München (ots) –
– Zinspolitik und Pandemieauswirkungen haben Konditionen für zehnjährige Darlehen um 0,15 Prozentpunkte sinken lassen
– Expertinnen und Experten im Interhyp-Bauzins-Trendbarometer erwarten auf Jahressicht mehrheitlich steigende Zinsen
München (ots) – Wer an einem Immobilienkauf interessiert ist, kann sich im August über wieder günstigere Zinsen für Immobiliendarlehen freuen. Nachdem die Konditionen im ersten Halbjahr zugelegt hatten, sind diese im Lauf des Julis um etwa 0,15 Prozentpunkte auf unter 1 Prozent für zehnjährige Darlehen gefallen. „Gründe für den Zinsrückgang bei Immobilienkrediten sind vor allem im Pandemieverlauf zu suchen, der Gesellschaft, Wirtschaft und Zinspolitik anhaltend stark beeinflusst“, erklärt Mirjam Mohr, Vorständin Privatkundengeschäft bei der Interhyp AG, im aktuellen Zinsbericht. „Zunehmende Unsicherheiten führen zu Renditerückgängen bei Anleihen, was die Bauzinsen beeinflusst – zudem stützen die Notenbanken das Niedrigzinsniveau weiter.“ Die Renditen für deutsche Staatsanleihen, die als Benchmark für die Bauzinsen gelten, sind gesunken, weil Investoren wieder verstärkt nach Sicherheit suchen. Zudem hat die Europäische Zentralbank (EZB) mit der Anpassung ihrer Forward-Guidance-Richtlinien noch mehr Flexibilität eingeräumt, die Märkte künftig mit Liquidität zu versorgen. Die für das monatliche Interhyp-Bauzins-Trendbarometer befragten Expertinnen und Experten deutscher Kreditinstitute gehen in der Mehrheit in den nächsten Wochen von gleichbleibenden und auf Halbjahres- und Jahressicht von leicht steigenden Bauzinsen aus.
Der deutliche Inflationsanstieg in vielen Ländern hat sich bisher nicht nachhaltig auf die Zinslandschaft auswirken können. Ungeachtet der Teuerung haben die Notenbanken EZB und Fed bei den jüngsten Sitzungen ihre lockere Geldpolitik bekräftigt. Zudem belastet die Sorge vor einer weiteren Corona-Welle die Konjunkturaussichten. Im zweiten Quartal geben positive Konjunkturentwicklungen zwar Anlass zu Hoffnung. Allerdings muss sich laut Interhyp-Zinsbericht erst zeigen, als wie nachhaltig sich die aktuellen positiven Indikatoren und Marktdaten erweisen werden. Viele Investoren suchen aktuell vermehrt nach Sicherheit. Das hat die Renditen deutscher Staatsanleihen, die eine wichtige Benchmark für das Baugeld sind, zuletzt wieder sinken lassen.
Die Mehrheit der Expertinnen und Experten im Interhyp-Bauzins-Trendbarometer erwartet, dass sich die Zinsen in den nächsten Wochen seitwärts bewegen. Mittel- bis langfristig, das heißt auf Halbjahres- oder Jahressicht, könnte das Zinsniveau steigen. Mirjam Mohr: „Immobilienkäuferinnen und -käufer mit einem konkreten Objekt in Aussicht sollten die Zinsdelle nutzen, um die Finanzierung jetzt unter Dach und Fach zu bringen. Der Zinsrückgang von 0,15 Prozentpunkten bringt Darlehensnehmern über eine Zinsbindung von zehn Jahren in vielen Fällen eine Ersparnis von mehreren Tausend Euro. Eigenheimbesitzer, deren Zinsbindungsfrist bald ausläuft, sollten die günstigen Zinsen für die Anschlussfinanzierung nutzen.“
Mehr Informationen zur aktuellen und historischen Zinsentwicklung sowie die Einschätzungen der für das Bauzins-Trendbarometer befragten Expertinnen und Experten finden sich unter https://www.interhyp.de/ratgeber/was-muss-ich-wissen/zinsen/zins-charts.html.
Über Interhyp
Die Interhyp Gruppe ist eine der führenden Adressen für private Baufinanzierungen in Deutschland. Mit den Marken Interhyp, die sich direkt an den Endkunden richtet, und Prohyp, die sich an Einzelvermittler und institutionelle Partner wendet, hat das Unternehmen 2020 ein Finanzierungsvolumen von 28,8 Milliarden Euro erfolgreich bei seinen über 500 Finanzierungspartnern platziert. Dabei verbindet die Interhyp Gruppe die Leistungsfähigkeit der eigenentwickelten Baufinanzierungsplattform eHyp mit kundenorientierten Digitalangeboten und der vielfach ausgezeichneten Kompetenz ihrer Finanzierungsspezialisten. Die Interhyp Gruppe beschäftigt etwa 1.600 Mitarbeiter und ist an über 100 Standorten persönlich vor Ort für ihre Kunden und Partner präsent.
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