Die Ausbildung des betrieblichen Nachwuchses ist ein wichtiger Aufgabenbereich in jedem Unternehmen. Eine Schlüsselrolle hierbei spielen Ausbilder, die sich um die Betreuung der Auszubildenden im Betrieb sowie um die Planung und Umsetzung der Ausbildung kümmern. Wer sich als Ausbilder qualifizieren möchte, benötigt hierfür den Ausbilderschein. Diese bundesweit einheitlich geregelte Qualifikation eröffnet ein weites Feld an Beschäftigungs- und Aufstiegschancen in nahezu allen Branchen.
Warum es sich lohnt, Ausbilder zu werden
Der AdA-Schein (Ausbildung der Ausbilder) bereichert das fachliche Portfolio um ein gefragtes Aufgabenfeld. Ausbilder leisten einen wertvollen Beitrag zur Bereitstellung von Nachwuchs-Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt. Mit dem Schein weist du die nötigen Kenntnisse nach, um die betriebliche Ausbildung zu planen und durchzuführen. Der Ausbilderschein belegt, dass du nicht nur über die fachlichen Kompetenzen deines Berufs verfügst, sondern auch zusätzliche didaktische, pädagogische und rhetorische Fähigkeiten in das Unternehmen bringst.
Abwechslungsreich und zukunftsträchtig – das Berufsbild des Ausbilders
Ausbilder sind in einer verantwortungsvollen Position tätig, denn sie tragen aktiv zum Erfolg des Unternehmens bei. Darüber hinaus ist die Arbeit vielseitig und interessant, denn Ausbildungsbetreuer arbeiten mit jungen Menschen und begleiten sie während der gesamten Ausbildungszeit. Das Aufgabengebiet umfasst sämtliche Tätigkeiten, die mit der Ausbildung zusammenhängen, zum Beispiel
- Festlegung von Ausbildungsvoraussetzungen
- Planung der Ausbildungsabläufe im Betrieb
- Vorbereitung durch Abstimmung mit einzelnen Abteilungen
- Betreuung der Auszubildenden
- Vorbereitung auf die Abschlussprüfung
Im Rahmen der Tätigkeit erteilen Ausbilder einerseits fachlichen Input und vermitteln andererseits wertvolle Soft Skills. Dadurch tragen sie entscheidend zur Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen bei.
Ausbilder sind gefragte Fachkräfte in jedem Unternehmen
Ein besonderer Pluspunkt der Qualifikation als Ausbilder ist die Einsetzbarkeit, denn mit dem AdA-Schein kann man branchenübergreifend bei fast jedem Arbeitgeber tätig werden. Unternehmen schätzen außerdem die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und sich engagiert um die betrieblichen Nachwuchskräfte zu kümmern. Daher ist der Erwerb des Ausbilderscheins nicht selten der Startschuss in eine weitere Karriere mit Führungsverantwortung. Darüber hinaus ist die Qualifikation für Menschen mit ganz unterschiedlichen Bildungsbiografien geeignet, unabhängig von der Altersstufe. Vom Erwerb des AdA-Scheins profitieren Jung und Alt, zumal die Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung problemlos auch berufsbegleitend durchlaufen werden kann.
Viele Wege führen zum Ausbilderschein
Wer sich als Ausbilder mit dem AdA-Schein qualifiziert, kann in fast jedem Wirtschaftszweig arbeiten. Aus diesem Grund sind fachliche Inhalte des Ausbilderscheins auch in unterschiedliche Aufstiegsfortbildungen der IHK eingebettet. Wer noch etwas mehr erreichen möchte und eine höhere Qualifikation anstrebt, hat zum Beispiel die Option, sich als Fach- oder Betriebswirt (IHK) zu qualifizieren und sich nebenbei auf die Prüfung gemäß Ausbildereignungsverordnung (AEVO) für den AdA-Schein vorzubereiten. Für die Ausbildereignungsprüfung werden keine gesonderten Zulassungsvoraussetzungen – etwa eine abgeschlossene Berufsausbildung oder Berufserfahrung – benötigt. Unter Umständen besteht zudem ein Anspruch auf eine Förderung von staatlicher Seite.
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