Etwa die Hälfte der Bevölkerung kann sich vorstellen, Cannabis im Fachgeschäft zu kaufen
– Große Mehrheit der Deutschen hält Konsum von Alkohol für gefährlicher als von Cannabis
– 80 % haben keine Bedenken, wenn Erwachsene gelegentliche Cannabis konsumieren
– Bevölkerung lehnt Cannabis-Verbot ab
In Deutschland stehen die Menschen Cannabis heutzutage deutlich positiver gegenüber als noch vor fünf Jahren. Außerdem hält die deutliche Mehrheit den Konsum von Alkohol für deutlich gefährlicher als den von Cannabis. Und: 85 % der Befragten sind gegen ein Cannabis-Verbot. Auch der von der Bundesregierung angestrebte legale Cannabis-Genussmittelmarkt dürfte regen Anklang finden: Etwa die Hälfte der Bevölkerung kann sich vorstellen, in einem Fachgeschäft legal Cannabis zu kaufen. Dies ist das Ergebnis des „Cannabis Barometers“, basierend auf einer aktuellen repräsentativen Online-Umfrage mit 1.100 Befragten im Auftrag der Frankfurter Bloomwell Group.
„Die Legalisierung ist – zumindest aus Sicht der Gesellschaft – überfällig. Wenn man die Ergebnisse unserer Umfrage auf einen einzigen Nenner herunterbrechen will, ist dies die Quintessenz“, erklärt Niklas Kouparanis, CEO und Co-Founder der Frankfurter der Bloomwell Group, mit 250 Mitarbeitenden Deutschlands größtes Cannabis-Unternehmen. „Zukünftige Fachgeschäfte dürfen mit reger Nachfrage rechnen.“
Etwa die Hälfte aller Erwachsenen erwägt Cannabis-Kauf in Fachgeschäften
40 % der Befragten können sich vorstellen, Cannabis künftig legal in einem Fachgeschäft zu erwerben. 18 % sind noch unentschlossen. Damit kommt laut Umfrage etwa die Hälfte aller Erwachsenen als Cannabis-Kundin oder Kunde eines Fachgeschäfts in Betracht – geht man davon aus, dass sich die noch Unentschlossenen gleichmäßig verteilen.
In Bayern und Schleswig-Holstein dürfte die Nachfrage in den Fachgeschäften am größten sein: In Bayern können sich 48 % und in Schleswig-Holstein 50 % der Befragten den Kauf von Cannabis vorstellen, in Thüringen sind es lediglich 17 %. Während sich bundesweit 47 % der befragten Männer einen Kauf in einem Fachgeschäft vorstellen können (15 % unentschlossen), gilt dies nur für 33 % der befragten Frauen (21 % unentschlossen). Übrigens: Das Einkommen der Befragten wirkt sich nicht oder nur marginal darauf aus, ob sie Cannabis legal in einem Fachgeschäft erwerben würden.
Klare Mehrheit hält Cannabis-Verbot für den falschen Weg
Lediglich 15 % der Befragten halten Cannabis für so gefährlich, dass es verboten gehört, 17 % halten das Cannabis-Verbot für das richtige Mittel, um Jugendschutz zu gewährleisten, und nur 10 % sind dafür, den Besitz von geringen Mengen Cannabis zu bestrafen. Anders ausgedrückt: 80-90 % halten das aktuelle Verbot für nicht mehr zeitgemäß. Dies dürfte auch den Drogenbeauftragten der Bundesregierung Burkhard Blienert in seiner Auffassung bestätigen, dass die kontrollierte Abgabe in legalen Fachgeschäften Jugendschutz und Produktsicherheit besser gewährleistet als der illegale Markt.
Dreimal so viele halten Alkohol für gefährlicher als Cannabis
Lediglich zwölf Prozent halten den Konsum von Cannabis für gefährlicher als den von Alkohol. Mehr als dreimal so viele (40 %) vertreten die gegensätzliche Auffassung und halten den Alkoholkonsum für gefährlicher als den Cannabiskonsum. Rund die Hälfte (49%) sieht keinen Unterschied. Lediglich jeder Fünfte äußert Bedenken, wenn Erwachsene gelegentlich Cannabis konsumieren.
Imagewandel von Cannabis in vollem Gange
Die deutsche Bevölkerung ist heutzutage Cannabis gegenüber deutlich aufgeschlossener. 34 % der Befragten haben in den vergangenen fünf Jahren ihre Einstellung zum Positiven geändert, lediglich 8 % sind heutzutage Cannabis gegenüber skeptischer als noch vor fünf Jahren. Auffällig ist auch, dass die Befragten eher positiv besetzte Attribute wie „Entspannung“ oder „Gute Laune“ mit Cannabis assoziieren als typische Klischees wie etwa Jamaika, Rastafari oder Hippies. Negative Vorurteile wie „Faulheit“ assoziiert kaum jemand mit Cannabis (14 %). 65 % sind der Auffassung, dass sich Cannabis-Konsumenten gar nicht typologisieren lassen: Es kann jeder in der Gesellschaft sein. Auch beim Vergleich von Cannabis-Konsumenten mit Menschen, die kein Cannabis konsumieren, bestätigt sich, dass die Befragten wenig Unterschiede ausmachen.
