Zug (ots) –
Im Süden Deutschlands klingeln beim Fiskus die Kassen: Gleich fünf Kommunen in Bayern gehören zu den Regionen mit den höchsten Steuereinnahmen pro Einwohner in Deutschland. In Altötting, Coburg, Dingolfing-Landau, München und Regensburg sprudelten besonders hohe Geldbeträge in das Staatssäckel. Einzige ostdeutsche Kommune mit vollen Taschen ist Dahme-Spreewald in Brandenburg. Zu den Kommunen mit dem niedrigsten Steueraufkommen zählen dagegen ausschließlich Regionen im Osten Deutschlands – vom Erzgebirgskreis im Süden bis Vorpommern-Greifswald im Norden. Das zeigt das „Schwarzbuch Steuer(un)gerechtigkeit“ der Schippke Wirtschaftsberatung, für die Studien und Analysen von Ministerien, Verwaltungen und Forschungsinstituten ausgewertet werden, hier aus Zahlen des Jahres 2017 vom Statistischen Bundesamt und der Bertelsmann Stiftung.
Der Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt ist bundesweit der schwächste Kreis in Bezug auf die Steuereinnahmen pro Einwohner. Hier wurden im Jahr 2017 nur 564 Euro pro Kopf eingenommen. Im selben Bundesland gehören die Stadt Halle (Saale), der Kreis Stendal und der Kyffhäuserkreis ebenfalls mit rund 630 Euro pro Einwohner zu den „Geringverdienern“. Im Erzgebirgskreis (Sachsen) sind die Einnahmen aus Steuern mit 667 Euro pro Einwohner ebenfalls noch nicht besonders hoch.
In Teilen Bayerns wird hingegen mehr als das fünffache an Steuern pro Kopf eingenommen. Ganz oben steht der Kreis München mit stattlichen 3.816 Euro. Rang zwei belegt die Stadt Coburg (ebenfalls Bayern) mit 2.919 Euro pro Kopf. Die Metropole Frankfurt am Main (Hessen) kassiert immerhin noch 2.810 Euro und der angrenzende Main-Taunus-Kreis 2.524 Euro. Der einzige ostdeutsche Kreis unter den Top Ten der Steuer-Könige, Dahme-Spreewald, sackte im Jahr 2017 noch 2.343 Euro je Einwohner ein.
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