Berlin (ots) –
Die Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) rechnet mit einem kräftigen Wachstumsschub für Produkte und Dienstleistungen für das so genannte Metaversum. „Der Markt für erweiterte Realität wird noch in diesem Jahr die Marke von 100 Milliarden US-Dollar überschreiten“, sagte BCG-Partner Tibor Mérey im Gespräch mit dem Wirtschaftsmagazin CAPITAL (Ausgabe 3/2022, EVT 17. Februar). Die Billionengrenze werde noch vor 2030 erreicht sein, prognostiziert Mérey. Zu den Metaverse- Umsätzen zählen Einnahmen aus Hardware, Software und Dienstleistungen, darunter etwa Anwendungen für ergänzende und virtuelle Realitäten, im Fachjargon Augmented Reality (AR) und Virtual Reality (VR).
Das Metaversum gilt als nächste Stufe des Internets. Dabei geht es vor allem um die Simulation physischer Präsenz in virtuellen Welten. Nutzer sollen das Internet künftig nicht nur über einen Bildschirm anschauen, sondern selbst darin eintauchen, insbesondere mithilfe von Virtual-Reality-Brillen. Die Geräte sollen auch Mimik und Gestik der Nutzer übertragen. An der Simulation menschlicher Nähe arbeiten etwa die US-Unternehmen Microsoft und der Facebook-Konzern Meta.
Laut BCG-Partner Tibor Mérey betrifft die Erschließung des Metaversums jedoch nicht nur die großen Tech-Konzerne. „Ein immer größerer Teil des Lebens wird in der digitalen Welt stattfinden – und deswegen wird auch die Ökonomie dort hinwandern“, sagt er. Grundsätzlich sei das Metaversum deshalb für alle Branchen wirtschaftlich relevant.
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