Wildsteig / Halle (S.) (ots) – Anmoderationsvorschlag:
Der Tag der Deutschen Einheit 2021 ist anders: Zum ersten Mal vertreten neben der Bürgerdelegation auch je zwei Einheitsbotschafter ihr Bundesland.
Sprecher:
Den Tag der deutschen Einheit feiern wir in diesem Jahr in Halle in Sachsen-Anhalt. Für Bayern ist als Einheitsbotschafter Max Bertl aus dem Dorf Wildsteig zwischen Oberammergau und Füssen dabei.
So einen Schritt wie die Deutsche Einheit habe wohl sonst kein Land fertiggebracht, meint er. Friedlich, ohne einen Schuss. Längst überholt findet Max den Begriff „Neue Bundesländer“, obwohl ihm das manchmal auch aus Versehen rausrutscht. „Wir sind doch alle ein Deutschland“, sagt er.
Zum Tag der Deutschen Einheit kommt er nach Sachsen-Anhalt, einem Land, in dem es gemessen an der Einwohnerzahl die höchste Dichte an Weltkulturerbestätten gibt. Die will er mit seiner Frau Annemarie entdecken.
Abmoderationsvorschlag:
Alle Infos zum Tag der Deutschen Einheit 2021 finden Sie auf der Homepage (https://tag-der-deutschen-einheit.de) und auf den Kanälen der Sozialen Netzwerke Facebook (https://www.facebook.com/tde2021), Instagram (https://www.instagram.com/gemeinsamzukunftformen/), YouTube (https://www.youtube.com/channel/UCOc0eBEkKxWIHW_uampEQGw) und Twitter (https://twitter.com/tde2021). #TDE2021
Weitere Infos zu Einheitsbotschafter Max Bertl
Max Bertl (75) wohnt im 1300-Seelen-Dorf Wildsteig zwischen Oberammergau und Füssen – im Landkreis Weilheim-Schongau. Mit vier Geschwistern aufgewachsen, 30 Jahre Chef in seiner eigenen Zimmerei, die er 2008 an den Neffen weitergegeben hat. Er hat sich sein ganzes Leben ehrenamtlich engagiert, schon als ganz junger Bursche im Trachtenverein, später im Gemeinderat und im Kreistag. Jetzt ist Max Bertl Vorsitzender des Bayerischen Trachtenverbandes.
Ich bin schon ein bisschen stolz auf mein Bayern. Heimat, Tradition und unsere Trachten-Vielfalt machen unser Land so besonders. Und die schöne Gegend. Vielleicht sind wir nicht bei allen beliebt. Ich sag immer, wer die Bayern mag, der versteht sie auch. Unser ehemaliger Bundespräsident hat immer gesagt: „Bayern ist das Land von Laptop und Lederhose.“ Ich drehe den Spruch für mich ein bissl um. Zuerst Lederhose, dann Laptop, das klingt doch auch nicht schlecht, oder?
Es hat mir damals die Nackenhaare aufgestellt, als ich den Fall der Mauer im Fernsehen gesehen habe. Es dauerte auch nicht lange, da kamen junge Leute aus der DDR zu uns ins Dorf. Wir haben viel zusammen geredet. Das war nochmal was anderes, die Dinge aus erster Hand zu erfahren. 1990 war ich dann zu Besuch in Sachsen, in der Nähe von Pirna. Der Bürgermeister dort wollte unbedingt, dass ich im Ort eine Zimmerei aufmache. Er hätte mich in allem unterstützt. Aber ich konnte doch meinen Betrieb daheim nicht im Stich lassen.
So einen Schritt hat wohl sonst kein Land fertiggebracht. Ich mache die Einheit an zwei Sachen fest: die Menschen damals in der DDR, die gerufen haben „Wir sind das Volk“. So eine Kraft, die die Einheit ermöglicht hat, ohne dass ein Schuss gefallen ist. Und als Persönlichkeit natürlich Michail Gorbatschow. Er hat alles mit unterstützt. Ohne ihn wäre das wohl nicht möglich gewesen.
Das Miteinander im Alltag kann noch besser werden. Ich verwende ja selbst manchmal den Begriff „Neue Bundesländer“. Dabei ist das doch längst überholt. Wir sind doch alle ein Deutschland.
Pressekontakt:Susanne Bethke
Projektleiterin Bundesratspräsidentschaft/
Tag der Deutschen Einheit 2021
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