StartseiteWirtschaft und FinanzenStarinvestor Jim Rogers kritisiert US-Zentralbank

Starinvestor Jim Rogers kritisiert US-Zentralbank: OnPrNews.com

Hamburg (ots) – Die Schulden der USA steigen rasant. Investorenlegende Jim Rogers wirft der Federal Reserve im Interview mit DUP Unternehmer schwere Fehler vor: „Das wird die größte Krise auslösen, die wir je gesehen haben.“ Zum Video-Interview (https://youtu.be/i5FxXC-0z9A).

Seit der Finanzkrise 2008 haben sich Staatshaushalte global mehr und mehr verschuldet. Die Corona-Pandemie hat dies in Teilen noch weiter befeuert. Besonders die USA kennen anscheinend kein Halten mehr, wenn es um die Aufnahme weiterer Kredite geht. Finanzexperte Jim Rogers prangert dieses Verhalten an und wirft der amerikanischen Zentralbank Federal Reserve (Fed) vor, nicht nur eine schwere Finanzkrise zu befeuern, sondern auch den eigenen Untergang einzuleiten.

In der Geschichte der USA habe es laut Rogers insgesamt drei Zentralbanken gegeben. Die ersten beiden seien wieder verschwunden, weil sie zu viele Fehler gemacht hätten. Das stünde auch der Fed bevor. „Die Fed weiß nicht, was sie tut. Eines Tages wird die Politik sie dafür zur Verantwortung ziehen“, so Rogers.

Gold kein sicherer Hafen für kurzentschlossene Anleger – auf Langfristigkeit setzen

Für Anleger hat der erfahrene Investor einige Hinweise: „Ich würde nicht in Anleihen investieren. Bei Immobilien gibt es eine Blase. Aktien sind sehr hoch bewertet. Rohstoffe sind eine Alternative und definitiv günstiger als andere Anlageklassen.“ Gold würde er nicht als sicheren Hafen bezeichnen. „Wenn es um Investments geht, darf man nie das Wort sicher benutzen.“ Momentan bevorzugt er Silber statt Gold, das auf historischer Basis billiger sei.

Hinsichtlich der sich zum Teil steil nach oben entwickelnden Börsenkurse ist Rogers skeptisch. Aus Erfahrung wisse er, dass alle langen Boom-Märkte das gleiche Muster zeichnen: Neue Investoren wollen auf den Zug aufspringen und verspekulierten sich in der Folge. „Wir kommen an das Ende eines langen Bullenmarktes, der in den USA bereits seit zwölf Jahren läuft. Ich weiß nicht genau, wann er endet, aber wenn ich ein neuer Investor wäre, wäre ich sehr besorgt“, so Rogers.

Sein Rat an alle Anleger: „Heiße Investment-Tipps werden dich ruinieren. Wenn du reich werden willst, sei langweilig und springe nicht jeden Tag hin und her.“

Hier geht es zum ganzen Video-Interview (https://dup-magazin.de/finanzen/starinvestor-jim-rogers-die-fed-weiss-nicht-was-sie-tut/?utm_source=website&utm_medium=top-teaser&utm_campaign=c-202107&utm_term=article&utm_content=30922).

Jim Rogers zählt zu den bekanntesten Anlagestrategen der Welt. 1973 gründete er zusammen mit George Soros den legendären Hedgefonds Quantum. Der 78-Jährige lebt mit seiner Frau und zwei Töchtern in Singapur.

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