von Frauen und Männern in Pornofilmen. Mittlerweile beschäftigt die Unternehmerin rund 40 Menschenund wird regelmäßig für ihr Schaffen ausgezeichnet. Doch innerhalb der feministischen Bewegung bleibt dieses Thema umstritten. Autorin und PorNo-Aktivistin Gail Dines ist überzeugt, dass Pornografie per se nicht feministisch sein kann und dass Erika Lusts Filme automatisch frauenfeindlich sind. Weitere Einblicke in die Welt der weiblichen Lust ermöglicht Laura Méritt, Gründerin des ersten deutschen Sexshops für Frauen.

Ansprechpartnerin: Claudia Hustedt, Telefon: 06131 – 70-15952;
Presse-Desk, Telefon: 06131 – 70-12108, pressedesk@zdf.de

Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon: 06131 – 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/starkefrauen

Die Dokureihe „Starke Frauen“ als Video-Stream: https://kurz.zdf.de/Opm/

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