Junge Menschen etwas aufgeschlossener
18-29 Jährige (52 %) und 30-39 Jährige (49 %) sind dem Kauf in einem Fachgeschäft offener gegenüber als die Generation über 50 Jahre (34 % bzw. 26 %). Zudem stimmen 20 % der 60-69 Jährigen der Aussage zu, Cannabis sei gefährlich und gehöre verboten – auch wenn niedrig, Höchstwert in allen Altersgruppen.
„Der Imagewandel von Cannabis ist in vollem Gange. Trotzdem erklären nur 19 % der Befragten, dass Cannabis bereits im Mainstream angekommen ist. Dieser Widerspruch zeigt wie sehr die Pflanze noch immer stigmatisiert wird. Wir haben uns mit Bloomwell auf die Fahne geschrieben, dieser jahrzehntelangen Stigmatisierung von Cannabis endgültig ein Ende zu setzen und für gesellschaftliche Akzeptanz zu sorgen. Aus demokratischer Sicht ist die Legalisierung angesichts der Wahlversprechen der regierenden Parteien und dem klaren Willen der Bevölkerung ein Muss“, erklärt Bloomwell-CEO und Co-Founder Niklas Kouparanis.
Dr. med. Julian Wichmann, Facharzt und CEO von Algea Care, Europas führendem Telemedizin-Unternehmen für die Behandlung mit medizinischem Cannabis: „Wir sollten nicht vergessen, dass der Jugendschutz auch im Falle der Legalisierung für den Freizeitkonsum oberste Priorität genießt. Wissenschaftlich sind mögliche neuronale Schädigungen gut belegt, sollten zu junge Menschen zu viel Cannabis konsumieren. Außerdem muss die Politik sicherstellen, dass auch im Falle der Legalisierung chronisch erkrankte Menschen nicht auf eigene Faust in der Selbsttherapie ihr Glück versuchen. Cannabis ist eine hoch wirksame Medizin und ärztliche Kompetenz für den Erfolg einer Therapie unabdingbar. Es muss umfangreich und nachhaltig in die Aus- und Weiterbildung von Ärztinnen und Ärzten investiert werden. Preislich darf die Diskrepanz von medizinischem Cannabis und Cannabis im Genussmittelmarkt nicht zu groß sein – und idealerweise fällt der Genehmigungsvorbehalt der Krankenkassen, damit die behandelnden Ärztinnen und Ärzte endlich die in der Schulmedizin ansonsten übliche Therapiehoheit erlangen.“
Der Daten- und Survey Dienstleister CINT hat für die Umfrage im Auftrag der Bloomwell Group Ende März 2022 1.100 Studien-Teilnehmer:innen im Alter von 18-69 Jahren rekrutiert und incentiviert. Die Stichprobe wurde gemäß b4planning 2022 hinsichtlich der Merkmale Alter, Geschlecht und Bundesland online repräsentativ quotiert.
Link zum Report „Cannabis Barometer“: https://bit.ly/3OxONV5
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Über die Bloomwell Group GmbH:
Die Bloomwell Group ist mit rund 250 Mitarbeitenden Deutschlands größtes Cannabis-Unternehmen und agiert als Holding-Gesellschaft für medizinische Cannabis-Unternehmen sowie potenziell für Unternehmen in zukünftig legalen Cannabis-Märkten. Ihre Mission ist der Aufbau und Aufkauf sowie Investments in ESG-Healthcare- und Cannabis-Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette mit Ausnahme des Anbaus. Gegründet im Juni 2019 hat kein anderes Cannabis-Unternehmen deutschlandweit ein ähnliches Wachstum verzeichnet wie die Bloomwell Group. Dabei setzt die Holding-Gesellschaft auf einen patienten- oder konsumentenzentrierten D2C-Ansatz, um eine starke, revolutionierende und rationalisierte Patient Journey aufzusetzen und so das Gesundheitswesen und zukünftig die Versorgung mit Cannabis zum Besseren zu ändern. Die Kombination von natürlichen Arzneimitteln, Cannabis und Digitalisierung ist eine Reise zurück zu den Wurzeln mit den Mitteln des 21. Jahrhunderts. Die grüne Revolution im Gesundheitswesen und eine neue internationale Cannabisregulierung beginnt jetzt und Bloomwell übernimmt die Führung. Weitere Informationen unter: https://www.bloomwell.eu
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