Die Kölner Galerie 100 Kubik bietet bis zum 22. Dezember ein an Vielfalt kaum zu überbietendes Kunstprogramm an: es werden gleich drei verschiedene Künstler und Künstlerinnen präsentiert. Die kürzlich eröffnete Ausstellung „Farbe versus Raum“ setzt die an die Op-Art angelehnten Malereien von Cristina Ghetti in einen interessanten Dialog mit den abstrakten Skulpturen von Carlos Albert. Außerdem wird weiterhinmit neuen Werken der katalanischen Künstlerin Lídia Masllorens zu sehen sein. Dieses Wochenende können beide Ausstellungen im Rahmen des K1 Galerienrundgangs, am 25. September von 12 bis 18 Uhr und am 26. September von 11 bis 16 Uhr besucht werden. Freuen Sie sich zudem auf kostenlose Führungen um 13 und 16 Uhr am Samstag und um 13 Uhr am Sonntag.
Die Argentinierin Cristina Ghetti beschäftigt sich schon seit den 90er Jahren mit der optischen Kunst und der visuellen Wahrnehmung des Menschen. Ihre Gemälde und Objekte, wie beispielsweise Wandreliefs, bringen die Ideen der Op-Art der 60er Jahre in unsere von Technologie geprägte Gegenwart. Linie und Farbe sind wichtige Elemente, die von Algorithmen hervorgerufene Muster auf traditionelle und präzise Art und Weise auf die Leinwand übertragen. Ein ruhiger Pinselstrich ist hier genauso von Bedeutung wie fein abgestufte Farbnuancen, die für einen oszillierenden Eindruck sorgen. Die leicht wellenförmig oder gerade verlaufenden Linien verschiedener Stärkegrade scheinen daraufhin aus der Leinwand herauszutreten oder den Betrachter regelrecht ins Bild hineinzusaugen und präsentieren so ein faszinierendes Spiel mit der räumlichen Wahrnehmung.
Dem gegenüber stehen die den Raum umarmenden Skulpturen aus Eisen oder Corten-Stahl des spanischen Bildhauers Carlos Albert. Die geometrischen Formen kreieren ihre eigenen neuen Räume und wirken wie in die Luft gemalte dreidimensionale Körper. Linie und Farbe spielen auch hier eine entscheidende Rolle, indem mal intensive bunte Farben zum Einsatz kommen, und andere Male die Eigenfarbe des jeweiligen Materials bewusst naturbelassen wird. Poetische Titel lassen geben Aufschlüsse über mögliche Interpretationen der Werke, ohne den individuellen Eindruck zu verfälschen.
Lídia Masllorens wiederum ist bekannt für ihre großformatigen Gesichtsbilder, die monochrom gehalten und dadurch besonders ausdrucksstark sind. Der Pinselstrich wandelt zwischen einer kalligraphisch anmutenden Präzision und expressiver Kraft, Haptik und Leichtigkeit. Die dargestellten Gesichter zeugen von objektiver Schönheit und entspringen der Fantasie der Künstlerin.
Die Ausstellungen versprechen eine interessante Bandbreite zeitgenössischer Kunst in Spanien, die es zu entdecken lohnt. Nutzen Sie die Gelegenheit, bei einer der kostenlosen Führungen am K1 Galerienrundgang mehr über die Kunstwerke der Galerie zu erfahren.
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Galerie 100 Kubik
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