Die Nachfrage nach Dämmarbeiten bei DAA war im ersten Halbjahr 2022 größer als im Vorjahr. Reaktionen auf rasche Änderungen der Förderkulisse sind ebenso ablesbar wie ein – indirektes – Reagieren auf die angespannte Energieversorgung. Ungewöhnlich ist daher, dass dieses Jahr die Anfragespitzen im März und April lagen.
Hamburg, den 15.07.2022. Die Nachfrage nach Sanierungsarbeiten an Fenstern, Dach oder Dämmung bei DAA aus Hamburg lag insgesamt leicht über dem Vorjahresniveau. Ungewöhnliche Ausreißer nach oben zeigten sich im März und April.
Überraschender Förderstopp im Januar lässt Anfragen zurückgehen
Der plötzliche und unerwartete Förderstopp der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) zum 24. Januar 2022 betraf nicht nur Neubauten, sondern auch Anträge auf Sanierungsförderung. Dieser Schreckmoment kann der Auslöser für einen Rückgang der Anfragen für Sanierungsleistungen an Dach, Dämmung und Fenstern bei DAA gewesen sein. Wenngleich die BEG-Einzelmaßnahmenförderung für Dämmarbeiten und Dachsanierungen nicht von dem Stopp betroffen war, schien auch hier zunächst ein Zögern zu herrschen. Dass am 22. Februar 2022 der Förderstopp wieder aufgehoben wurde, kann eine Ursache für das Anfragehoch im März in den Gewerken Fenster und Dämmung gewesen sein.
Interesse an Dachsanierung und Photovoltaik korrelieren im April
Für Dacharbeiten folgte, mit leichter Verzögerung, ein deutlicher Peak. Hier ist eine ähnliche Entwicklung wie bei Photovoltaik-Anfragen erkennbar: Auch dort verzeichnete DAA ein besonders stark ausgeprägtes Anfragehoch im April. Hier liegt ein Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine, den stark gestiegenen Energiepreisen und der Suche nach alternativer Stromversorgung nahe. Möglicherweise steht dazu auch das erhöhte Interesse an Dachsanierungen in Verbindung, denn beides fällt in den Bereich der energetischen Ertüchtigung eines Hauses. Es könnte daher auch die Überlegung, Dacharbeiten mit der Installation einer Photovoltaikanlage zu kombinieren, die Nachfrage gefördert haben.
Insgesamt ist die Nachfrage nach Dämmungsarbeiten bei DAA deutlich größer als die nach Fenster- und Dacharbeiten. Bei allen genannten Gewerken stieg jedoch das Anfrageaufkommen von Mai bis Juni nochmals an. Seit diesem Zeitraum wurde von politischer Seite häufiger eine mögliche Gasknappheit aufgrund des Krieges in der Ukraine thematisiert – eine mögliche Ursache für die erhöhte Nachfrage nach Maßnahmen für eine gut gedämmte Gebäudehülle.
Hintergrund
Der DAA DämmIndex stützt sich auf die Online-Nachfrage nach Dacharbeiten, Fensterarbeiten und Dämmung und wird von DAA aus Hamburg erhoben. DAA ist einer der größten deutschen Online-Dienstleister und Portalbetreiber für regenerative Energietechnik und ist auf Anfragen zu den Themen Heiztechnik, Photovoltaik, Sanierung und Energieeffizienz spezialisiert. Die Portale von DAA verzeichnen dabei eine durchschnittliche monatliche Besucherzahl von etwa 500.000 Seitennutzern (w/m/d).
Der DAA DämmIndex basiert auf den Anfragen nach Dämm- und Sanierungsarbeiten, die auf den Portalen von DAA abgegeben wurden. Der DAA DämmIndex gibt damit Aufschluss über das aktuelle Interesse an energetischen und sonstigen Sanierungen an Wohngebäuden, stellt diese gegenüber und gewährt Einblicke in den Markt.
DAA Portale
www.solaranlagen-portal.com
www.heizungsfinder.de
www.daemmen-und-sanieren.de
Grafiken
Abbildung 1: Entwicklung der Anfragen nach Dach-, Dämm- und Fensterarbeiten bei DAA im HJ1 2022 | Grafik: DAA1 // Download
Pressekontaktdaten:
DAA GmbH
Gina Doormann
Am Sandtorkai 73
20457 Hamburg
Telefon: +49 (0)40 609 468 414
E-Mail: presse@daa.net
Web: daa.net/de/presse