Berlin (ots) –
Kunden bewerten kleine Consultants besser als die Generalisten // Vier Spezialisten setzen sich in der Gesamtwertung der Studie durch
In insgesamt 20 Spezialgebieten und zehn Branchen werden kleine Unternehmensberatungen kompetenter wahrgenommen als ihre großen Wettbewerber. Das zeigt eine Untersuchung der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Management und Beratung (WGMB), die das Wirtschaftsmagazin CAPITAL (Ausgabe 1/2021, EVT 16. Dezember) zum achten Mal exklusiv präsentiert. Die im Abstand von zwei Jahren erhobene Studie beruht auf der Befragung von 1026 Topmanagern deutscher Unternehmen, die regelmäßig Beratungsaufträge vergeben. „In diesem Jahr haben sich besonders viele Hidden Champions durchgesetzt“, sagt Dietmar Fink, Leiter der Studie und Professor für Betriebswirtschaftslehre in Bonn.
In der Gesamtwertung verwiesen gleich vier Unternehmen die Universalberatungen auf die Plätze: Horn & Company erzielte die höchste Punktzahl vor Undconsorten, Infront und Targus. McKinsey schaffte es als einzige Großberatung unter die Top fünf.
Vor allem bei Umsetzung, Kommunikation, Teamfähigkeit und Preisniveau liegen die Hidden Champions vor Firmen wie McKinsey, Boston Consulting oder Bain. Geht es um theoretische Fähigkeiten wie Analyse, Branchenkenntnisse, Vordenkertum oder Methoden, liegen die Großen vorn. Beim Fachwissen sind Spezialisten und Generalisten gleichauf.
Ihr besonderes Profil hilft den Hidden Champions laut Fink in der jetzigen Lage. „Vor Corona waren vor allem Generalisten gefragt, die Unternehmen dabei helfen, Leitplanken fürs Geschäft zu finden“, sagt Dietmar Fink, Leiter der Studie und Professor für Betriebswirtschaftslehre in Bonn. Nun forderten die Kunden verstärkt Kenntnisse in spezifischen Themen und Branchen, um sich für Krisen besser zu rüsten. „Hier können die Spezialisten glänzen.“
Die aktuelle WGMB-Studie steht unter dem Vorzeichen der Pandemie, die auch die Beraterbranche Umsatz gekostet hat. „Der Effekt war in etwa genauso hart wie der Einbruch der New Economy oder zuletzt die Finanz- und Bankenkrise“, sagt Co-Studienleiterin Bianka Knoblach. Sackte das Honorarvolumen 2020 gegenüber dem Vorjahr um vier Prozent ab, wird es im Gesamtjahr 2021 allerdings wieder um etwa zehn Prozent hinaufgehen, prognostiziert Knoblach.
Die vollständige Untersuchung kann bei der WGMB in Bonn angefordert werden: studien@wgmb.org
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