Cristina Ghetti (*1969 Buenos Aires) studierte Malerei in Buenos Aires und promovierte in Multimedia and Visual Arts in Valencia (Spanien). Sie beschäftigt sich seit den 90ern intensiv mit der Geometrie in der Malerei und ist in den Bereichen der Malerei, Installation und Multimedia aktiv. Ihre Arbeiten basieren auf der kinetischen Kunst und der Op-Art der 1960er Jahre, über die sie auch wissenschaftlich forscht. Ihre Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten der Geometrie reicht so weit, neue Technologien des 21. Jahrhunderts in ihr Werk zu integrieren, um neue Konzepte zu Raum, Partizipation und Interaktivität zu entwickeln.
Ihr künstlerisches Schaffen ist eine ständige Wiederentdeckung der Formen und Farben mit der optischen Täuschung. Ihre handgemalten Linien, die durch ihre Perfektion beeindrucken, wirken fast meditativ. Jedoch gehen sie ein Spiel mit ihrem umgebenden Raum ein und veranlassen den Betrachter sein eigenes Verhältnis zum Raum neu zu verordnen.
Ihre Werke wurden bereits in Valencia, Barcelona, Miami, Buenos Aires, Paris, Berlin und anderen Städten Europas und Amerikas ausgestellt und mit zahlreichen Preisen wie dem ersten Preis der Biennale der Malerei in Valencia ausgezeichnet. Außerdem befinden sich einige in Sammlungen wie u.a. dem Museo de Arte Contemporáneo (MACBA) und dem Municipal de Artes Plásticas Eduardo Sìvori in Buenos Aires, dem Museo Nacional de Arte y Diseño Contemporáneo von Sant José in Costa Rica, sowie in zahlreichen Privatsammlungen.
Carlos Albert (*Madrid 1978) studierte Skulptur in Madrid, Luxemburg und London. Er erschafft seine Skulpturen aus Schmiedeeisen und Stahl, was es ihm erlaubt, sein bildhauerisches Vokabular zu entwickeln und seine Erfahrungen darzustellen. Dies ist auf den notwendigen Kontakt mit dem Feuer zurückzuführen, der zwar anspruchsvolle Arbeitsbedingungen mit sich bringt, dem Künstler aber die Möglichkeit gibt, ein starkes Material nach seinen Vorstellungen zu formen.
Seit einiger Zeit gelingt es dem Künstler, Farbe in seine Skulpturen zu integrieren. Er zeigt sie nicht mehr nur in der nackten Farbe des Eisens, sondern wagt sich auch an kräftige Farben, die von verschiedenen Rottönen bis hin zu Gelb, Grün und Blau reichen. Die Farbe wird zu einem erzählerischen Element, das seine üblichen Formen begleitet, in denen die Linie und die Zeichnung einen vorherrschenden Platz einnehmen. Er präsentiert seine Arbeiten aus Cortenstahl sowohl in ihrer natürlichen als auch in leuchtenden Farben, je nachdem, was die Form verlangt. Dieses Material ermöglicht es ihm, seine monumentalen Werke für öffentliche und private Orte zu schaffen. Die kraftvolle Wirkungsweise der Arbeiten sowie ihre klare Art der Auflösung beeindrucken den Betrachter und lösen großes Interesse aus.
Die Werke von Carlos Albert wurden bereits in Museen und zahlreichen internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt wie in Miami, Havanna, Brüssel, New York, Köln und natürlich in Spanien, und mit namhaften Preisen im Bereich Skulptur ausgezeichnet.
Die Ausstellung zeigt einen Dialog zwischen diesen beiden starken Künstler*innen, die uns aus zwei unterschiedlichen Perspektiven die Sinnlichkeit der Farbe und die Präsenz des Raumes zeigen.
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