mittelfristig stabil und zeitweise schwankend
Immobilien sind als Anlageform und Renditeobjekte beliebt wie nie zuvor, nicht zuletzt weil viele andere Assetklassen und Anlagestrategien aktuell immer weniger Zinsen abwerfen. Vielerorts ist deshalb der Immobilienmarkt seit langem sehr überhitzt: hohe Nachfrage und wenig Angebot führen zu immer weiter steigenden Preisen beim Immobilienkauf und auf dem Mietmarkt.
Gerade in Zeiten hoher Preise spielt der entsprechen Zinssatz in der Finanzierung von Häusern und Wohnungen eine sehr wichtige Rolle. Die Gute Nachricht zuerst: die durchschnittlichen Zinsen für eine Immobilien- bzw. eine Baufinanzierung sind laut der Webseite immobilienkredite.de mittelfristig stabil und bewegen sich je nach Zinsbindung zwischen 1,0% und 1,5%. Aber dieses halbe Prozent macht natürlich den Unterschied.
Es ist sinnvoll bei der Zinsanalyse den Vergleichszeitraum etwas länger zu wählen, um kein falsches Bild von der aktuellen Kreditmarkt-Situation zu bekommen. Wer Mitte September einen Immobilienkredit mit 10 Jahren Zinsbindung abgeschlossen hat, der konnte mit durchschnittlich 0,84% finanzieren. Knapp 2 Monate später lag der Zinssatz für das selbe Finanzierungsmodell bereits wieder bei 1,06% für 10 Jahre (zuletzt so hoch Mitte 2019). Klingt nach wenig, aber auch die 0,22% schlagen über die gesamte Laufzeit natürlich deutlich zu Buche.
Zum Vergleich und besseren Verständnis ein paar konkrete Werte:
Anfang 2012 lagen die Zinsen für einen Immobilienkredit mit 10 Jahren Zinsbindung bei satten 3,35%, also insgesamt mehr als 3 mal so hoch wie der aktuelle Höchststand der letzten 3 Monate. Mit einigen Ausreißern geht es seitdem aber tendenziell bergab mit den Zinsen. Sehr zur Freude der Verbraucher war einer der historischen Tiefststände bei 0,74%.
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