Plattformökonomie als Basis für Business Intelligence (BI)
Vermehrt interessieren sich Unternehmen dafür, auf Basis ihrer Fertigungsinformationen Optimierungspotenziale in der Produktionsplanung und -steuerung zu heben. Maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz (KI) kann aber nur dann wirtschaftlich sinnvoll eingesetzt werden, wenn alle relevanten Daten im Zugriff sind und deren Struktur zu den Anwendungen passen. Das COSCOM ECO-System, unterstützt von einer Vielzahl von Kompetenzträgern, garantiert eine Plattformökonomie als Basis für Business Intelligence (BI).
„Hey Alexa, wie kannst Du die industrielle Fertigung unterstützen?“ Diese Frage lässt sich allgemein schwer beantworten, für konkrete Anwendungsfälle indes sehr wohl. Warum sollte nicht die Arbeitsvorbereitung diese Frage von einer IT-Plattform beantwortet bekommen: „Gibt es zu diesem Artikel ein gültiges NC-Programm? Sind alle Werkzeuge ausreichend vorhanden? Und welche Werkzeugmessdaten liegen vor?“ Es geht um ein Wissen aus Sicht der Produktionsplanung für bestimmte Arbeitsschritte, das ohne IT-Unterstützung nur aufwändig recherchiert werden könnte. Das ruft das Thema Plattform-Ökonomie auf den Plan, bei dem Kompetenzträger orchestriert ihre Beiträge liefern.
Modelle für digitale Ökosysteme basieren auf unserem Wissen über natürliche Ökosysteme, insbesondere in Bezug auf Aspekte des Wettbewerbs und der unterschiedlichen Kooperationsformen. Ein digitales Ökosystem ist ein verteiltes, anpassungsfähiges, offenes soziotechnisches System mit Eigenschaften der Selbstorganisation, Skalierbarkeit und Nachhaltigkeit, inspiriert von natürlichen Ökosystemen. Das COSCOM ECO-System für die Zerspanungsindustrie mit seiner zentralen Datenbank-Plattform unterstützt diesen Ansatz nachhaltig: Alle fertigungsrelevanten Daten sind in einer gemeinsamen Wissensquelle („Single Source of Truth“) zusammengeführt und dank durchgängiger Digitalisierung für alle „Datenkonsumenten“ unternehmens- und Shopfloor-weit im Zugriff.
Zentraler Datenpool für Machine Learning und Business Intelligence (BI)
Bei COSCOM ist man sich des Potenzials von maschinellem Lernen und Business Intelligence bewusst: „Maschinelles Lernen kann genutzt werden, um auf Basis von Erfahrungen und Erkenntnissen aus Datenpools der Vergangenheit zukünftige Arbeitsprozesse zu optimieren. So könnte auch ein Leitrechner aus eigenen Stücken einen Auftrag planen und die dafür notwendigen Ressourcen orchestrieren“, regt Christian Erlinger, Geschäftsführer der COSCOM Computer GmbH aus Ebersberg bei München, zum Nachdenken an.
Darüber hinaus können die von der zentralen COSCOM Datenbank-Plattform konsolidierten Fertigungsinformationen genutzt werden, um generelle, auftragsübergreifende Effizienzthemen anzugehen – z.B. die Evaluierung des Nutzenpotenzials eines neuen Bearbeitungszentrums einschließlich aller zusätzlich erforderlichen Betriebsmittel. So ließe sich analysieren, welche Vorteile neue Technologien haben, wie zum Beispiel das Trochoidalfräsen, bei dem mit hoher Zustelltiefe gearbeitet wird, einschließlich passender Bearbeitungsstrategien. Und in der Tat wurden derartige Projekte der Business Intelligence (BI) von COSCOM-Experten bereits erfolgreich umgesetzt.
Neue Wege gehen – ohne Risiko und auf Basis valider Daten
Christian Erlinger erklärt zum Hintergrund: „Wir haben in einem BI-Projekt zur Effizienzsteigerung den Einsatz einer neuen Maschine ausgewertet. Es hat sich herausgestellt, dass die neu nutzbare Technologie des Trochoidalfräsens zu wenig genutzt wurde. Der Grund: Es wurde das bestehende CAM-Programm bei einem Folgeauftrag nur minimal geändert, weil sich die Bauteile in ihrer geometrischen Ausprägung ja auch nur wenig geändert hatten – die grundsätzliche Bearbeitungsstrategie wurde nicht in Frage gestellt.“ Mit anderen Worten: Es wurde nicht neu programmiert, vielmehr vertraute man auf die Wiederverwendung bereits vorhandener CAM-Programme – die Folge: Alles blieb beim Alten: „Unsere BI-Anwendung zeigte auf, welche Frästechnologien wie oft zum Einsatz kamen und welche Potenziale nicht ausgeschöpft wurden.“
Eine ähnliche Analyse brachte zutage, wie viele Werkzeuge in welcher Menge bevorratet werden sollten. Bei der Suche nach dem idealen Werkzeugbestand spielen viele Aspekte eine Rolle, zum Beispiel auch die Lieferzeit: Obwohl ein Werkzeug nicht so häufig genutzt wird, sollten mehrere davon auf Lager gelegt werden, weil die Lieferzeit lange ist. Derartige gegenseitigen Abhängigkeiten bringt eine von der COSCOM Datenbank-Plattform unterstützte BI-Anwendung zutage und hilft so bei der optimalen Entscheidungsfindung von komplexen Zusammenhängen.
Plattformökonomie: Big Data beherrschen und einfach nutzen
Für anspruchsvolle Projekte mit großen Mengen an Daten (Stichwort „Big Data“) nutzen die Software-Experten von COSCOM unter anderem MS PowerBI. Die COSCOM Datenbank-Plattform stellt die dafür notwendige Datenstruktur zur Verfügung. Allerdings muss es nicht dieses Microsoft-Produkt sein, sondern auch jedes andere BI-System kann genutzt werden. Christian Erlinger erläutert: „Mit Hilfe des COSCOM ECO-Systems werden die Fertigungsdaten zum „Schatz“ des Anwenders, bei dem die Daten mit Beziehungswissen zum Abruf bereitstehen.“
COSCOM bietet aktive Unterstützung bei der Umsetzung von KI- beziehungsweise BI-Szenarien an, sodass der Anwender Herr seiner Daten wird. Schließlich sollte stets das Ziel sein, Daten nicht nur zu sammeln, sondern sie durch intelligente Verknüpfungs- und Auswertemechanismen zu nutzen, um den kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) im Shopfloor voranzutreiben, um neuen Effizienzpotenzialen auf die Spur zu kommen.
Weitere Informationen unter www.coscom.de
COSCOM ist ein führendes Software-Systemhaus, das Fertigungsdaten in der Zerspanungsindustrie vereinheitlich, vernetzt und optimiert. Die Verbindung zwischen dem ERP-System und der Fertigung steht dabei ganz oben. Rund um die CNC-Maschine werden Projekte in der Werkzeugverwaltung, im Tool- und Datenmanagement, im CAD/CAM und der Maschinensimulation sowie mit Infopoint / DNC-Vernetzung realisiert. Kompetenz im Consulting und zielorientiertes Projektmanagement sind die Basis für den gemeinsamen Erfolg – ein Ansprechpartner, eine Verantwortung, ein erfolgreiches Projekt!
Durch die Vernetzung der COSCOM Software-Produkte entstehen unterschiedliche, schnittstellenfreie Prozess-Lösungen für die Vernetzung aller Teilnehmer im Shopfloor. Die Hauptnutzen für den Anwender liegen dabei in einem effizienteren Zerspanungsprozess mit besserer Produktqualität, höherer Termintreue und geringeren Produktionskosten. COSCOM bietet alles aus einer Hand – von der Softwareentwicklung über Prozessberatung, Vertrieb und Projektmanagement mit Implementierung bis hin zu Schulung/Coaching, Service und Support.
COSCOM ist seit 1978 am Markt aktiv und ist damit einer der erfahrensten Anbieter auf dem Gebiet der Fertigungsautomatisierung und -digitalisierung in der Zerspanung. Aktuell sind europaweit rund 6.000 COSCOM-Lösungen und etwa 25.000 Maschinen und Anlagen mit COSCOM-Systemen vernetzt. COSCOM als Partner, das bedeutet für den Kunden Investitionssicherheit, Zukunftssicherheit und Innovationssicherheit.
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