StartseiteKunst und Kultur7 Tage ... jüdisch leben / Reportage am Mittwoch, 15. Dezember 2021, ab 20:15 Uhr im SWR Fernsehen / Anschließend Film über junge Jüdinnen in Deutschland

7 Tage … jüdisch leben / Reportage am Mittwoch, 15. Dezember 2021, ab 20:15 Uhr im SWR Fernsehen / Anschließend Film über junge Jüdinnen in Deutschland: OnPrNews.com

Mainz (ots) –

Gottesdienste, koscheres Essen, Jahrtausende alte Riten und natürlich viele Gespräche: Sieben Tage lang leben die SWR Reporter Kai Diezemann und Niko Zakarias in der jüdischen Gemeinde in Koblenz in der Woche des Chanukka-Festes. Das SWR Fernsehen zeigt „7 Tage … jüdisches Leben“ am Mittwoch, 15. Dezember 2021, ab 20:15 Uhr. Anschließend ist mit „Ich bin Jüdin – Die junge Generation“ von Nicola Graef und Lena Scheidgen eine Reportage über drei Jüdinnen zu sehen, die selbstbestimmt ihren Weg gehen.

Avadislav Avadiev führt über den Friedhof. Er ist der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Koblenz, deren Ursprünge bis in die Anfänge des 12. Jahrhundert zurück gehen. Alte verwitterte Grabsteine stehen in einer Reihe. Herr Avadiev erzählt ihre bittere Geschichte: Sie sind nach dem Krieg hierher zurückgebracht worden, nachdem die Nationalsozialisten sie als Baumaterial genutzt hatten, für eine Treppe am Koblenzer Güterbahnhof. Über diese Treppe mussten ab 1942 Koblenzer Juden zu den Güterwaggons steigen, die sie in die Vernichtungslager im Osten brachten.

Nur wenige kehrten zurück nach Koblenz

Nur wenige Menschen jüdischen Glaubens kamen nach dem Krieg zurück und bildeten eine kleine Gemeinde. Erst mit dem Zuzug der osteuropäischen Juden in den 1990er Jahren wuchs die Gemeinde wieder auf über 1.000 Mitglieder an. Doch wie leben sie heute?

Zu Gast während der Chanukka-Feierlichkeiten

Die SWR Reporter Kai Diezemann und Niko Zakarias sind eine Woche lang zu Gast in der jüdischen Gemeinde in Koblenz. Es ist die Woche von Chanukka, des Lichterfestes, das Jüdinnen und Juden in aller Welt acht Tage lang feiern. Es wird eine Woche mit Gottesdiensten, viel koscherem Essen, Jahrtausende alten Riten und natürlich vielen Begegnungen und Gesprächen. Was bedeutet es heute für Menschen in Deutschland, sich zum jüdischen Glauben zu bekennen?

Drei junge Jüdinnen berichten – Wie leben sie ihren Glauben?

Was bedeutet es heute, als junge Frau in Deutschland jüdisch zu sein? Wie schwer wiegt die Tradition des Judentums und welche Rolle spielt der Glaube? Die Doku „Ich bin Jüdin – Die junge Generation“ begleitet ab 21 Uhr die Bloggerin Linda, die angehende Grundschullehrerin Rina und Helene, die sich gerade zur Rabbinerin ausbilden lässt. Helene Braun bezeichnet sich als liberale Jüdin und besucht neben ihrem Studium in jüdischer Theologie das „Abraham Geiger Kolleg“ in Potsdam. „Ich könnte mir nicht vorstellen, nicht nach den jüdischen Traditionen zu leben, aber ich engagiere mich genauso für ein queeres und diverses Judentum.“

Die junge Generation geht selbstbestimmt ihren Weg

Rina ist 29 Jahre alt und lebt als gläubige Jüdin in einer streng orthodoxen Gemeinde. Und das, obwohl sie bereits geschieden und alleinerziehende Mutter ist. Die Perücke, die sie als verheiratete Jüdin damals trug, liegt immer noch in ihrem Schrank. „Ich werde wieder Perücke tragen, wenn ich nochmal heirate, und das habe ich fest vor.“ Linda Rachel Sabiers wurde bekannt durch ihre Kolumne über jüdisches Leben im Magazin der Süddeutschen Zeitung. Die 36-Jährige hat einen nicht-jüdischen Mann geheiratet, was als kleiner „Regelverstoß“ gilt. Auch ihr Vater ist nicht-jüdisch, lebt aber, seit er mit ihrer Mutter verheiratet ist, genau wie Linda und Noa, zu Hause nach jüdischem Brauch. Drei Frauen, drei unterschiedliche Modelle, den jüdischen Glauben und die Tradition zu leben. Sie spiegeln die junge Generation von Jüdinnen, die selbstbestimmt ihren Weg geht. Alle eint der Wunsch, besser verstanden zu werden; doch alle eint auch die Befürchtung, dass die gesellschaftlichen Anfeindungen eher zu- als abnehmen und es noch dauern wird, bis jüdische Menschen in Deutschland unbeschwert ihr Jüdisch-Sein zeigen können.

Programmtipp:

„7 Tage … jüdisch leben“ aus der Reihe „7 Tage …“ sendet das SWR Fernsehen am Mittwoch, 15. Dezember 2021, ab 20:15 Uhr. Anschließend ist der Film „Ich bin Jüdin – Die junge Generation“ zu sehen. Beide Produktionen sind nach der Ausstrahlung und dann für 12 Monate in der ardmediathek.de abrufbar.

„7 Tage … jüdisch leben“ ist außerdem im SWR Doku-Kanal bei Youtube zu sehen: https://www.youtube.com/c/SWRDoku.

Informationen, kostenloses Bildmaterial und weiterführende Links unter http://swr.li/7-tage-juedisch-leben

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Fotos über www.ARD-Foto.de

Pressekontakt: Sibylle Schreckenberger, Tel. 06131 / 929-32755, sibylle.schreckenberger@swr.de

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