Die Galerie 100 Kubik in Köln präsentiert bis zum 22. Dezember ein vielfältiges Kunstprogramm, gezeigt werden gleich zwei Ausstellungen parallel: „Dies ist auch kein Porträt“ mit neuen Arbeiten der Katalanin Lídia Masllorens und „Farbe versus Raum“, ein künstlerischer Dialog zwischen den Malereien von Cristina Ghetti mit Skulpturen von Carlos Albert.
Die international renommierte Künstlerin Lídia Masllorens (*1967 Girona) wurde 2019 erstmalig in Deutschland präsentiert, in der Ausstellung „Dies ist kein Porträt“ in der Galerie 100 Kubik. Nun ist es bereits ihr zweiter Auftritt in Deutschland, während die Preise für ihre großformatigen Gemälde auf dem Kunstmarkt weiter steigen. Ihre besondere Maltechnik sorgt für einen hohen Wiedererkennungswert ihrer Arbeiten, die sich auf einem schmalen Grat zwischen Figuration und Abstraktion bewegen. Die Farbe schwarz bildet die Basis der monochromen Gesichtsbilder. Diese wird mit expressivem Duktus großflächig auf dem Papier verteilt und gibt der Papieroberfläche eine haptische Struktur. Der Pinselstrich wechselt dabei virtuos von wild und dynamisch zu filigran und kalligraphisch. Wenige Mittel braucht die Künstlerin, um wunderschöne Gesichter entstehen zu lassen, deren ausdrucksstarke Augen nicht vermuten lassen würden, dass es sich um rein fiktive Charaktere handelt.
Die zweite Ausstellung widmet sich den Komponenten Farbe und Raum, indem sie deren Wirkung und Einfluss in Malerei und Bildhauerei erforscht. Die argentinische Künstlerin Cristina Ghetti (*1969, Buenos Aires) stellt ihre Arbeit in die Tradition der Op-Art der 1960er Jahre, auf deren Basis sie neue Arbeitsweisen entwickelt. Die optische Täuschung und die Illusion von Dreidimensionalität durch Farbe und Linie auf der Leinwand sind ihr Spannungsfeld, welches sie kontinuierlich erweitert und perfektioniert. Um interessante Resultate zu erzielen, verwendet sie mit dem Computer generierte algorithmische Muster, die sie präzise auf die Leinwand überträgt. Durch den Einsatz von Farbe in feinsten Abstufungen lässt sie diese vor dem Auge des Betrachters oszillieren, sodass man sich vor ihren Werken stehend stets neu im Raum verorten muss.
Diesen spannungsgeladenen Malereien stehen Skulpturen von Carlos Albert (*1978, Madrid) gegenüber, deren geometrische Formen auf abstrakte Weise den leeren Raum umarmen und sich neuen Assoziationen öffnen. Der spanische Bildhauer arbeitet mit Eisen und Corten-Stahl, sowohl in der natürlichen Farbigkeit des Materials als auch seit einiger Zeit mit kräftigen Farben wie rot oder blau. Dadurch verleiht er seinen Skulpturen eine besondere Präsenz, da sie sich auf markante Art vom sie umgebenden Raum abgrenzen.
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