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Marktstudie Arbeit 4.0: Nachholbedarf bei deutschen Unternehmen: OnPrNews.com

Arbeit 4.0 aus Sicht von Freiberuflern: Wo stehen Unternehmen beim Thema Agilität?

Reutlingen, 29.11.2021. Beim Thema Agilität sehen Freiberufler bislang wenig Fortschritte. Doch eine positive Entwicklung ist vor allem im Mittelstand erkennbar. Das sind die Ergebnisse der aktuellen SOLCOM-Marktstudie „Arbeit 4.0 aus Sicht von Freiberuflern: Wo stehen Unternehmen beim Thema Agilität?“, für die der Projektdienstleister zwischen August und November 2021 die 13.584 Abonnenten des Freiberufler Magazins befragt hat. Hier möchten wir Ihnen die Ergebnisse aus der Auswertung von 948 Teilnehmern vorstellen.

Kernaussagen
Wenig Agilität
Durch ihre Tätigkeit in verschiedenen Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen haben Freiberufler tiefen Einblick in Prozesse und Entwicklungen rund um das Thema Arbeit 4.0. Im Bereich „Agilität“ ist nach Einschätzung von knapp zwei Dritteln der befragten Teilnehmer der aktuelle Stand in den Unternehmen dabei eher rückständig. Nicht einmal jeder Zehnte sieht sie hier weit fortgeschritten.

Auch bei den einzelnen Ausprägungen von Agilität im Unternehmen gibt es laut den befragten Freiberuflern noch Nachholbedarf: Nur in wenigen Bereichen wie z.B. bei der iterativen Prozesslandschaft oder der kundenorientierten Organisationsstruktur haben Firmen bisher zumindest mehr als nur agile Ansätze.

Mittlere Unternehmen machen Fortschritte
Jedoch gibt es auch positive Aussagen: So konnten die Umfrageteilnehmer in den vergangenen Jahren zumindest eine Entwicklung hin zu mehr Agilität feststellen, knapp ein Drittel sogar eine starke. Die meisten Fortschritte sehen sie dabei in Unternehmen mittlerer Größe bis 249 Mitarbeiter. Bei Großunternehmen und Konzernen ist dies weniger erkennbar.
Heruntergebrochen auf die Branchen zeigt sich, dass nur selten keine agilen Instrumente zur Anwendung kommen. Jedoch wird auch nur wenigen Branchen eine breite Nutzung attestiert. Am häufigsten ausgeprägt ist das Thema in der Medienbranche, am wenigsten im öffentlichen Sektor.

1. Arbeit 4.0 aus Sicht von Freiberuflern: Wo stehen Unternehmen beim Thema „Agilität“?
Lediglich das Thema „Iterative Prozesslandschaften“ erreichte eine Zustimmung von über 25 Prozent bei der Frage, ob Unternehmen hier sehr agil sind. Alle anderen Themen bekamen bei der Antwortmöglichkeit nur wenig Zustimmung.
Teilweise agil sind Unternehmen laut den Befragten beim Zielbild, der Organisationsstruktur und selbstorganisierende Teams – jeweils mehr als die Hälfte gab dies an.
Bei den Themen „Personal und Führungsinstrumente“, „Experimentierfreudigkeit und Zusammenarbeit“ mit Kunden sagen sogar fast zwei Drittel, dass hier überhaupt nicht agil gearbeitet wird.

Agiles Zielbild
Sehr agil: 14,1% / Etwas agil: 52,6% / Nicht agil: 33,2%

Agile Personal- und Führungsinstrumente
Sehr agil: 9,4% / Etwas agil: 31,6% / Nicht agil: 59,0%

Agile Fehlerkultur bzw. Fehlerreflexion
Sehr agil: 15,9% / Etwas agil: 36,7% / Nicht agil: 47,4%

Experimentierfreudigkeit
Sehr agil: 10,8% / Etwas agil: 28,1% / Nicht agil: 61,2%

Iterative Prozesslandschaften
Sehr agil: 26,1% / Etwas agil: 61,8% / Nicht agil: 12,1%

Kooperative Zusammenarbeit mit Lieferanten und Kunden
Sehr agil: 7,2% / Etwas agil: 32,6% / Nicht agil: 60,2%

Kundenorientierte Organisationsstruktur
Sehr agil: 6,9% / Etwas agil: 63,7% / Nicht agil: 29,4%

Schnelle Anpassungsfähigkeit
Sehr agil: 14,9% / Etwas agil: 30,6% / Nicht agil: 54,5%

Selbstorganisierte und entscheidungsberechtigte Teams
Sehr agil: 13,7% / Etwas agil: 51,7% / Nicht agil: 34,6%

2. Wie schätzen Sie den aktuellen Stand beim Thema „Agilität“ in deutschen Unternehmen ein?
Zwei Drittel der befragten Freiberufler schätzen den aktuellen Stand der Agilität in den Unternehmen grundsätzlich als rückständig ein. Ein Drittel erlebt hier Fortschritte, jedoch auch nur jeder Zehnte sieht die Unternehmen weit fortgeschritten.

