Super E10 im September im Schnitt rund 1 Cent, Diesel rund 3 Cent teurer als im August
* Verbraucherinformationsdienst Clever Tanken ermittelt: Super E10 im September im Schnitt rund 1 Cent, Diesel rund 3 Cent teurer als im August
* Super E10 am günstigsten in Duisburg, Bonn und Mannheim
* Super E10 am teuersten in Wuppertal, Leipzig und Hannover
* Diesel am günstigsten in Mannheim, Bonn und Bochum
* Diesel am teuersten in Wuppertal, Frankfurt am Main und Köln
Nürnberg, 1. Oktober 2021. Die Rohölpreise haben ihren Aufwärtstrend im September fortgesetzt. Ende des Monats knackte die hierzulande wichtige Nordseesorte Brent kurzzeitig sogar die 80-Dollar-Marke. Damit hat sich der Preis pro Barrel gegenüber September 2020 nahezu verdoppelt und markiert zugleich den höchsten Wert seit knapp drei Jahren. Diese Entwicklung spiegelte sich im vergangenen Monat auch an den Preistafeln deutscher Tankstellen wider. Nach Informationen des Verbraucherinformationsdienstes Clever Tanken zahlten Autofahrer für den Liter Super E10 im September im bundesweiten Schnitt 1,5732 Euro. Teurer war Super E10 zuletzt im Februar 2013 gewesen. Damals hatte der Liter 1,5773 Euro gekostet. Gegenüber dem Vormonat hat Super E10 um rund 1 Cent und gegenüber dem Vorjahresmonat um rund 33 Cent zugelegt. Der Liter Diesel kostete im vergangenen Monat rund 1,4118 Euro und damit etwa 3 Cent mehr als im Vormonat und 36 Cent mehr als im Vorjahresmonat. Zuletzt teurer war Diesel im November 2018 mit 1,4239 Euro gewesen.
„Für das hohe Preisniveau an den Zapfsäulen hat im September maßgeblich die Preisentwicklung an den Rohölmärkten gesorgt. Und für diese sind verschiedene Aspekte verantwortlich gewesen. Auf der Angebotsseite herrschte Knappheit durch Produktionsausfälle im Golf von Mexiko aufgrund des Hurrikans ,Ida‘ sowie damit einhergehende rückläufige Liefervorräte in den USA. Auf der Nachfrageseite sorgt die zunehmende Erholung vom Corona-Konjunktureinbruch vielerorts seit Monaten für einen hohen Bedarf an Erdöl“, erläutert Steffen Bock, Gründer und Geschäftsführer von Clever Tanken.
Vier Tankfüllungen à 60 Liter Super E10 kosteten im September im Schnitt 377,57 Euro. Das waren rund 3,38 Euro mehr als im August und 54,22 Euro mehr als im Januar dieses Jahres sowie 79,06 Euro mehr als im Vorjahresmonat. Dieselbe Menge Diesel kostete im September im Bundesschnitt rund 338,83 Euro – und damit etwa 6,05 Euro mehr als im August und 43,99 Euro mehr als im Januar dieses Jahres sowie rund 86,95 Euro mehr als im Vorjahresmonat.
Der Preisunterschied zwischen Super E10 und Diesel lag im September bei 0,1614 Euro pro Liter. Damit hat sich die Benzin-Diesel-Schere gegenüber August (0,1725 Euro) um rund 1 Cent zusammengezogen.
Der günstigste Tanktag im vergangenen Monat war Donnerstag, der 2. September – und zwar für beide Kraftstoffsorten. 1,5610 Euro kostete an diesem Tag der Liter Super E10 im bundesweiten Schnitt und 1,3880 Euro der Liter Diesel. Am teuersten hingegen waren Super E10 und Diesel am Donnerstag, den 30. September, mit durchschnittlich 1,5900 Euro beziehungsweise 1,4530 Euro pro Liter.
Städteranking: Wuppertal zum neunten Mal nacheinander teuerste Super-E10-Tankstadt
Beim monatlichen Preisvergleich der 20 größten deutschen Städte von Clever Tanken gab es im September im Super-E10-Ranking kaum Bewegung. Duisburg (1,5479 Euro), Bonn (1,5531 Euro) und Mannheim (1,5588 Euro) belegten wie auch schon im August die Plätze eins bis drei der günstigsten Super-E10-Tankstädte. Bonn erreichte damit zum 16. Mal nacheinander einen der drei Spitzenplätze. Im Ranking der teuersten Super-E10-Tankstädte belegte Wuppertal (1,5961 Euro) den ersten Platz. Damit ist Wuppertal zum neunten Mal nacheinander teuerste Super-E10-Tankstadt der Republik. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Leipzig (1,5939 Euro) und Hannover (1,5901 Euro). Für vier Tankfüllungen à 60 Liter Super E10 zahlten Autofahrer im teuren Wuppertal rund 383,06 Euro, also rund 11,57 Euro mehr als in Duisburg.
