Frankfurt (ots) – Welchen Einfluss hat die Corona-Pandemie auf die Urlaubspläne der Deutschen? Entscheiden sie sich trotz allem für eine Urlaubsreise und wenn ja, welche Unterkunft bevorzugen sie? Der „Rabobank Food Navigator“ zeigt: Fast die Hälfte der deutschen Verbraucher (45,4 Prozent) nimmt die Risiken der Pandemie zum Anlass, lieber zu Hause zu bleiben.
Sommerzeit ist Reisezeit – eigentlich. Auch im zweiten Corona-Jahr stehen wieder viele Menschen vor der Entscheidung, ob sie trotz des Pandemiegeschehens verreisen wollen, falls ja, welche Unterkunft sie dabei wählen – oder ob sie ihren Urlaub doch lieber zu Hause verbringen möchten. Der Rabobank Food Navigator zeigt: In der Urlaubsfrage sind sich viele der Deutschen einig: So nimmt fast die Hälfte der deutschen Verbraucher (45,4 Prozent) die Risiken der Pandemie zum Anlass, lieber zu Hause zu bleiben.
Damit bleibt Corona mit Abstand der wichtigste Grund für die Deutschen, nicht zu verreisen. An zweiter Stelle folgt im Bundesdurchschnitt die finanzielle Situation: Ein Viertel (25,0 Prozent) der Deutschen hat keine finanziellen Mittel für eine Urlaubsreise. An dritter Stelle steht die Überzeugung, dass es zu Hause doch am schönsten ist (16,2 Prozent). Der Klimaschutz spielt bei der Frage „reisen oder nicht“ nur für jeden Siebten (13,7 Prozent) eine Rolle.
Große Unterschiede zwischen Alt und Jung
Der Blick auf die Altersgruppen zeigt, dass trotz Corona nicht alle vor einer Reise zurückschrecken: Während sich bei den 18- bis 29-Jährigen 28,1 Prozent gegen eine Reise entscheiden, sind es bei den 65-Jährigen und älter mit 49,7 Prozent fast doppelt so viele. Corona ist somit vor allem für die ältere Generation ein Grund für Heimaturlaub in diesem Jahr.
Bei den finanziellen Mitteln zeigt sich ein entgegengesetztes Bild: Nur 12,5 Prozent der über 65-Jährigen haben kein Budget für eine Reise übrig, während es bei den 18- bis 29-Jährigen mehr als drei Mal so viele sind (43,1 Prozent). Jeder zweite junge Erwachsene (48,3 Prozent) möchte sein Geld lieber sparen. Die größte Unentschlossenheit gibt es bei den 50- bis 64-Jährigen: In dieser Altersgruppe wissen mit 8,7 Prozent die meisten noch nicht, ob sie verreisen möchten oder nicht.
Frauen deutlich vorsichtiger beim Thema Reisen
Beim Geschlechtervergleich fällt auf, dass die Hälfte der Frauen (50,2 Prozent) aufgrund der Risiken der Corona-Pandemie nicht verreisen möchte. Bei den Männern ist mit 40,5 Prozent die Angst vor einer Ansteckung auf Reisen etwas geringer. Auch haben sie mehr Reisebudget, denn nur 21,0 Prozent der Männer geben an, keine finanziellen Mittel für den Urlaub zu haben, während es bei den Frauen mehr als jede Vierte (28,9 Prozent) ist. Entsprechend geben auch mehr Männer (18,7 Prozent) als Frauen (12,6 Prozent) an, dass sie keinen Urlaub zu Hause verbringen wollen. Dennoch würden mehr Männer (15,1 Prozent) als Frauen (10,8 Prozent) auf Urlaub verzichten, wenn sie nicht mit der Partnerin oder dem Partner reisen können.
Ferien-Domizil: Selbstversorgung schlägt All-inclusive
Welche Art von Urlaub bevorzugen die Deutschen, die trotz Pandemie in diesem Jahr verreisen? Im Bundesdurchschnitt entscheiden sich 56,4 Prozent der Befragten für die Ferienwohnung oder das Ferienhaus. Danach folgt mit 48,1 Prozent das Hotel oder Wellnesshotel. Knapp jeder Sechste (14,8 Prozent) übernachtet lieber auf den Campingplatz und jeder Zehnte (9,5 Prozent) entscheidet sich für Urlaub auf dem Bauernhof. Die Beliebtheit des Ferienresorts liegt bei 11,3 Prozent.