Weit fortgeschritten: 9,2%
Eher fortgeschritten: 27,5%
Rückständig: 63,3%

3. Konnten Sie eine Entwicklung in deutschen Unternehmen hin zu mehr Agilität in den vergangenen Jahren feststellen?
Nur knapp 15 Prozent der Umfrageteilnehmer konnte in den letzten Jahren keine Entwicklung hin zu mehr Agilität feststellen. Mehr als die Hälfte dagegen erkannte leichte Entwicklungstendenzen und etwa ein Drittel sogar starke.

Nein: 14,8%
Ja, leichte Entwicklungstendenzen: 53,9%
Ja, starke Entwicklung: 31,3%

4. Bei Unternehmen welcher Größe sehen Sie die meisten Fortschritte?
Laut den befragten Freiberuflern gibt es die meisten Fortschritte beim Thema Agilität bei mittleren Unternehmen bis 249 Beschäftigen, jeder Vierte sieht dies so. Jeder Dritte gab an, dass kleine Unternehmen bis 49 Beschäftigte hier die Nase vorn haben. Große Unternehmen und Konzerne hingegen sehen hier nur wenige Treiber des Fortschritts.

Kleine Unternehmen (bis 49 Beschäftigte): 29,0%
Mittlere Unternehmen (bis 249 Beschäftigte): 38,4%
Große Unternehmen (bis 2.000 Beschäftigte): 17,9%
Konzerne (ab 2.000 Beschäftigte): 14,7%

5. Wie schätzen Sie die Agilität der Unternehmen in den verschiedenen Branchen ein?
Laut den Umfrageteilnehmern ist das Thema Agilität besonders in den Branchen „Medien & Unterhaltung“ sowie Dienstleistung ausgeprägt. Etwa zwei Drittel gaben an, dass in den Branchen Pharma, Gesundheit und Handel zumindest ein Teil des agilen Instrumentenkastens verwendet wird.
Am schwächsten war die Entwicklung hingegen im öffentlichen Sektor und in der Chemie-Branche – nicht einmal jeder Zehnte sieht hier hohe Agilität.

Automobil
Sehr agil: 21,9% / Etwas agil: 40,5% / Nicht agil: 37,6%

Bildungswesen
Sehr agil: 16,7% / Etwas agil: 34,7% / Nicht agil: 48,6%

Chemie
Sehr agil: 7,1% / Etwas agil: 40,6% / Nicht agil: 53,1%

Dienstleistung
Sehr agil: 48,4% / Etwas agil: 33,9% / Nicht agil: 17,7%

Gesundheit
Sehr agil: 11,8% / Etwas agil: 62,3% / Nicht agil: 25,8%

Elektronik
Sehr agil: 20,7% / Etwas agil: 37,8% / Nicht agil: 41,6%

Energie
Sehr agil: 19,1% / Etwas agil: 45,7% / Nicht agil: 35,2%

Finanzen
Sehr agil: 13,6% / Etwas agil: 47,8% / Nicht agil: 38,6%

Handel
Sehr agil: 26,7% / Etwas agil: 63,6% / Nicht agil: 9,7%

Konsumgüter
Sehr agil: 25,4% / Etwas agil: 43,6% / Nicht agil: 31,0%

Medien & Unterhaltung
Sehr agil: 57,6% / Etwas agil: 23,7% / Nicht agil: 18,7%

Öffentlicher Sektor
Sehr agil: 6,3% / Etwas agil: 19,8% / Nicht agil: 73,1%

Pharma
Sehr agil: 18,0% / Etwas agil: 65,2% / Nicht agil: 16,8%

Telekommunikation
Sehr agil: 31,9% / Etwas agil: 39,8% / Nicht agil: 28,4%

Transport & Logistik
Sehr agil: 26,9% / Etwas agil: 57,4% / Nicht agil: 15,7%

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Über SOLCOM:
Seit 1994 führt SOLCOM Unternehmen mit freiberuflichen Experten aus IT und Engineering zusammen – präzise, sicher und schnell. Über 5.000 erfolgreiche Projekte in den letzten fünf Jahren sprechen für den Erfolg eines Modells, mit dem alle gewinnen.
Mit einem Umsatz von 117,5 Mio. Euro in 2020 und einem kontinuierlich überdurchschnittlichen Wachstum gehört SOLCOM zu den dynamischsten Unternehmen der Branche.
Geschäftsführer von SOLCOM sind Dr. Martin Schäfer und Oliver Koch, Sitz des Unternehmens ist Reutlingen.

Firmenkontakt
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Maxim Probojcevic
Schuckertstraße 1
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