Wird Tinder jetzt deinstalliert? Wer sich in die Welt des Online-Datings begibt, kommt um die zwei Platzhirsche Tinder und Bumble kaum herum. Irgendwann hat man dann vom Swipen eine Sehnenscheidenentzündung, aber vom Traumpartner fehlt weiterhin jede Spur.
Nun hat sich ein Berlin-/Münchner-Start-up daran gemacht, das zu ändern und die etablierten Dating-Apps kräftig aufzumischen. Von Tinder und Bumble hat man in letzter Zeit viel Werbung gesehen. Offensichtlich stehen die Dating-Apps unter Druck. Die neue Dating-App namens Blindmate hingegen wächst bisher viral durch Weiterempfehlungen der Nutzer.
Im App- und Playstore hat die App mit 4,7 Sternen schon mal die beste Bewertung der Dating-Apps. Und statt Beschwerden über Fakeprofile und technische Probleme liest man Rezension wie: „Super App! Das Konzept ist ein neues, habe das so noch nirgends gesehen. Die Antwortmöglichkeiten sind superkreativ und bringen mich oft zum Lachen. Das Dating-Game erreicht dank der App ein neues Level und besonders spannend ist es, da man keinen Einfluss auf den Erfolg hat! Dafür muss man nur die richtigen Freunde haben.“
Das klingt spannend… Was macht dieses „BlindMate“ also anders als die anderen?
Nach der Installation ist schnell klar: Die Dating-Profile entstehen bei BlindMate unter dem Mitwirken der Freunde. Diese beantworten humorvolle Fragen und aus den Antworten werden Eigenschaften berechnet, die auf den Dating-Profilen auftauchen. Antwortet man über einen Freund, dass er für den Sieg bei Brettspielen schon mal eine Freundschaft opfert, bekommt er Eigenschaften wie “ehrgeizig”, “temperamentvoll” oder “stur”.
Dabei wird Gamification großgeschrieben und man gibt die Antworten per Slider, multiple choice-Auswahl oder Ja/Nein-Buttons. Kreative User können auch Freitext-Felder nutzen.
Das ist abwechslungsreich und macht tatsächlich viel Spaß und man lernt neben neuen Singles seine eigenen Freunde besser kennen.
Dabei freuen sich auch alle vergebenen Freunde darüber, dass sie bei Blindmate endlich auch mal selbst swipen dürfen. Denn es gibt auch einen reinen „Verkuppeln-Modus“. Für sich selbst swipen kann und muss man bei der App sowieso nicht. Das erledigen die Freunde. Erst wenn dann die Freunde beider Singles der Meinung sind, dass die beiden zusammen ein gutes Paar wären, kommt es zu einem Match.
Nun ist der Single gefragt und wird – anders als bei anderen Dating-Apps – bei der Kontaktaufnahme mit sogenannten „Eisbrechern“ unterstützt. Diese speisen sich ebenfalls aus den Antworten der Freunde, sind individuell und vermeiden so die langweiligen üblichen Gesprächseröffnungen wie „Hi“ und „Wie gehts Dir?“, die keiner mehr lesen will.
Nachrichten lesen und schreiben ist bei Blindmate ein wichtiger Punkt. Denn nur wenn die Singles miteinander Schreiben werden die Dating-Profile sichtbar. Das sorgt für weniger Oberflächlichkeit, einen ehrlichen Austausch und eine Fake-Rate von grandiosen 0 %.
Nun fragt man sich automatisch welcher der großen Unternehmen hinter so einer ausgefeilten und kundenzentrierten App steht. Bei Tinder ist es die IAC/InterActiveCorp Cooperation mit einem Umsatz von 2,96 Milliarden Euro und bei Bumble die Aktiengesellschaft Bumble Inc. mit einem Jahresumsatz von 437 Millionen Euro. Bei BlindMate wird man nach einer Suche auf deren Webseite www.blindmate.de fündig und ist mehr als überrascht, wenn man feststellt, dass die App von einem Start-up aus 4 Freunden in Ihrer Freizeit geschaffen wurde. Genauer gesagt von Anna (Ärztin), Ben (Physiker), Laurenz (Design-Consultant) und Andi (Sozialpädagoge).
Den eigenen Freundeskreis ins Liebesleben einzubinden ist natürlich nichts Neues, denn unter Freunden verkuppelt wurde schon seit je her. So sagt auch Anna als Ideengeberin von Blindmate: “Blindmate zu nutzen ist wie einer der Abende in der Bar oder auf ‘ner Party, wo man mit seinen Freunden zusammen sitzt, lacht und sich darüber unterhält, wer mit wem zusammen passen würde und wie man die beiden jetzt verkuppelt bekommt”.
Diesen Prozess haben die Vier hervorragend digitalisiert und eine außergewöhnliche Dating-App geschaffen, die mit ehrlichen Profilen, einer großen Portion Humor, gutem Datenschutz und dem Fehlen von In-App Werbung tatsächlich das Potenzial hat, für die Deinstallation von einigen anderen Apps zu sorgen.
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Ansprechpartner: Laurenz Reichl
E-Mail: team@blindmate.de
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Ansprechpartner: Philipp Weidenhammer
E-Mail: philipp.weidenhammer@gmx.de
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