Moskau (ots) –
Über 100 Metropolen aus der ganzen Welt wurden ausgewertet – und Moskau behauptete sich gegen (fast) alle. Die russische Hauptstadt erreichte auf europäischer Ebene den ersten Platz vor London und Barcelona. Weltweit musste sich die nach Einwohnern größte europäische Stadt lediglich San Francisco und New York geschlagen geben. Besonders die Innovationskraft der Großstadt überzeugt.
Das Index-Ranking basiert auf der Coronavirus Resilience Innovation Map, einer visualisierten globalen Datenbank, die innovative Technologielösungen von Metropolen sammelt, die dazu beitragen, die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu mildern. Die Karte und das dazugehörige Ranking der 100 Städte, die bei der Bekämpfung der Pandemie weltweit führend sind, wurde vom UNAIDS Health Innovation Exchange und der Forschungsagentur StartupBlink erstellt und bereits zum dritten Mal ausgewertet. Moskau präsentierte sich dabei als besonders vielseitig und innovativ: „Im Bereich der Gesundheitsprävention- und Diagnose, der Entwicklung von Impfstoffen und der Patientenbehandlung, aber auch in wirtschaftlichen Bereichen wie dem Lieferketten-Management, dem E-Commerce und der Digitalisierung erzielt Moskau überragende Resultate – für Russland, aber auch die ganze Welt“, sagt Eli David, CEO von StartupBlink. Die Ergebnisse des Rankings unterstreichen diese Aussage: fast 160 fortschrittliche, innovative Produkte und Neuheiten verhalfen der Großstadt zur Spitzenposition. Zum Beispiel entwickelten in der Stadt ansässige Unternehmen einen auf Künstlicher Intelligenz basierten Bildverarbeitungsalgorithmus, der Radiologen half, über drei Millionen Bilder schnell und präzise zu analysieren. Die Innovationskraft erleichtert dabei nicht nur den Arbeitsalltag zahlreicher Branchen. Eine neue Cloud-Technologie vereinfacht beispielsweise den Pandemie-Alltag der Bürgerinnen und Bürger. Die Cloud-Plattform ermöglicht es Patientinnen und Patienten, online unkompliziert mit Ärzten und Gesundheitsorganisation zu interagieren. Wirtschaftliche wichtige Faktoren wie neue Umsetzungsformen für intelligentes Reisen, moderne Logistik- und Transportmöglichkeiten sowie E-Learning-Angebote wurden ebenfalls digitalisiert und auf ein neues Level gehoben – und helfen Moskauerinnen und Moskauern so, besser mit der Pandemie leben zu können.
Moskauer Eindämmungsmaßnahmen sind erfolgreich
Aber auch abseits neuer Technologien nimmt Moskau eine Sonderrolle in der COVID19-Bekämpfung ein. Die Regierung verzichtete bislang weitgehend auf extreme Maßnahmen und Lockdowns, wie sie in vielen Teilen der Welt üblich sind. Stattdessen setzen die Verantwortlichen auf Präventivmaßnahmen. Mit Erfolg: Die Zahl der kostenlosen COVID-19-Expresstests und -Impfstellen in der ganzen Stadt wurde erhöht, gegenwärtig kann man sich an mehr als 110 Orten impfen lassen. Vorübergehende Impfmöglichkeiten gab es unter anderem in Einkaufszentren, Kinos und an anderen beliebten öffentlichen Orten. Zudem wurden Online-Lernprogramme sowie telemedizinische Dienste ausgebaut, um schnell und unkompliziert Alternativen zum Präsenzunterricht bzw. Arztbesuch zu bieten.
Wenn es zu neuen Beschränkungen kommt oder alte außer Kraft treten, arbeitet die Regierung mit einem sogenannten intelligenten Protokoll. Darauf aufbauend führen die Behörden Quarantäne-Pflichten und QR-Codes erst ein, nachdem mehrere Faktoren berücksichtigt werden. Dazu gehören unter anderem die Anzahl der Menschen, die sich in der Stadt aufhalten, die Wetterbedingungen, der Einfluss der saisonalen Gruppen sowie die Infektionszyklen der Atemwegsviren. Das intelligente Protokoll berechnet daraus die nötigen Ergebnisse, die – neben anderer Faktoren – Einfluss auf die Entscheidung der Behörden haben.
Dadurch war es der russischen Hauptstadt möglich, bereits im Oktober Vorkehrungen für die anstehende vierte Welle zu schaffen, die jetzt weltweit Einzug erhalten hat. Durch die Präventivmaßnahmen ist das Moskauer Leben nahezu ohne nennenswerte Einschränkungen ausgekommen. Cafés und Restaurants sind geöffnet, ebenso weite Teile des Einzelhandels und Unternehmen aus der Industrie. Die Inzidenzrate ist innerhalb der letzten Wochen um 50 Prozent, die Hospitalisierungsrate um 45 Prozent gesunken – trotz vierter Welle und neuer Corona-Variante Omikron. „Moskau hat es geschafft, sich trotz Pandemie mit der Welt zu vernetzen und Innovationen zu entwickeln, die weltweit einen positiven Einfluss haben. Dadurch hat sich die Stadt als Marktführer auf dem Innovationsmarkt etabliert. Das zeigt einmal mehr: Moskau hat talentierte Entrepreneure. Daher bin ich mir sicher, dass Moskau auch in Zukunft weiter so erfolgreich sein wird“, fasst Eli David zusammen.
Autor: Sebastian Lühmann
Internet
Coronavirus Resilence Innovation Map: https://www.startupblink.com/blog/coronavirus-resilience-map-rankings/
StartupBlink: https://www.startupblink.com/
UNAIDS Health Innovation Exchange: https://ots.de/kv2kY1
Pressekontakt:
Moscow Agency of Innovations
UshakovaNS@develop.mos.ru
Original-Content von: Moscow Agency of Innovations, übermittelt durch news aktuell