Auf die Frage, was Kausalität sei, lautet die allgemein akzeptierte Antwort, sie sei das Beziehungsverhältnis von Ursache und Wirkung. Doch die Frage nach der Art der Verknüpfung von Ursache und Wirkung ist bis heute unbeantwortet. In ihrem Buch “ Kausalität – Das Erste Prinzip“ schlägt Elisabeth Dägling einen Perspektivenwechsel vor, der diese Frage neu stellt und beantwortet. Das Buch ist im Juni 2021 bei GRIN erschienen.
Das Buch verdankt sich einem Heureka, der plötzlichen Einsicht in die Art kausaler Zusammenhänge. Es war die Antwort auf eine Frage, die so nicht gestellt worden war, denn sie fiel nicht in das Fachgebiet der Autorin Elisabeth Dägling: die sozialpädagogische Familienhilfe mit dem Schwerpunkt ADHS. Dennoch arbeitete Dägling die folgenden Jahre an der Entwicklung dieser Idee, mit der sich ergab, was aus der bisherigen Perspektive als statisches Beziehungsverhältnis von Ursache und Wirkung nicht zu erkennen war: Kausalität ist weit mehr als die bloße Beziehung von Ursache und Wirkung.
Vielmehr muss Kausalität als das Erste Prinzip alles Existierenden verstanden werden, als ein in zwei Varianten vorliegendes Gesetz, dessen eine Variante das bekannte statische Beziehungsverhältnis von Ursache und Wirkung beschreibt. Dieses liegt unserer Perspektive zugrunde, unter der wir die Welt und die Dinge in ihr betrachten und beurteilen. Zu dieser Variante tritt nun als komplementäre Ergänzung das dynamische Wirkungenverhältnis. Die Aussagen der Varianten werden ausgeführt von einem Regelwerk, dessen Regeln die Information für den raumzeitlichen Aufbau unserer Welt und der in ihr vorkommenden Dinge enthalten.
Die neue Bestimmung der Kausalität gibt Antworten auf eine Reihe offener Fragen
Mit dieser neuen Bestimmung der Kausalität beantworten sich auch eine Reihe offener Fragen, die nicht das Fachgebiet der Philosophen betreffen. Zu ihnen gehört die Frage zur „Ursache“ der ADHS: Es handelt sich bei ihr nicht um eine Störung der Informationsverarbeitung, sie entpuppt sich vielmehr als eine dem normalen Denken und Verhalten komplementäre Art menschlichen Seins. Elisabeth Dägling richtet sich mit ihrem Buch „Kausalität – Das Erste Prinzip“ in erster Linie an Philosophen, die sich mit dem Thema Kausalität respektive Erkenntnistheorie befassen, aber auch an Wissenschaftler anderer, insbesondere naturwissenschaftlicher Disziplinen, die in den beispielhaft beschriebenen Regeln Antworten auf offene Fragen finden, die ihr Fachgebiet betreffen. Darüber hinaus ist es von Interesse für alle, die sich wie Faust die Frage stellen, was diese Welt im Innersten zusammenhält.
Das Buch ist im Juni 2021 bei GRIN erschienen (ISBN: 978-3-346-42964-3)
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