Leipzig (ots) – Ein Fischkutter vor Kap Arkona bekommt eine Leiche ins Netz, wenig später werden weitere Tote gefunden. Erstmals erzählt der MDR in einer vierteiligen Streaming-Serie für junge Erwachsene die Geschichte einer Ostsee-Flucht, die bis heute nachwirkt. Die deutsch-dänische Doku-Serie „Wir Kinder der Mauer – Tod in der Ostsee“ ist Teil der MDR-Themenwoche zum 60. Jahrestag des Mauerbaus, die vom 5. bis 13. August in den sozialen Netzwerken, im Web, Radio und im TV läuft. Alle MDR-Angebote sind in den ARD-Themenschwerpunkt „60 Jahre Mauerbau“ eingebettet – jederzeit abrufbar in der ARD-Mediathek.
1979 ereignet sich eine Tragödie vor Rügen, die bis heute Konsequenzen hat. Vier junge Erwachsene und ein Kleinkind ertrinken bei der Flucht aus der DDR. Die vierteilige deutsch-dänische True-Crime-Serie im Auftrag des MDR rekonstruiert erstmals in einer exklusiven Streaming-Serie für die ARD-Mediathek die Tage und Wochen vor dem gescheiterten Fluchtversuch – erzählt aber auch die Jahre danach. Den Filmemachern Jesper Clemmensen und Rikke Detlefsen ist es gelungen, dass sich die Familien Jahrzehnte später dieser Geschichte stellen und über die Ereignisse von damals und ihren Auswirkungen sprechen. Alle vier Teile sind ab 5. August in der ARD-Mediathek zu sehen und als Zusammenschnitt am 8. August um 22.30 Uhr im MDR-Fernsehen.
Neben zahlreichen weiteren Dokumentationen und fiktionalen Produktionen beschäftigt sich auch die „MDR Zeitreise“ am 8. August, 22.00 Uhr im MDR-Fernsehen vertiefend mit dem Mauerbau vor 60 Jahren und seinen Folgen. Erzählt wird unter anderem die Geschichte der damals 22-jährigen Renate Werwigk-Schneider, die nach zwei gescheiterten Fluchtversuchen im berüchtigten Frauengefängnis Hoheneck landet und später vom Westen freigekauft wird. Wie der sogenannte „Häftlingsfreikauf“ damals funktionierte, hat die „MDR Zeitreise“ akribisch recherchiert – eine Recherche, die es so noch nicht gab.
„Wir Kinder der Mauer“: ARD-Gemeinschaftsprojekt Geschichte
Die Angebote des MDR betten sich ein in das ARD-weite multimediale Gemeinschaftsprojekt zum 60. Jahrestag des Mauerbaus in der ARD-Mediathek. Dort ist u.a. der Dokumentarfilm „Wir Kinder der Mauer“ zu sehen, der die Geschichte(n) Heranwachsender und junger Erwachsener zwischen 1961 und 1989 erzählt – ab 5. August in der Mediathek und am 7. August, um 21.50 Uhr in das Erste. Begleitend gibt es in der ARD-Audiothek in Kooperation mit MDR KULTUR ab 7. August eine fünfteilige Podcast-Reihe sowie ein ausführliches Feature. Eine TV-Premiere feiert am 5. August, um 20.15 Uhr im Ersten zudem der Film „3 1/2 Stunden“. Die Geschichte handelt von einer dramatischen Zugfahrt am 13. August nach Ost-Berlin, die die Zugreisenden vor die schicksalhafte Entscheidung stellt, weiterfahren oder aussteigen.
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