Auf der IFAT präsentiert BIRCO seine neue Regenwasserbehandlungsanlage
BIRCO feiert im Rahmen der IFAT in München (30. Mai bis 3. Juni) die Markteinführung seiner neuen Regenwasserbehandlungsanlage. Die sorgt bei Starkregen für zuverlässige Linienentwässerung sowie den Rückhalt von abfiltrierbaren Stoffen (AFS), Schwermetallen, Mikroplastik und Leichtflüssigkeiten – dies alles oberflächennah und für Betreiber einfach hinsichtlich Handling und Wartung. So entlastet BIRCOprime® zentrale Kanalisationssysteme und schützt damit die Gewässer.
Starkes System für erstklassige Sedimentation
Der badische Entwässerungsexperte stellt die Themen „Regenwassermanagement“, „Schwerlast“ und „Gewässerschutz“ beim diesjährigen IFAT-Auftritt in den Vordergrund und präsentiert dabei erstmals seine neue Regenwasserbehandlungsanlage BIRCOprime®. „Eine Regenwasserbehandlung kann oftmals ohne eine Filtration sichergestellt werden. Mit BIRCOprime® erreichen wir bereits in der Entwässerungsrinne eine effektive Sedimentation“, erklärt Marian Dürrschnabel, Abteilungsleiter Produktmanagement, Marketing & Anwendungstechnik, den Nachhaltigkeitsgedanken. Dabei setzt das Unternehmen auf die Kombination aus großformatiger, robuster Schwerlastrinne und einem Sedimentationssystem aus langlebigen PE-Komponenten. Die BIRCOmax-i® in der Nennweite 520 und Bauhöhe 1200 mm mit Gusszarge bildet den Korpus des Systems – eine selbsttragende, für den Typ I-Einbau geeignete Rinne, die auch in schmale Baugruben eingelassen werden kann und als Auflage nur ein minimales Fundament benötigt. Die Behandlungsanlage hat eine Gesamtlänge von 4500 mm – hier wird die Sedimentationseinheit integriert. Dabei sind Anschlussflächen je nach Betriebsart und gefordertem Durchgangswert bzw. Wirkungsgrad zwischen 2000 und 7000 Quadratmetern möglich.
Laborgeprüftes System mit mechanischer Funktionalität
Die BIRCOprime® erreicht effektive Sedimentation mithilfe physikalischer Absetzungsprozesse: Das System besteht aus sieben Sedimentationskammern, die durch sechs Grund- und ein Überlaufwehr gebildet werden. In den Kammern werden AFS, Reifenabrieb, Mikroplastik, Mineralölkohlenwasserstoffe (MKW), polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Schwermetalle (bspw. Zink, Kupfer) zuverlässig zurückgehalten. Aufgrund der intelligenten Konstruktion erfolgt auch bei Starkregenereignissen lediglich eine minimale Remobilisierung der Schadstoffe. Die Reinigungsleistung wurde in Anlehnung an die DIBt-Prüfungsgrundsätze und nach DWA-M 153 und DWA-A 102 geprüft. Nach dem Sedimentationsvorgang kann das gereinigte Wasser – je nach Ablaufvariante – vertikal oder horizontal in Kanalisation, Gewässer, Versickerungs- Retentions- oder Nutzungsanlagen eingeleitet werden. Eine Rückhaltevorrichtung scheidet wassergefährdende Leichtflüssigkeiten ab.
Dezentrale und semizentrale Behandlung möglich
Die Regenwasserbehandlung kann sowohl dezentral als auch semizentral erfolgen und bietet Planern und Architekten demnach große Flexibilität bezüglich der Anschluss- und Ablaufvarianten. (Regen-)Wasser kann sowohl über die Steggussabdeckungen des Rinnenkörpers (dezentral) als auch über ein vorgeschaltetes Entwässerungssystem (semizentral) – beispielsweise über eine herkömmliche Entwässerungsrinne oder ein Rohrsystem, eingeleitet werden.
Einfache Wartung durch Modularität und Oberflächennähe
Die Regenwasserbehandlungsanlage ist modular aufgebaut. Das erste und das letzte Wehr sind fest installiert, die weiteren Wehre lassen sich herausnehmen. Aufgrund der Oberflächennähe und des Systemaufbaus sind einfache Kontrollen sowie betreiberfreundliche Wartungen jederzeit gegeben. Diese sind, abhängig von den örtlichen Schadstofffrachten und der Größe der Anschlussfläche, alle 1 – 5 Jahre vorzunehmen.
Ebenfalls am Stand von BIRCO zu sehen
Ein Exponat in Originaldimensionen ermöglicht den IFAT-Besucherinnen und Besuchern einen authentischen Einblick in die Funktionalität der BIRCOprime®. Daneben präsentiert der Aussteller im Rahmen seines Fokusthemas weitere Exponate, darunter BIRCOpur® direct NW 300 mit Trapez-Gussabdeckung. Dabei handelt es sich um ein modulares Filtersystem in Rinnenform mit Option zur Direktversickerung. BIRCOdicht NW 300 mit Steg-Gussabdeckung verfügt über eine durchgehende PEHD-Auskleidung und bietet Schutz in allen Bereichen, in denen wassergefährdende Stoffe und aggressive Medien aufgefangen werden müssen. Im Kompetenzbereich Schwerlast zeigt BIRCO seine BIRCOmassiv NW 220 mit Gitterabdeckung aus Guss und die BIRCOsir® NW 320 mit Wabenabdeckung aus Guss sowie die BIRCOmax-i® NW 520 mit Steg-Gussabdeckung. Für kommunale Planer präsentiert der Entwässerungsexperte mit der BIRCOcanal® NW 420 einen schwerlastbefahrbaren Versorgungskanal zur sicheren Verlegung von Leitungen und Rohren. Mit Blick auf den Wachstumsmarkt „Elektromobilität“ eignet sich diese speziell für die Versorgung von Ladestationen.
Die BIRCO GmbH aus Baden-Baden ist einer der führenden europäischen Systemanbieter im Umgang mit Niederschlagswasser, Hersteller von Rinnensystemen, Regenwasserbehandlungsanlagen und vertreibt Rigolensysteme. Das 1927 gegründete Unternehmen entwickelt Entwässerungskonzepte für die Kompetenzfelder Schwerlast, Umwelt, Galabau, Design und Projektmanagement. Aktuell beschäftigt BIRCO rund 160 Mitarbeiter.
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