Auch bei den Berufsgruppen hält sich die Ferienwohnung mit Abstand vorne. Daneben zeigt sich, dass das Budget bei der Urlaubswahl eine wichtige Rolle spielt: So entscheiden sich viermal mehr Studenten (38,1 Prozent) als Arbeitnehmer (10,1 Prozent) für Urlaub auf dem Campingplatz. Die Rentner bilden das Schlusslicht, nur jeder Sechzehnte (6,1 Prozent) geht in diesem Sommer campen. Mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer (52,6 Prozent) bevorzugt das Hotel. Und auf dem Bauernhof sind mehr als doppelt so viele Familien mit Kindern (17,2 Prozent) als Kinderlose (7,6 Prozent) zu finden.
So „urlauben“ die Bundesländer
Die meisten Bauernhof-Urlauber leben im Saarland: Hier entscheidet sich jeder Siebte (14,7 Prozent) für eine Reise aufs Land. Bei den Ferienwohnungen dagegen bildet das Saarland mit 46,0 Prozent das Schlusslicht. Zum Vergleich: Die meisten Ferienwohnung-Fans leben in Berlin, hier wollen mit 64,8 Prozent die meisten Befragten nicht auf die eigenen vier Wände im Urlaub verzichten. Gleichzeitig sind die Berliner am experimentierfreudigsten – sie liegen auch bei außergewöhnlichen Orten, zum Beispiel Urlaub im Baumhaus, mit 11,3 Prozent an der Spitze.
Ins Hotel oder Wellnesshotel dagegen zieht es am ehesten die Menschen aus Sachsen-Anhalt (57,6 Prozent), während die Ferienanlage mit 16,5 Prozent am stärksten bei den Sachsen punktet. Die meisten Camper (21,6 Prozent) leben in Schleswig-Holstein. Erholung in luxuriöser Umgebung dagegen suchen am ehesten die Urlauber aus Mecklenburg-Vorpommern: Hier möchte jeder Zehnte (11,9 Prozent) in einer Luxusvilla absteigen.
Für die Erhebung der Daten kooperiert die Rabobank mit Civey (http://www.civey.de/), einem der führenden Unternehmen für digitale Markt- und Meinungsdaten in Deutschland. Die Umfrage zum Thema Urlaub ist repräsentativ und wurde online durchgeführt. Dafür wurden am 27. und 28. Juli 2021 mehr als 3.000 Teilnehmer*innen befragt. Die Stichprobengröße liegt bei über 2.500 Personen.
Die Details der Civey-Studienergebnisse schicken wir auf Anfrage gerne zu. Einfach eine E-Mail an rabobank@fischerappelt.de senden. Die Ergebnisse sind unter der Quellenangabe „Civey/Rabobank“ frei zur Veröffentlichung.
Banking for Food
Die genossenschaftliche Rabobank investiert gemäß ihrem Leitgedanken „Banking for Food“ in zukunftsweisende Projekte, die Lösungen für die globale Herausforderung der Ernährungssicherheit bieten. Zu den tragenden Säulen dieser Aktivitäten gehört neben dem Zugang zu Wissen und einem internationalen Netzwerk die Unterstützung mit finanziellen Mitteln. Jährlich fließen seitens der Rabobank dafür weltweit mehr als 65 Milliarden Euro in Unternehmen im Agrar- und Lebensmittelsektor.
Der „Rabobank Food Navigator“
Der Rabobank Food Navigator gewährt tiefe Einblicke in das Bewusstsein der Deutschen zum Thema Lebensmittel. Damit liefert die Rabobank gemäß ihrem Leitbild „Growing a better world together“ neue Impulse im Umgang mit Ressourcen und zu Fragen der Agrarwirtschaft sowie der Lebensmittelproduktion und -sicherheit. Per interaktiver Deutschlandkarte (https://www.rabobank.de/de/food-navigator) liefert die Rabobank Insights, wie deutsche Verbraucher aktuelle Themen rund um verantwortungsvolle Lebensmittelproduktion, effiziente und effektive Lieferketten und bewussten Konsum bewerten. Die Daten werden regelmäßig von Civey erhoben, einem der führenden Unternehmen für digitale Markt- und Meinungsdaten in Deutschland.
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