München (ots) – „Das Wort zum Sonntag“ am Samstag, 7. August 2021, um 23:50 Uhr, spricht Christian Rommert aus Bochum. Sein Thema: „Gender(-irr?) sinn“
Sprechpausen, wo sie nicht hingehören, Sternchen mitten in Worten – die Mehrheit der Bevölkerung lehnt die Veränderung der Sprache ab. „Haben wir sonst keine Probleme?“ fragt sich Pastor Christian Rommert aus Bochum und begründet in seinem „Wort zum Sonntag“, warum er sich entschieden hat Sternchen zu setzen und die Pause zu sprechen.
Die „Wort zum Sonntag“-Sendung kann unter www.DasErste.de/wort nachgelesen oder als Video-Podcast sowie am jeweiligen Tag nach 18:00 Uhr in der ARD-Mediathek angesehen werden.
Redaktion: Markus Schall (WDR)
„Keine Kohle, keine Klassenfahrt, keine Chance? – Kinderarmut in Deutschland“ ist Thema der Sendereihe „Echtes Leben“ am Sonntag, 8. August 2021, um 17:30 Uhr
„Sie sagen zwar immer, es kommt nicht darauf an, wo du herkommst, aber es kommt gerade drauf an, wo du herkommst“, sagt der 17-jährige Mert aus Berlin-Neukölln.
Jedes fünfte Kind in Deutschland wächst in Armut auf – mit denkbar schlechten Zukunftschancen. Das Problem ist seit Jahren bekannt – der Staat zahlt Milliarden für familienpolitische Leistungen – doch unsere Gesellschaft spaltet sich trotzdem immer mehr in arm und reich. Warum ändert sich nichts?
Wer weniger als 60 Prozent des durchschnittlichen Einkommens hat, gilt als arm, das ist die Definition. Arm sein bedeutet in Deutschland vor allem soziale Ungleichheit. Es kann schnell gehen, dass jemand in finanzielle Not gerät: Krankheit, Jobverlust oder Trennung. Die alleinerziehende Tanja H. aus Köln verlor durch einen Hörsturz verbunden mit einem Burnout ihre Arbeit und lebt mit ihrer 15-jährigen Tochter Kilia von Arbeitslosengeld. Für Kino, Konzerte, Freibad oder Kilias Hobbys reicht das monatliche Budget nicht.
Arme Kinder und Jugendliche sind auf kostenlose Freizeitangebote angewiesen. Doch viele Jugendzentren werden von Land und Kommunen nicht ausreichend ausgestattet. Im Kölner Don Bosco Club wurden z. B. Stellen gestrichen, sogar die Kirche schickt keine Mitarbeiter mehr.
Der Kölner Pfarrer Hans Mörtter versucht, das Problem von armen Kindern abzufedern, indem er Spenden sammelt und an Familien verteilt. Er will sich an die Politik wenden. Denn soziale Ungleichheit ist ein strukturelles Problem. Die Politik wird es nicht alleine lösen können, aber sie könnte endlich einen Anfang machen.
Film von Renate Werner
Redaktion: Angelika Wagner (WDR)
Diese Sendung ist nach der Ausstrahlung zwölf Monate lang in der ARD-Mediathek verfügbar
Im Internet: DasErste.de/echtesleben
Pressekontakt:
Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Tel: 089/5900 23876,
E-Mail:agnes.toellner@DasErste.de
Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell