StartseiteEnergie und UmweltHeizungsmodernisierung im Lockdown – „Neues Normal“ auch im Energiesektor?

Heizungsmodernisierung im Lockdown – „Neues Normal“ auch im Energiesektor?: OnPrNews.com

Hamburg, den 11.01.2022. Deutsche Eigenheimbesitzer nutzten offenbar die Lockdowns 2020 und 2021, um sich verstärkt mit den Modernisierungen ihrer Heizsysteme sowie der Ausstattung ihrer Immobilien mit Photovoltaik zu befassen. DAA stellte in den Lockdowns beider Jahre einen deutlichen Zuwachs der Nachfrage nach so-wohl fossil betriebenen und sogenannten erneuerbaren Heizungssystemen als auch nach Photovoltaik fest. Allerdings gab es 2021 beim Nachfrageschwerpunkt eine klare Trendwende.

Verstärkter Anfragenzuwachs 2021 nach erneuerbaren Systemen beginnt im Lockdown

Zwar stieg in beiden bundesweiten Lockdowns (2020 und 2021) die Zahl der bei DAA platzierten Anfragen – jedoch kehrten sie sich inhaltlich nahezu um: Überwogen 2020 während des ersten Lockdowns noch deutlich die Steigerungen bei Anfragen nach den fossilen Energieträgern Gas und Öl, so bot 2021 ein anderes Bild. Die Anfragen für die erneuerbaren Systeme Pellets, Photovoltaik und Wärmepumpe zeigten einen stetigen Aufwärtstrend, der Mitte März die Nachfrage nach den fossil betriebenen Systemen Gas- und Ölheizung überstieg und ziemlich genau zunächst bis zum Ende des Lockdowns Anfang Mai 2021 anhielt.

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Ab Juni 2021 – bereits außerhalb des Lockdowns – stieg die Nachfrage nach erneuerbaren Systemen nochmals an. Sie übertraf sogar den Anstieg, der üblicherweise in der Sommersaison erkennbar ist. Erst ab Mitte November 2021 sank das Anfragevolumen, jedoch auf hohem Niveau. Von Juni bis Anfang Oktober stieg zwar auch die Nachfrage nach fossil betriebenen Systemen – sie lag dabei jedoch stets etwa 40 bis 100 Prozent in der Spitze unter der Nachfrage nach erneuerbaren Systemen.

Gegenüber 2020 erfuhr die Nachfrage nach erneuerbaren Systemen eine Steigerung von bis zu rund 180 Prozent, die im Lockdown begann. Anfragen nach fossil betriebenen Systemen zeigten 2021 Verluste von bis zu 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr, die sich ebenfalls – nach einem kurzen Anstieg von Januar bis März –, bereits inmitten des Lockdowns abzuzeichnen begannen.

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Umkehr der Anfragen nach erneuerbaren und fossilen Systemen
Schaut man sich die Zahlen von 2020 an, so zeigt sich ein typisches Bild, das die Zusammensetzung der Anfragen bei DAA in der Vergangenheit stets verlässlich prägte: Mit Beginn der Heizsaison im Herbst steigt die Nachfrage nach den klassischen Heizungssystemen auf Gas- und Ölbasis. Die Anzahl der Anfragen nach erneuerbaren Systemen, wozu in unserem Beispiel maßgeblich auch Photovoltaik zählt, sinkt in den sonnenarmen Monaten.

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2021 zeigte sich ein anderes Bild: Vom Jahresbeginn und dem zweiten Lockdown an stiegen die Anfragen nach regenerativen Systemen kontinuierlich an – bis weit in die Herbst- und Wintermonate hinein. Die Nachfrage nach fossil betriebenen Heizungssystemen lag seit Mitte des zweiten Lockdowns auf niedrigem Niveau und seit März kontinuierlich unter der nach erneuerbaren Systemen. Zum Herbstbeginn gab es bei Öl- und Gasheizungen einen leichten Anstieg, der sich ab Oktober aber bereits wie-der verflüchtigte.

„Wir sehen 2021 im Jahresverlauf einen Anfragetrend, den es so seit Gründung von DAA noch nie gegeben hat. Vielleicht zeichnet sich nicht nur in unserem Alltag, sondern auch in unserem Umgang mit Energieträgern eine neue Normalität ab“, interpretiert Sebastian Zahn, einer der DAA Geschäftsführer. Zusätzliche Gründe könnten weiterhin die im Herbst 2021 stark gestiegenen Energiepreise oder auch die seit 2021 mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) geänderte Förderkulisse sein.

Vor dem Hintergrund der Bundestagswahl 2021 und der Diskussion von Klimazielen auf EU-Ebene kann möglicherweise darüber hinaus auch dem generell gesteigerten medialen Interesse ein Einfluss auf die erhöhte Nachfrage nach erneuerbaren Systemen zugerechnet werden. Inwieweit ein Teil der Nachfrageveränderung dem Einfluss einer aktuell zu beobachtenden gesteigerten digitalen Werbeaktivität der relevanten Anbieter im Markt zuzuordnen sein könnte, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beantworten.

DAA beobachtet die Trendwende und deren Auswirkungen mit großem Interesse und wird auch unter geänderten Vorzeichen Interessenten und Fachbetrieben weiter passende Informationen und Dienstleistungen zur Verfügung stellen.

DAA Deutsche Auftragsagentur GmbH
Am Sandtorkai 73
20457 Hamburg

Ansprechpartner: Gina Doormann
Telefon: +49 (0)40 609 468 414
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