Aachen, 26. Oktober 2021 – Der TechVision Fonds I investiert gemeinsam mit Business Angels 3,5 Millionen Euro in das MedTech-Unternehmen CUREosity GmbH. Das Düsseldorfer Start-up entwickelt innovative Therapie-Software unter Nutzung von Virtual Reality (VR). Im virtuellen Raum und mit spielerischen Inhalten (Gamification) können Patienten mit neurologischen oder muskuloskelettalen Beeinträchtigungen ihre kognitiven und motorischen Fähigkeiten wiederherstellen und verbessern – beispielsweise nach einem Schlaganfall oder bei Parkinson. „CUREosity bewegt sich mit dem Therapiesystem CUREO an der Schnittstelle einiger Megatrends“, sagt Bernhard Kugel, Geschäftsführer des TechVision Fonds Managements. „Sowohl der wachsende Digital-Health-Markt als auch die medizinisch-gesellschaftliche Entwicklung und das Bedürfnis nach effizienten Therapieformen mit Gamifizierung sind die Treiber für den Erfolg der innovativen Lösung.“
Mit dem Investment plant CUREosity insbesondere neue Module für eine noch bessere Therapie in weiteren Anwendungsgebieten und Indikationen zu entwickeln. Außerdem fließen Ressourcen in eine schnelle Skalierung und Internationalisierung von Produkten, Vertrieb und Geschäftsmodellen.
Effizientere Therapien durch innovative Technologie
CUREosity ermöglicht mit seiner VR-Technologie effizientere und neue Therapieformen in verschiedenen Rehabilitationsphasen – von der Akutbehandlung und Frührehabilitation bis hin zur Langzeittherapie zu Hause. Das System CUREO besteht in seiner Basiskonfiguration aus einer VR-Brille, Handcontrollern und einem Tablet-PC, auf dem der Therapeut die Bewegungen des Patienten verfolgen kann. Aufgezeichnete Daten helfen dem Therapeuten dabei, den Fortschritt des Patienten zu prüfen und die Therapie entsprechend anzupassen. Die VR-Therapie erweist sich dabei für die Patienten als äußerst wirkungsvoll und motivierend. Denn die spielerischen Elemente und der Spaßfaktor erhöhen den Antrieb der Patienten, Übungen regelmäßig zu wiederholen und einen Fortschritt erzielen zu wollen. Der zugrunde liegende Wirkmechanismus – die Neuroplastizität – besagt, dass das menschliche Gehirn bei geeigneten Stimuli Umwege um beschädigte Bereiche bauen kann, indem neue neuronale Verbindungen gebildet werden.
Steigerung der Versorgungsqualität von Patienten
Immer mehr Menschen leiden an den Folgen von Schlaganfällen, Parkinson und Neuropathie bis hin zu muskuloskelettalen Erkrankungen. Die steigenden Fallzahlen sind nicht zuletzt durch den demographischen Wandel, also einer überalternden Gesellschaft, bedingt. „Nicht alle Patienten erhalten rechtzeitig eine individuell geeignete und nachhaltige Therapie. Grund dafür ist unter anderem der Fachkräftemangel von Pflege- und Therapiefachkräften. Mit unserer Technologie bieten wir für dieses Problem eine Lösung“, sagt Thomas Saur, Gründer und CEO von CUREosity. Im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden können mit CUREO mehrere Patienten parallel und gleichzeitig individuell durch eine Fachkraft behandelt werden. Das CE-zertifizierte System ist bereits in ausgewählten Reha- sowie Akutkliniken im Einsatz.
„Im nächsten Schritt werden wir weitere Märkte wie ambulante Praxen sowie Senioren- und Pflegeheime adressieren. Auch das Thema Internationalisierung steht auf unserer Agenda. Nachdem wir bereits im DACH-Markt vertreten sind, wird CUREO zeitnah auch auf internationalen Märkten zum Einsatz kommen. Mit dem TechVision Fonds haben wir den passenden Partner gefunden, um diesen Weg in Richtung Wachstum zu gehen“, so Caesar van Heyningen, CFO von CUREOsity.
Digital-Health-Markt bietet großes Potenzial
Die Bereiche „Digital Health“ und „Digitale Gesundheitsanwendungen“ haben in den vergangenen Jahren sowohl in Deutschland als auch international stark an Sichtbarkeit gewonnen. „Für den Digital-Health-Markt wird 2025 weltweit ein Volumen von rund einer Billion Euro prognostiziert. In diesem Wachstumsmarkt sehen wir großes Potenzial für CUREosity. Wir freuen uns darauf, das engagierte Management-Team bei der Unternehmensentwicklung und der Erschließung neuer Marktsegmente zu begleiten“, so Björn Lang, Principal des TechVision Fonds Managements.
Über den TechVision Fonds l:
Der TechVision Fonds I wird von der S-UBG Gruppe gemanagt und stellt jungen technologieorientierten Unternehmen und Startups im Rheinland insgesamt 55 Millionen Euro Risikokapital bereit. Der TechVision Fonds I ist aus dem Seed Fonds III für die Region Aachen, Krefeld und Mönchengladbach hervorgegangen, der 2018 neu aufgelegt wurde. Als Erweiterung des Seed Fonds III strebt der TechVision Fonds I nunmehr neben Seed-Investments auch die Teilnahme an nachfolgenden Finanzierungsrunden (Series A/B) der bestehenden Portfoliounternehmen an. Weitere Informationen: www.techvision-fonds.de; www.s-ubg.de
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