Den ersten Platz beim Vergleich der günstigsten Dieseltankstädte belegte im September Mannheim. 1,4010 Euro kostete hier der Liter im Monatsschnitt. Bonn belegte mit durchschnittlich 1,4013 Euro Platz zwei und erreichte damit zum 17. Mal in Folge einen der drei ersten Plätze in dieser Kategorie. Bochum reihte sich mit 1,4018 Euro auf dem dritten Rang ein und fiel damit seit Juli 2020 erstmals im Ranking auf. Den Vergleich der teuersten Dieseltankstädte führte hingegen wiederholt Wuppertal mit 1,4315 Euro an, gefolgt von Frankfurt am Main mit 1,4269 Euro und Köln mit 1,4240 Euro.
Ausblick
Nach den Worten von Steffen Bock wird die Preisentwicklung in den kommenden Wochen maßgeblich davon abhängen, inwiefern sich der Corona-Virus in den Herbstmonaten erneut ausbreiten und die Konjunktur beeinflussen wird. „Einen Preistreiber wird es aber in jedem Fall geben: die kühlere Jahreszeit. Wer bisher auf fallende Heizölpreise spekuliert hat, wird spätestens im Oktober seine Vorräte aufbauen müssen. Das kurbelt die Nachfrage und damit die Preise an.“
Preisvergleich lohnt sich in jedem Fall
Autofahrern rät der Experte, die Kraftstoffpreise regelmäßig im Blick zu haben und entlang der geplanten Fahrtroute zu vergleichen. „Über Apps, das Navigationsgerät oder das Internet lassen sich die günstigsten Tankstellen der Umgebung ermitteln. Darüber hinaus sollten Autofahrer teure Autobahntankstellen meiden, wenn das ohne Umwege zu fahren, möglich ist. Mit diesem Verhalten sparen sie bei steigenden wie auch bei fallenden Preisen.“
Beachten sollten Autofahrer dabei, dass es seit Ende März mancherorts bis zu sechs Preisspitzen am Tag gibt – insbesondere an den Markentankstellen. Steffen Bock: „Teilweise kommt es an ein und derselben Tankstelle zu Unterschieden von bis zu 15 Cent pro Tag. Beim Vergleich aller Tankstellen einer Stadt sind innerhalb von 24 Stunden auch schon mal bis zu 22 Cent drin. Günstige Tankzeiten bieten sich oft im Zeitraum zwischen 8 und 10 Uhr, 12 und 13 Uhr sowie 20 und 22 Uhr.“
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Über Clever Tanken
Als weltweit erstes Unternehmen informierte die infoRoad GmbH mit ihrem Internetportal www.clever-tanken.de bereits im Jahr 1999 Autofahrer in Deutschland über die günstigsten Kraftstoffpreise der jeweiligen Umgebung. Seit 2013 ist Clever Tanken einer der ersten zugelassenen Verbraucherinformationsdienste bei der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe (MTS-K). Unterstützt von Recherchen des eigenen Teams, werden damit täglich die Preise nahezu aller Tankstellen in Deutschland aktualisiert. Als besonderes Angebot erhalten die Nutzer der App von Clever Tanken außerdem eine exklusive HEM-Tiefpreisgarantie. Diese sichert ihnen den günstigsten Spritpreis aller Tankstellen im Umkreis von fünf Kilometern, der an der nächsten in diesem Radius liegenden HEM-Tankstelle eingelöst werden kann.
Für Fahrer von Elektroautos bietet Clever Tanken über eine Kooperation mit dem Technologie- und Dienstleistungsunternehmen Bosch innerhalb der App die Erweiterung Clever Laden an. Über sie lassen sich freie Ladepunkte der Umgebung ermitteln. Auch können die Preise verglichen, Ladevorgänge ausgelöst und beendet sowie die Bezahlung via PayPal und Kreditkarte vorgenommen werden – all das unabhängig von Netzwerkkarten und Verträgen mit Energieunternehmen.
In Deutschland ist Clever Tanken Marktführer unter den Verbraucherinformationsdiensten zum Thema Spritpreise. Die gleichnamige Webseite wird monatlich mehr als sechs Millionen Mal aufgerufen, die App mehr als 25 Millionen Mal. (Durchschnittswerte März 2021; Quellen: IVW, AGOF Daily facts, Google Analytics).
Nicht nur Verbraucher greifen auf die Services von Clever Tanken zurück. Auch Anbieter wie HERE und Garmin verwenden die Datenbank, um ihre Nutzer über die aktuellen Spritpreise zu informieren. Print- und Rundfunkmedien nutzen den Dienst, um ihren Rezipienten die günstigsten Tankstellen der Umgebung zu melden. Weitere Informationen im Internet unter: www.clever-tanken.de
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