Stuttgart (ots) –
Wer mit dem Fahrrad fährt, tut sich selbst, den Mitmenschen und dem Klima etwas Gutes. Dazu gibt die Initiative RadKULTUR den Menschen in Baden-Württemberg regelmäßig positive Impulse – mit Aktionen, die eine Wertschätzung für diejenigen liefern, die bereits regelmäßig mit dem Fahrrad pendeln, und einen zusätzlichen Anreiz für die anderen, bei denen das Fahrrad bisher noch öfter stehen bleibt. Schnell war klar, dass sich die Brezel als Lieblingsgebäck der Menschen im Land für eine solche Aktion besonders gut eignet. Und schon war die Idee für die Aktion PendlerBrezel geboren. Im vergangenen September führte die Initiative RadKULTUR die Aktion zum ersten Mal gemeinsam mit mehr als 70 Bäckereibetrieben in Baden-Württemberg durch. Eine Woche lang konnten Fahrradpendelnde in einer von mehr als 550 teilnehmenden Filialen morgens einen Stopp einlegen, den Fahrradhelm vorzeigen und dafür eine Gratis-Brezel erhalten.
Soweit die Theorie. In der Praxis gab es für die teilnehmenden Bäckereien ein paar Dinge zu beachten: Wie erfahren die Radpendelnden sowie Kundinnen und Kunden vor Ort von der Aktion? Und was ist zu tun, wenn jemand mit dem Fahrrad unterwegs ist und auf dem Weg zur Arbeit noch schnell Gratis-Brezeln für die Kolleginnen und Kollegen mitnehmen will? „Da hat die Initiative RadKULTUR uns wirklich mit ihrer super Vorbereitung geholfen“, berichtet Christine Losch. Sie arbeitet für die Stuttgarter Bäckerei Voß und hat die Durchführung der Aktionswoche in den drei Filialen des Betriebs koordiniert. Wie jede teilnehmende Bäckerei hat die Initiative RadKULTUR die Bäckerei Voß mit Checklisten für die Durchführung vor Ort, Kommunikationspaketen und Werbematerialien versorgt. Christine Losch ist begeistert: „Man hat gemerkt, dass man sich da im Vorhinein eine Menge Gedanken gemacht hat – so wussten wir immer, was gerade zu tun war.“
Eine kleine Freude im Alltag
Viele Bäckereien berichteten von den positiven Erfahrungen: „Tolle Aktion, wir konnten über 350 Brezeln verschenken“, meldet ein Bäckermeister nach Ablauf der PendlerBrezel-Woche zurück. Andere nutzen als begeisterte Radfahrerinnen und Radfahrer die Möglichkeit, das Verkehrsmittel ihrer Wahl zu unterstützen. Daniela Heinrichs von der Bäckerei Heinrichs in Ravensburg freut sich vor allem, dass sie über die Aktion mit ihrer Kundschaft ins Gespräch kommen konnte. „Viele waren zum Beispiel sehr von Corona genervt“, erzählt sie, „da war es schön, dass wir ihnen mit der Aktion im Alltag eine kleine Freude machen konnten.“ Bei der niederschwelligen Aktion hat sie nicht nur Menschen für das Fahrrad gewonnen, sondern auch einen neuen Brezel-Fan geschaffen, berichtet Heinrichs: „Einer unserer Kunden kommt aus dem Ausland und kannte vorher keine Brezeln, jetzt kommt er auch nach der Aktion jeden Tag vorbei und kauft sich eine.“
Die Aktion PendlerBrezel gefiel den Radpendelnden im Land so gut, dass sie sich schnell herumsprach. „Wir freuen uns, dass die Aktion von Tag zu Tag mehr Anklang gefunden hat“, lautet die Rückmeldung aus einer Bäckerei. In Ravensburg, in der Bäckerei Heinrichs, machte gar die begeisterte Kundschaft Werbung für die PendlerBrezel. „Wir haben einen Kunden, der einen Stapel Postkarten mitgenommen und auf seiner Fahrradbörse verteilt hat“, verrät Daniela Heinrichs. Einige Filialen, zum Beispiel in Stuttgart, berichteten von einer kleinen Warmlaufphase, der Tenor war aber auch hier durchweg positiv.
Pendelnde werden zum Umsteigen auf das Rad motiviert
Viele PendlerBrezeln gingen sicherlich an Menschen, die auch ohne die Aussicht auf frische Backwaren im Alltag auf das Fahrrad setzen. Gleichzeitig wurden aber auch Menschen erreicht, die im Alltag seltener auf das Rad steigen. So erzählt zum Beispiel Vanessa Möst von der Badischen Backstub‘: „Manche Kundinnen und Kunden sind extra wegen der Aktion mit dem Rad zu uns gekommen.“ Sie freut sich, dass die Aktion auch von ganz kleinen Radlerinnen und Radlern in Anspruch genommen wurde. „Selbst der Nachwuchs wurde auf dem Weg in die Schule mit in die Aktion eingebunden.“ Ihr Resümee: „Die Aktion hat sich sowohl für uns als auch für unsere Kundinnen und Kunden gelohnt.“
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Für eine fahrradfreundliche Mobilitätskultur in Baden-Württemberg
Das Land fördert mit der Initiative RadKULTUR eine moderne und nachhaltige Mobilität – und das bereits im zehnten Jahr. Das Ziel des Ministeriums für Verkehr: Den Anteil des Radverkehrs deutlich steigern. In enger Zusammenarbeit mit Kommunen, Arbeitgebern und einem wachsenden Partnernetzwerk macht die Initiative das Fahrradfahren im Alltag zugänglich und erlebbar. Kommunikationsmaßnahmen, Veranstaltungen und weitere innovative Formate der RadKULTUR unterstreichen die Relevanz des Fahrradfahrens: Es ist gesund, zukunftsfähig – und somit eine zeitgemäße Form der Mobilität. Weitere Informationen: www.radkultur-bw.de.
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