Hongkong / Frankfurt (ots) – Bei den Olympischen Spielen in Tokio zeigte Hongkong einmal mehr, dass es mehr als schillernde Wolkenkratzer zu bieten hat. Dazu zählen auch Spitzensportler, wie der Fechter Cheung Ka-long. Aus Tokio bringt er in diesem Jahr die erste Gold-Medaille für die Stadt mit nach Hause. Die sportlichen Einrichtungen Hongkongs sind jedoch nicht nur Heimat weltweit erfolgreicher Sportprofis, sondern auch ideal für aktive Urlauber. Gleitschirmfliegen, Ziplining, Canoeing und Klettern: was sich nach einem Abenteuerurlaub in den Alpen anhört, ist nämlich auch in der asiatischen Megametropole möglich. Dazu gesellen sich noch maritime Sportarten wie Windsurfen, Schnorcheln und Tauchen an den zahlreichen Stränden der Sonderverwaltungszone. Nur wenige Minuten außerhalb der Großstadt zeigt sich Hongkong von der sportlichen Seite und bietet Einheimischen sowie Urlaubern weit mehr als Radfahren und Wandern. Wer lieber zuschaut als selbst zu schwitzen, kommt bei Fußball, Rugby oder Basketball auf seine Kosten. Die meisten Zuschauer gibt es jedoch beim Pferderennen. Auch Golf erfreut sich immer größerer Beliebtheit, obwohl die Anzahl der Plätze begrenzt ist. Zahlreiche sportliche Großevents wie der Hong Kong Marathon oder der Hong Kong Cyclothon laden zur aktiven Teilnahme oder Zuschauen ein.
Outdoor-Abenteuer – luftige Höhen, beeindruckende Schluchten und spektakuläre Aufstiege
Gleich an mehreren Stellen, wie dem Ping Nam Fluss im Pat Sing Country Park im Nordosten Hongkongs oder dem Ma Tai Fluss Ma On Shan Country Park ist das abenteuerliche und teils anspruchsvolle Canyoning, zu Deutsch Schluchtenwandern, möglich. Durch Abseilen, Klettern, Springen, Rutschen, Schwimmen und sogar Tauchen gelangt man mit Ausrüstung durch die natürlichen Hindernisse aus Felsen und Wasserfällen.
Kletterfans kommen in Hongkong ebenfalls auf ihre Kosten. Am bekanntesten sind die Kletterparcours auf der Insel Tung Lung Chau, südlich der Joss House Bay. Hier trifft sich die Climbing Community Hongkongs am Wochenende. Es gibt verschiedene Aufstiege für Anfänger und Experten zwischen 10 und 70 Metern Höhe. Erreichbar ist Tung Lung Chau per Fähre ab Sam Ka Tseun. Spektakuläre Ausblicke auf Kowloon versprechen die Kletterfelsen Beacon Hill und Lion Rock im gleichnamigen Country Park. Der Lion Rock bietet zwei Kletterwände an, so dass immer ein schattiger Aufstieg möglich ist. Der Parcours von Beacon Hill ist vergleichsweise einfach, so dass er besonders bei Anfängern beliebt ist. Erreichbar sind die Felsen jedoch nur nach einem längeren Fußmarsch. Zentrumsnah, in der Nähe des Peaks, liegen die sechs Kletterzonen von Central Crags, die verschiedene Schwierigkeitsstufen mit einer Höhe von bis zu 20 Metern anbieten. Über den Baumwipfeln eröffnen sich Ausblicke auf Hongkongs Wolkenkratzer. Verschiedene Anbieter geben auch geführte Kletterkurse und offerieren Einführungen in den Klettersport, bevor es an die Wand geht.
Paragliding ist zum Beispiel auf Lantau und in Sai Kung möglich, die Hong Kong Paragliding Association ist erster Anlaufpunkt für Reisende, die in Hongkong zum Beispiel mit einem Tandemflug abheben möchten. Kurse vermitteln zunächst Grundkenntnisse.
Wassersport in Hongkongs unberührten Naturparadiesen
In Hongkongs Inselwelt mit rund 700 Kilometern Küstenlinie sind fast alle Wassersportarten möglich. Besonders beliebt ist der Sai Kung Geopark. Hier gibt es unter anderem geführte Kayak- oder Stand Up Paddling-Touren zu den Höhlen und einsamen Stränden. Windsurfing ist zum Beispiel an der beliebten Stanley Bay im Süden von Hong Kong Island sehr beliebt. Tai Tam, ebenfalls auf Hong Kong Island ist die erste Wahl, wenn es um Wakeboarding geht.
Zertifizierte PADI-Tauchschulen bieten vor allem in den warmen Gewässern rund um die Mirs Bay Tauchgänge an. An den felsigen Klippen und Riffen tummeln sich unzählige Korallen, die bis zu 300 verschiedenen Fischarten Schutz bieten. Auch Schildkröten und kleine Haie können mit etwas Glück beobachtet werden. In den letzten Jahren wurden im Rahmen des Artificial Reef Care Projects zahlreiche neue Schutzgebiete ausgewiesen, um die Fischbestände zu erhöhen und die biologische Vielfalt in Hongkongs Gewässern zu erhalten. Fast 700 künstliche Riffe wurden seit Mitte der 1990er Jahre hierfür angesiedelt.
Golfplätze mit Weltklasse-Niveau
Sechs Golfclubs mit insgesamt 10 Plätzen gibt es in Hongkong, wobei nur zwei Plätze davon auch Besuchern für Tee Times offenstehen: Der Kau Sai Chau Public Golf Course verfügt über drei 18-Loch-Plätze und ist sicher die erste Wahl für auswärtige Golfer, die während eines Hongkong Aufenthalts aufs Grün möchten – nicht zuletzt wegen der spektakulären Aussicht. Der 1995 eröffnete Golfclub nimmt die nördliche Hälfte der Insel Kau Sai Chau ein. Der Nord- und Südkurs wurden von Gary Player entworfen, während Nelson & Haworth für die Gestaltung des East Course verantwortlich sind. Neben Clubhaus, Pro Shop und Driving Range werden auch Kurse angeboten. Erreichbar ist der Club am besten per Fähre ab Sai Kung.
Weitere Informationen zu Hongkong gibt es unter www.discoverhongkong.com.
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