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Vegane Ersatzprodukte: ein Plus auf dem Tisch: OnPrNews.com

Dem einen geht es ums Tierwohl, anderen um die Gesundheit, die nächste Gruppe hat den Welthunger im Blick. Gründe, tierische Nahrung zu reduzieren oder ganz auf sie zu verzichten, gibt es viele und jeder ist eine Überlegung wert. Immer mehr Menschen sind gerne bereit, vegane Ersatzprodukt auf ihren Speiseplan zu setzen.

Tierfrei: zwischen hoch verarbeitet und naturbelassen

Aktuell sind es rund zwei Millionen Deutsche – die Zahlen schwanken je nach Erhebungsgrundlagen – die ganz auf tierische Produkte verzichten. Sie sehen sich mit allerlei Vorurteilen konfrontiert: „Ohne Fleisch, da fehlt dir doch was!“ „Das ist doch alles industriell hoch verarbeitet und ungesund!“ Natürlich kann dies der Fall sein, wenn man bei der Zusammenstellung seines Ernährungsplans nicht auf die Wertigkeit der Gerichte achtet. Wer allerdings Tag für Tag Schweinshaxe isst, lebt mit Sicherheit nicht gesünder als der, der regelmäßig auf sein veganes Schnitzel setzt. Ausgewogen und vielseitig heißt auch bei der veganen Ernährung das Zauberwort.

Hochwertiges Eiweiß: reicht die Versorgung aus?

Zwar wird pflanzliches Eiweiß weniger gut verstoffwechselt, Hülsenfrüchte und Nüsse sind jedoch wahre Eiweißbomben, egal, ob in ihrer ursprünglichen Form belassen oder zu Sticks, Burger und Schnitzel verarbeitet. Bei diesen Fertigprodukten ist es für dich einfach, die Eiweißaufnahme in Griff zu bekommen. Alle wichtigen Nährwertangaben finden sich auf der Packung und müssen nicht anhand von Vergleichstabellen ausgerechnet werden. Ob du nun besser zu Hülsenfrüchten oder Nüssen als Eiweißlieferant greifst, hängt von deinen Vorlieben und deinem Kalorienverbrauch ab. Nüsse sind durch ihren Ölgehalt hochkalorisch, Linsen und Co. dagegen nahezu fettfrei. Substituiert muss bei veganer Kost lediglich Vitamin B12, es ist nicht in ausreichender Menge in pflanzlicher Nahrung vorhanden. Alle anderen Nährstoffe können durch überlegte Auswahl entsprechend der Empfehlung der Ernährungsgesellschaften aufgenommen werden.

Die Zutatenliste: je kürzer, desto besser?

Wer sich noch nicht mit der veganen Ernährung beschäftigt hat, mag vielleicht bei der ein oder anderen Zutatenliste erschrecken. Manche Fertigprodukte kommen mit drei, vier Bestandteilen aus, bei anderen scheint die Liste fast unendlich zu sein. Hier stehen Inhaltsstoffe wie Guarkernmehl oder Johannisbrotmehl, Mehl aus Hülsenfrüchten wie Reis und Erbsen, unterschiedliche Gemüsepulver, Pflanzenstärke und Pflanzenöle. Wenn du nun diese Zutaten genau betrachtest, stellst du schnell fest, dass die allermeisten davon ganz natürlich sind. Wichtiger als die Vielzahl der Inhaltsstoffe zu kritisieren ist es, auf mögliche Allergene wie Soja, Sellerie oder Weizen zu achten.

Zucker, Salz, Geschmacksverstärker: gesund oder kritisch?

Auf der Zutatenliste, die du bei veganen Fertigprodukten ebenso findest wie bei tierischen Nahrungsmitteln, sind alle Bestandteile in absteigender Reihenfolge aufgelistet. Daneben hast du die Tabelle mit Nährwertangaben, die dir in Sachen Fett, Zucker und Salz weiterhilft. Vegane Produkte liefern meist weniger Fett als tierische, ihr Anteil an gesättigten Fettsäuren ist fast immer geringer. Eine „normale“ Fleischwurst besteht zu 25 und 30 % aus Fett, das vegane Ersatzprodukt einer bekannten Marke aus 17 %. Die Befürchtung, dass vegane Fertiggerichte mehr Salz enthalten, ist ebenfalls unnötig. Hier wird auf Hefeextrakt als Geschmacksverstärker gesetzt. Er ist nicht mit Glutamat vergleichbar, es sind lediglich 5 % davon im Hefeextrakt enthalten. Nicht zuletzt ist auch Glutamat ein ganz natürlicher Stoff, der nahezu in allen Nahrungsmitteln vorkommt.

Vegane Ersatzprodukte: schnell auf den Tisch

Was aktuell wirklich noch gegen vegane Fertigprodukte sprechen kann, ist ihr teils noch sehr hoher Preis. Vergleicht man die Summe, die man für getrocknete Linsen oder Erbsen ausgibt, mit dem Endprodukt, das in Wurst- oder Schnitzelform auf dem Teller landet, kommt man ins Grübeln. Die Hersteller begründen den Preis mit der noch verhältnismäßig geringen Produktionsmenge. Die Konkurrenz belebt jedoch das Geschäft zugunsten der Kunden. Immer mehr Sonderangebote gehen für wenig Geld an den Verbraucher. Der Vorteil von Vleisch und Visch, von Sticks und Bällchen liegt klar auf der Hand: Sie sind im Handumdrehen zubereitet. Zusammen mit den üblichen Beilagen, mit Gemüse und Salat lässt sich in wenigen Minuten ein vollwertiges Menü zaubern.

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